Meyer Burger Technology AG - AB 2022

Seite 9 von 189
neuester Beitrag: 17.11.24 09:57
eröffnet am: 05.01.22 01:42 von: rudmaxer Anzahl Beiträge: 4701
neuester Beitrag: 17.11.24 09:57 von: isostar100 Leser gesamt: 2372060
davon Heute: 604
bewertet mit 12 Sternen

Seite: 1 | ... | 6 | 7 | 8 |
| 10 | 11 | 12 | ... | 189   

22.01.22 12:42

620 Postings, 2118 Tage maladez@kubaner

Hast du dir mal die Definition von Value Stocks angeschaut?

Meyer Burger ist defizitär, wird auf absehbare Zeit keine Dividenden zahlen und die Aktie ist ein Vielfaches vom Buchwert wert.

Meyer Burger ist wie viele andere Aktien eine Wette - genau genommen eine Technologiewette. Schafft es Meyer Burger aufgrund ihrer Technologie günstiger bessere Module zum Premiumpreis zu verkaufen?

Die meisten Solarunternehmen erheben im übrigen diesen Anspruch. Wer wird recht behalten?

Vom Totalverlust bis hin zur Vervielfachung ist alles drin.

Wie beinhart der Wettbewerb weiter bleiben wird, zeigt folgende Nachricht:
https://www.pv-magazine.com/2022/01/21/...odule-capacity-by-year-end/

500GW Produktionskapazitäten - das sind mal eine Ansage. Das Wachstum ist gewaltig. Das zeigt auch deutlich, dass nicht die Produktion der Engpass sein wird, sondern die Rohstoffe und der Installateur vor Ort.

Economies of Scale, steigende Lernkurven in der Folge - all das spielt eine Rolle.

Die Politik hat ambitionierte Pläne und wird alles unterlassen, was den Import günstiger Solarmodule verhindert. Denn diese braucht es, um den Solarzubau und damit die Klimaziele zu erreichen. Und da alle Kosten enorm gestiegen sind, kann die Politik sich nichts erlauben, was zu weiteren Kostensteigerungen führen wird. Subventionen kann es wettbewerbsrechtlich keine geben. Die Finanzierungen wurden ja bereits unterstützt und sollen laut MB für den Ausbau auf 7 GW ausreichen.

Deshalb bleibt die Wette auf die Technologie. Und die sollte man deshalb genau im Auge behalten. Was leisten die Module von Meyer Burger im Vergleich zur Konkurrenz? Und wie entwickeln sich die Kosten?

Ganz entscheidend sind auch die Energiekosten. Diese sind in Deutschland im letzten Jahr gewaltig gestiegen. Sie stellen eine grosse Bürde für die Industrie dar. Aber auch der Personalmangel dürfte zu höheren Kosten in Deutschland führen.

Schaut man sich die Marktkapitalisierung an und vergleicht diese mit anderen Solarunternehmen, ist diese immer noch sehr hoch und hat einiges Positives auch bereits eingepreist. Deshalb haben diverse gute Meldungen auch keinen Effekt mehr gehabt.

Eine Maxeon z.B. mit grossem Vertrieb, vielfacher Produktionskapazität und leistungsstärkeren Modulen haben einen fast 50% niedrigere Marktkapitalisierung. Jinko Solar, vollintegriert von Polysilizium, über Wafer, Zelle und Modul bis hin zur Entwicklung von Solarparks und 37GW Produtionskapazität hat nur eine doppelt so hohe Marktkapitalisierung.

Da ich mir nicht anmasse zu sagen, ob es hier zukünftig ein technologisch hervorstechendes Solarunternehmen geben wird und welches es dann auch sein wird (und auch die anderen sind stark in der Forschung und setzen auf Technologien wie Perovskite, Heterojunction etc.), stelle ich mich lieber breit auf.

Darf jeder gerne anders machen. Dass ich für meine Einstellung und Reflektionen von einigen hier angegriffen wurde, zeigt deren Verbissenheit.






