Uran – unverzichtbar und langfristig auf hohem Preisniveau!
aus dem Wallstreet board...
Uran-Minen haben lange Vorlaufzeiten
Heute dauert der Prozess bis zur Inbetriebnahme einer Uranmine schätzungsweise zwischen 15 und 20 Jahren. Solche Minen sind zudem selten. Von den 10 größten Minen dieser Art kommt 66% der primären Uranproduktion.
26.874 t jährliches Primär-Angebotsdefizit Nach dem Bericht der World Nuclear Association haben Minen 2006 rund 39.655 t Uranoxid produziert, während Nuklearanlagen rund 66.529 t Uran nachfragten. Daraus ergab sich ein Angebotsdefizit von 26.874 t Uran.
Das Primärangebot durch die Minen kam letztlich auf lediglich 61% der Nachfrage, der „Rest“ von knapp 40% wurde aus der Zweitverwertung gedeckt. Dieses Sekundärangebot kommt vorrangig aus der Verschrottung von Nuklearwaffen. Hier hat Russland allerdings angekündigt, dass es keine Vertragsverlängerung nach dem Jahr 2013 geben wird und die US-Anlagen planen ihre Verkäufe bereits für dieses Jahr weiter einzuschränken. Auf der anderen Seit beabsichtigt China den Aufbau einer strategischen Uran-Reserve in den nächsten Jahren.
Zahlreiche neue Nuklearanlagen im Bau und in der Planung
Auf Sicht der nächsten 10 Jahre will China jedes Jahr drei zusätzliche Atomkraftwerke in Betrieb nehmen. Gegenwärtig befinden sich 20 Atomkraftwerke im Bau und weitere 72 in der Planung, in erster Linie in China, Russland, Indien und Japan.
In den USA haben 16 Unternehmen insgesamt 25 neue Atomkraftwerke vorgeschlagen.
Spotpreis für Uran steigt wieder – Langzeitpreis verharrt auf hohem Niveau
Der Spot-Preis für das Pound Uranoxid erreichte zuletzt wieder 90 US$. Der wichtige Langzeit-Preis für das Yellowcake, wie der strahlende Rohstoff aufgrund seiner gelben Farbe auch genannt wird, ist in den vergangenen Monaten ohnehin stabil auf hohen Niveau bei 95 US$/Pound geblieben.
Nach der Bodenbildung sollte der Uranpreis wieder weiter ansteigen können, was die Kurse der Aktien des Uransektors nach der scharfen Korrektur im zweiten Halbjahr 2007 wieder weiter sprunghaft anziehen lassen sollte.
Uran – Anzeichen für weiter steigende Preise!
Der viel beachtete Spot-Preis für das Pound Uran hat eine relativ geringe Bedeutung. Entscheidend ist der Langfristpreis für das Yellowcake bei komfortablen 95 US$/Pound. Denn zu diesem Preis werden etwa 85% bis 90% aller Lieferverträge abgeschlossen.
Darüber hinaus gibt es auf der Angebotsseite weitere Einschränkungen, die für weiter anziehende Uranpreise sprechen: 1. Uranium One kündigte eine um 3,2 Mio. Pound niedrigere Produktion für die Jahre 2007 und 2008 im Vergleich zur bisherigen Prognose an. 2. Marktführer Cameco sieht „Lieferstörungen“ für bereits eingegangene Verpflichtungen im Zeitraum von 2009 bis 2011. Darüber hinaus wird die Cigar Lake-Uranmine nicht – wie angekündigt – 2010, sondern frühestens 2011 die Produktion aufnehmen. Das Management des Weltmarktführers unter den Uran-Produzenten halten wir für reichlich optimistisch. Denn die Prognosen haben sich immer wieder als zu vollmundig erwiesen. 3. TENEX, die russische Nuklear-Gesellschaft, die das Abrüstungsabkommen mit den USA kontrolliert (Verwertung der Atomsprengköpfe für wirtschaftliche Zwecke) fragte im Spätherbst 2007 nach, um die Preisabsprachen für die Lieferung von Uran neu zu verhandeln. Damit wird klar, dass die russische Seite ihr Uran nicht länger für umgerechnet etwa 10 US$ je Pound (in Worten: zehn US$!) abgeben möchte. Schlechte Nachrichten für Käufer wie Cameco, positive für die Aussichten auf höhere Uranpreise. 4. Kasachstan wird seine großen Ankündigungen hochfliegender Produktionsziele bei Weitem nicht einhalten können. Hier musste die für die Verarbeitung von Uran unverzichtbare Schwefelsäure rationiert werden. Dies wird die Produktion von Uran in diesem wichtigen Förderland weiter einengen! 5. Der Preis für das Barrel (150 l) Erdöl erreichte zuletzt die magische Marke von 100 US$. Dabei haben wir noch keinen richtigen Winter. Die Chancen auf einen weiter steigenden Uranpreis und damit anziehende Kurse der Uran-Aktien stehen damit ausgesprochen gut!