 

22.01.22 14:14

517 Postings, 3093 Tage Hoth82@Maladez

Prinzipiell wieder potenziell eintretende Szenarien aufgeführt. Allerdings möchte ich auf etwas hinweisen.

Weder die deutsche noch die europäische Politik haben Interesse daran, billig aus China zu importieren. Ganz im Gegenteil. Es wird zwar nicht ausbleiben, dies ist allerdings allein den Umständen geschuldet, dass der deutsche/europäische Solarmarkt die Nachfrage zunächst allein nicht bedienen werden kann und der Tatsache, dass man dem Endverbraucher sicherlich nicht verbieten kann, Produkte aus China zu bestellen.

Das der eigene Markt gefördert werden soll, wurde seitens der Deutschen und der europäischen Politik sehr oft hervorgehoben. Ich erinnere an dieser Stelle nochmal an die geplante Mehrwertsteuersenkung für Solarprodukte, welche ausschließlich europäischen Herstellern zu Gute kommen wird.

https://www.pv-magazine.de/2021/12/08/...von-mehrwertsteuer-befreien/

Die Verbindung aus diesen Maßnahmen und den hohen Transportkosten aus Fernost, würde den Preisunterschied dahinschmelzen lassen, so dass letztendlich die Qualität wieder zum Entscheidungskriterium wird.

Zudem steigen auch in China die Modulpreise, was die Rufe nach einer starken europäischen PV-Alternative laut werden lässt.

https://www.pv-magazine.de/2021/10/06/...er-marktlage-nicht-in-sicht/

Zusammenfassend betrachtet magst du in einigen Punkten recht haben, aber was den Willen der Politik hinsichtlich billiger Einfuhr aus China angeht, muss ich Dir deutlich widersprechen.  

23.01.22 10:07
1

620 Postings, 2118 Tage maladez@hoth82

Das ist eine Falschinformation. Die MWSt-Senkung kommt bei allen Solarmodulen zur Anwendung. Egal ob Panasonic, Jinko, REC oder Meyer Burger.

Und die gestiegenen Transportkosten treffen auch Meyer Burger. Viele Vorprodukte, wie z.B. Wafer werden gar nicht in Europa hergestellt, und müssen genauso über den Seeweg eingeführt werden.

Bleiben die speziell in Deutschland extrem hohen Energiekosten. Das trifft ja die gesamte Industrie und zeigt ein politisches Totalversagen.

Bei massiv steigender Energienachfrage aus Atom und Kohle auszusteigen, bevor die Alternativen vorhanden sind, ist an Dummheit nicht zu überbiete. Und dann noch die neue Nordstream2-Pipeline für günstiges Gas nicht in Betrieb zu nehmen. Der Verbraucher soll ja auch noch die überhöhten Transitgebühren der Ukraine extra bezahlen. Ein Masterplan zur Deindustrialisierung Deutschlands. Da sind fast alle anderen Nationen schlauer.  

23.01.22 11:36
1

419 Postings, 2509 Tage rudmaxer@maladez

wieviele Wafer passen wohl in ein 40ft container im Vergleich zu nur maximal 1000 Solarmodulen? Merkst Du jetzt selber wen es mehr trifft, oder??? Ach, und dazu nehmen Wafer fast keinen Platz ein, schau Dir einfach mal die Halle für die Zellenproduktion von Meyer Burger an, die haben dort bestimmt so einiges an Wafern an Lager, dort wird nämlich nicht erst seit gestern an die Zukunft gedacht ...  

23.01.22 11:57

620 Postings, 2118 Tage maladez@rudmaxer

Und woher kommen die anderen Vorprodukte? Solarglas? Rahmen? Backsheet? etc?

Die höheren Transportkosten fressen sich überall rein, selbst wenn einzelne Produkte in Europa hergestellt werden.

Natürlich trifft das alle, nur wäre es ein Trugschluss, dass Meyer Burger davon ausgenommen wäre.  

23.01.22 12:05
1

106 Postings, 1342 Tage OldgreenhornSilizium und Wafer aus Deutschland

Das ist eine Fehlinformation, dass die Wafer nicht in Deutschland hergestellt werden. Meyer Burger hat sich Verträge mit Produzenten gesichert, die ausschließlich Polysilizium von Wacker Chemie aus Deutschland verwenden. Wacker Chemie produziert in Burghausen, Nünchritz und Freiberg.

Damit hat Meyer Burger einen besonders geringen CO2-Fußabdruck bei seinen Modulen.

https://www.pv-magazine.de/2021/04/22/...ren-photovoltaik-hersteller/  

23.01.22 12:10

620 Postings, 2118 Tage maladez@oldgreenhorn

Da muss ich Dich korrigieren. Nur das Polysilizium stammt aus Deutschland von Wacker. Dieses wird dann in China zu Wafern verarbeitet. Diese werden dann zurück nach Deutschland verschifft und bei Meyer Burger zu Zellen verarbeitet. Wacker produziert gar keine Wafer für die Solarindustrie.  

23.01.22 12:13

517 Postings, 3093 Tage Hoth82@Maladez

Ich rede nicht von den Endverbrauchern. Klar, dass in einer schicken PV-Ausstellung das Panasonic Modul zum mitnehmen die gleiche MWSt hat wie das von MB.

Was ich geschrieben habe, waren die Hersteller. Wenn ich als Großhändler beim Werk von z.B. SMA Equipmemt bestelle, dann wird die Mehrwertsteuersenkung dort auch greifen, sprich, der Einkauf in Günstiger. Wenn ich aber direkt in China ordere, kommt die Einfuhrumsatzsteuer zur Geltung. Diese liegt auch bei 19 % und wird sicherlich nicht gesenkt. Also kommt doch indirekt die MWst-Senkung den europäischen Unternehmen zu Gute, oder habe ich einen Denkfehler? Falls ja, dann lasse ich mich gern eines Besseren belehren.  

23.01.22 12:17

106 Postings, 1342 Tage OldgreenhornAuch das stimmt nicht....

Auch das stimmt nicht und ist auch eigentlich absurd anzunehmen. Die Siltronic AG gehört zu 30 Prozent der Wacker Chemie und produziert Wafer in Burghausen und Freiberg.

Die Veröffentlichung von Meyer Burger sagt eindeutig, dass mit dieser Entscheidung der CO2-Abdruck minimiert wird. Das heißt das Polysilizium wird nicht nach China verschifft und zurücktransportiert.  

23.01.22 12:18

620 Postings, 2118 Tage maladez@hoth82

Der Denkfehler besteht darin, dass die MWSt immer nur vom Endverbraucher bezahlt wird. Grosshändler bezahlen nie MWSt. Auch ein Installateur zahlt keine MWSt. Diese muss er aber dem Endkunden in Rechnung stellen und dann an das Finanzamt abführen.

Von daher: wenneine MWSt.-Senkung kommt, dann profitieren alle gleichermassen.  

23.01.22 12:24

620 Postings, 2118 Tage maladez@oldgreenhorn

Entschuldige, ich muss dich wieder korrigieren:

Wacker hat seinen Anteil an Siltronic an die chinesische Globalwafers längst verkauft. Auch produziert Siltronic keine Wafer für die Solarindustrie, sondern nur für die Halbleiterindustrie (Microchips).

https://www.wacker.com/cms/de-de/about-wacker/...s/detail-151362.html

https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/digitec/...ronic-17744260.html

Meyer Burger hat auch nie behauptet Wafer aus Deutschland zu beziehen. Gibt eben hier keine Produktion. Wenn du es nicht glaub, frag MB doch einfach: ir@meyerburger.com  

23.01.22 12:38

517 Postings, 3093 Tage Hoth82@Maladez

Aber die Großhändler nehmen doch Umsatzsteuer als durchlaufenden Posten, oder? Würde diese sich dann an den Mehrwertsteuersatz anpassen? Ich glaube ja, ist bei Lebensmitteln ja auch so, oder? Also müssten sie beim Finanzamt dann nicht auch weniger Vorsteuer zahlen?  