2.Teil !
Chinesischer Coup mit Frankreich sichert Uranvorräte – Der Wettlauf geht weiter!
China bevorratet sich über Frankreich mit Uran
China sichert konsequent seine künftige Versorgung mit Uran. Dies verdeutlicht nochmals der jüngste Geschäftsabschluss mit dem französischen Atomkonzern Areva. Danach wird Areva für die staatliche Gesellschaft China Guangdong Nuclear Power Corp. (CGNPC) zwei Atomkraftwerke bauen und zugleich auch das für den Betrieb erforderliche Uran mitliefern.
Von vielen wurde der damit verbundene kluge chinesische Schachzug übersehen: CGNPC wurde darüber hinaus ein Drittel der gesamten Uranförderung der Areva-Tochter Uramin zugesichert! Von den etwa rund 65.000 t Uranoxid-Reserven werden die Chinesen damit insgesamt rund 23.000 t erhalten, sukzessive bis zum Jahr 2022. Damit gelangt CGNPC auf einen Schlag an etwa zwei Drittel der kompletten Jahresproduktion aller Uranminen weltweit!
China spielt auch zusätzlich die Karte „Kasachstan“
Der zweite große chinesische Atomkonzern, die staatliche CNNC, schiebt sich gleichfalls strategisch nach vorne und verhandelt dazu über den Einstieg bei einem Uran-Produzenten aus Kasachstan.
China braucht Atomkraft – Wettbewerber Russland und Indien ziehen mit!
Diese massive Positionierung Chinas durch Sicherung von Uran- Reserven macht Sinn. Das Land plant die Verdopplung seiner
Atomenergie-Kapazitäten in den kommenden 12 Jahren. Und andere aufstrebende Länder treten in den Wettlauf um künftige Uran-Reserven ein, so besonders Russland und Indien. Dafür sprechen lebenswichtige Gründe, wie beispielsweise ein hohes Maß an Versorgungssicherheit sowie die Begrenzung oder sogar Absenkung der CO2-Emmissionen.
Die Analysten der französischen Bank BNP Paribas rechnen sogar mit einem Zuwachs um 140% bis 2030.
Die Angebotslücke von etwa 40% wird durch verschrottete Atomraketen geschlossen – noch!
Allerdings werden aktuell weniger als 60% des Urans gefördert, dass allein der Betrieb der am Netz befindlichen Atomkraftwerke erfordert. Die große Angebotslücke wird primär durch die Verwertung von Nuklearraketen geschlossen. Diese läuft 2012 aus. Damit wird die Verdoppelung der weltweiten Uran- Produktion auf Sicht von 12 Jahren notwendig.
Gute Aussichten auf langfristig steigende Uranpreise!
Der Preis für Uranoxid wird nach unserer Einschätzung kurzbis mittelfristig stark anziehen. Daher raten wir unverändert zu Uraninvestments. Die Angst vor einer Rezession hat vorübergehend den Uranpreis gedrückt, zuletzt auf 75 US$/Pound (Spotpreis). Der langfristige Uranpreis verharrt seit Mai 2007 bei 95 US$/Pound auf hohem Niveau. |