23.01.22 12:45

620 Postings, 2118 Tage maladez@hoth82

Die Mehwertsteuer zahlt prinzipiel immer nur der Entverbraucher. Das Unternehmen führt diese als Umsatzsteuer an das Finanzamt ab. Sollte es eine Vorsteuer bezahlt haben, bekommt es diese rückerstattet.

Die Pläne in der EU beziehen sich nur auf den Endverbraucher. Das Ziel ist es Dachanlagen für Private mit der MWSt.-Reduzierung attraktiver zu machen und damit den PV-Zubau voranzutreiben. Mit der gleichen Intention hat man 2020 temporär die MWSt in Deutschland gesenkt. Man wollte damit den privaten Konsum stärken. Ob die Waren aus dem In- oder Ausland kamen, hat da keine Rolle gespielt.  

23.01.22 13:09

106 Postings, 1342 Tage OldgreenhornWafer werden in Europa produziert

Das ist alles billige Rhetorik @maladez aka Aktienticker.
Meyer Burger hat eindeutig mitgeteilt, dass bei der Produktion der Wafer "nicht nur die Rohstoffe eine Rolle spielen, sondern auch hohe ökologische und soziale Produktionsstandards." Es gehe um "nachhaltig produzierte Wafer".

Auch wenn Meyer Burger die Waferhersteller nicht genannt hat, haben sie deutlich gemacht, dass diese in Europa produziert werden.  

23.01.22 13:13

517 Postings, 3093 Tage Hoth82Wafer

Habe tatsächlich auch nichts gefunden, wo MB seine Wafer herbekommt. Zu den Lieferanten haben sie sich damals bedeckt gehalten.

„Die Meyer Burger Technology AG hat mit mehreren Waferherstellern Lieferverträge abgeschlossen. Alle Lieferanten hätte zugesichert, dass die Wafer aus Polysilizium gesägt werden, das vom europäischen Hersteller Wacker Chemie stammt, wie das Schweizer Unternehmen am Donnerstag erklärte. Die Namen der Hersteller blieben zunächst ungenannt“

Allerdings sind laut der Corporate Präsentation vom November die Wafer für die nächsten 12 Monate gesichert, also fast für das gesamte Jahr 2022.

„We have secured critical materials affected by current shortages (e.g., silicon, wafer, glass) for the next 12 months and continue to strategically optimize and adjust our supply chain management“  

23.01.22 13:24

517 Postings, 3093 Tage Hoth82Wafer II

Aber es gibt europäische Produzenten (z.B. NorSun aus Norwegen), die ihre Kapazitäten deutlich ausbauen wollen oder schon ausbauen. Also, falls MB Wafer „noch“ aus China beziehen sollte, werden sie es bald nicht mehr machen. Zumal mit Nexwafe ja in absehbarer Zeit ein Waferproduzent vor der Haustür angesiedelt ist.  

23.01.22 13:36

620 Postings, 2118 Tage maladez@hoth82

Norsun produziert kaum etwas und fällt auch raus, da Meyer Burger andere Wafergrössen verwendet, als von Norsun angeboten verwendet.

https://www.norsun.no/products

Und Nexwafe ist in der Tat spannend aber noch ein Start-up. Insbesondere wenn man bedenkt, wer sich hier als industrieller Partner eingekauft hat: Reliance, welche erst kürzlich REC gekauft haben. Die scheinen grosse Pläne und tiefe Taschen zu haben. Meyer Burger dürfte da aussen vor sein. Deshalb immer ein Auge auf die Konkurrenz. Denke bis auf die Demolinie, werden die primär in Asien grosse Produktionsstandorte (tiefere Energiekosten) aufbauen und dann exportieren.

https://www.power-technology.com/news/ril-rec-group/
https://www.pv-magazine.de/2021/10/13/...5-millionen-euro-in-nexwafe/

Ohne Ansiedlungen weiterer Solarzellhersteller in Europa, wird die vorgelagerte Wertschöpfung in Asien bleiben.

Das Problem ist, dass Meyer Burger recht kleine Mengen teuer international einkaufen muss. Und das auch mindestens in der absehbaren Zukunft. Das ist ein eklatanter Wettbewerbsnachteil. Deshalb glaube ich, dass in den nächsten Jahren die avisierten Margen eher ausser Reichweite sind.
 

23.01.22 13:40

620 Postings, 2118 Tage maladez@oldgreenhorn

Das sind die Fakten. Wenn bei dir der Eindruck erweckt wurde, dass Meyer Burger die Wafer in Deutschland oder Europa einkauft, wurdest du getäuscht. War vielleicht die Absicht?

Mach doch eine Anfrage an ir@meyerburger.com . Dann weisst Du es!

 

23.01.22 13:58

517 Postings, 3093 Tage Hoth82@Täuschung

Eine Täuschung kann man ihnen nicht unterstellen. Sie kommunizieren ja klar was sie anstreben und nicht was schon Tatsache ist.

Auszug von der MB HomePage unter dem Punkt Nachhaltigkeit:

„Die zuverlässige und effiziente Beschaffung von Materialien und Waren direkt beim Hersteller ist eine wichtige Voraussetzung, um schnell auf Kundennachfragen reagieren zu können. Die notwendigen Anpassungen in der Produktion und im Betrieb ab 2020 stellen eine grosse Herausforderung für die Beschaffung dar. Aus Gründen der Transparenz werden Waren und Dienstleistungen hauptsächlich von lokalen Herstellern und Lieferanten bezogen, die durch europäische und globale Quellen ergänzt werden.“

 

23.01.22 15:15

360 Postings, 1872 Tage Kubaner78Löschung


Moderation
Zeitpunkt: 23.01.22 17:10
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Klardaten

 

 

23.01.22 15:48

203 Postings, 1196 Tage Ana_C1Kernpunkte

Viele Punkte des oben Genannten sind ja nicht per se falsch, das Problem ist einfach der Unterton, das bedrohlich-zweifelnde und dabei scheinheilig besorgt Wirkende. Dies lässt viele von uns emotional werden, weil Halbwahrheiten in einer Mischung aus echten Informationen mit (meiner Ansicht nach) falschen Vermutungen verknüpft werden. Die Intention hierbei ist meiner Ansicht nach die Diskreditierung von MBT, sonst nichts. Losgelöst davon kann man sich pro MBT immer wieder Antworten auf einige der obigen Fragestellungen vor Aufgen halten:

1) Transportwege/Kosten: Natürlich besteht immer dieses "Problem" in Rahmen der Rohstoffbeschaffung, womit auch MBT wie jedes andere Unternehmen global zu kämpfen hat. Aber: MBT produziert vor Ort in Deutschland und bald in den USA. Module werden also geographisch in der Nähe zum Endverbraucher hergestellt, fertig. Kostenvorteil ist insgesamt immens, er ist größer, als die chinesischen Unternehmen überhaupt in der Lage sind, Margen zu erwirtschaften

2) Lohnkosten stellen kein Problem mehr da, da der Fertigungsprozess in weitesten Teilen automatisiert verläuft und zudem das Lonhnniveau der asiatischen Länder immer mehr steigt

3) Mögliche Steuererleichtungen betreffen jeden Hersteller, aber wichtig ist erstmal, dass Solar sich für den Endverbraucher (Unternehmen und Privat) wirtschaftlich lohnt und künftig noch stärker lohnen wird. Die Nachfrage ist bereits aktuell und auf kurze Sicht größer als das Angebot. Dieses Manko würde sich auf mittlere und längere Sicht eher verstärken, wenn man weiterhin auf das "Chinesische Modell" als quasi Monopollieferant setzt. Unter Berücksichtigung von Nachhaltigkeit und Abhängigkeit keine erstrebenswerte Situation. Im Solarbeschleunigungspaket ist nun im ersten Schritt eine Anhebung der Ausschreibungsschwellen festgelegt. Künftig werden es also viele chinesische Module ausgesprochen schwer haben, bei öffentlichen Projekten überhaupt in Frage zu kommen, weil wichtige Kriterien nicht erfüllt werden können. Auch wenn keine direkte Förderung oder Subverntion ansteht, was ich persönlich begrüße, ist dank der überlegenen Technologie MBT in der Lage, ohne jegliche Förderung oder Subvention hochprofitabel zu wirtschaften, sofern die Größenziele erreicht und Skalenerträge erzielt werden können

4) Größe und Kapital: Laut Fraunhofer Institut  benötigt man als Solarmodulhersteller round about 10GW Produktion im Jahr, um auf dem Weltmarkt bestehen zu können. Diese Größenordnung ist aus heutiger Sicht keinesfalls ein unrealistisches Ziel,  die Finanzierung ist bereits jetzt für das Erreichen einer Produktion von 7GW jährlich bis zum Jahr 2027 für MBT gesichert (auch wenn rein rechnerisch noch 50 Mio. Franken fehlen mögen, für deren Beschaffung es aber diverse mögliche Ansätze gibt, das Ganze aller Voraussicht nach sogar OHNE weitere KE stemmen zu können). Also auch hier schließt sich der Kreis meiner Ansicht nach.

5) Tamtam um die Fragestellung Value oder Growth ist meiner Ansicht nach völlig uninteressant. Wer in den nächsten Jahren eine Dividende erwartet, ist halt komplett fehlinvestiert. Bezüglich der Risiken bei einem kleinen Unternehmen bedarf es auch durchaus keiner so eindringlichen Warnungen, ich denke, jeder, der in Pennystocks investiert, erwartet Volatitlität. Sehr unheimlich ist nur, wie eine Manipulation, wie von der Handelszeitung in Bezug auf MBT aufgedeckt, überhaupt Realität sein kann, offensichtlich ohne jegliche Konsequenz.

 

23.01.22 15:59

620 Postings, 2118 Tage maladez@kubaner

Da hat sich die IR von Meyer Burger aber schnell gemeldet. ;-)
Und gleich wieder mit Unterstellungen.

Ich empfinde es schon als Täuschung, wenn die Tonalität klar machen soll, dass man praktisch unabhängig von internationalen Transportketten sei und praktisch alles in Europa "sourced" und dann bewusst verschweigt, dass das wichtigste Vorprodukt auf unabsehbare Zeit aus China importiert werden muss. Ansonsten wäre ja nicht dieser Eindruck bei so vielen hier entstanden entstanden. Und erst auf Nachfrage räumt man es dann kleinlaut ein.

Auch bzgl. CO2-Fussabdruck ist das natürlich eine Verarschung. Erst wird das Polysilizium nach China verschifft und dann zu Wafern verarbeitet, um dann anschliessend wieder nach Deutschlang zurückverschifft zu werden. Dass das nicht umweltfreundlich und kostengünstig sein kann, versteht doch jeder.

Und was ist mit anderen Vorprodukten? Wo kommen die denn her?

Wer sich seriös mit Meyer Burger beschäftigen will, sollte all das genau verstehen.


 

23.01.22 16:13

620 Postings, 2118 Tage maladez@ana

Ist die Sperre Deines Accounts schon wieder abgelaufen, nach dem du unbelegte Behauptungen aufgestellt hast? ;-)

Die hier diskutierten Themen sind für jeden Anleger relevant. Ich von meiner Seite beziehe mich auf für jeden nachprüfbare Fakten. Du hast ja schon erklärt, dass du den Analysten der CS angezeigt hast, da dir seine Meinung nicht passt. Ist ja auch aufschlussreich so eine Denkweise.  Kurstechnisch und auch operativ scheint er ja so ziemlich recht zu behalten. Wenn du ausgelacht werden willst, schreib doch mal dem CS-Vorstand und beschwer dich. ;-)

Die meisten Deiner Aussagen sind nicht belegt, aber die Aussage vom Fraunhofer-Institut stimmt - dass eine profitable Solarmodulproduktion erst ab 10 GW möglich ist. Und das bestätigt ja auch die Bedenken der Kritiker. Denn wie soll die so hohe in Aussicht gestellte EBITDA-Marge mit der im Vergleich sehr kleinen Produktion, der problematischen Zulieferersituation etc. überhaupt möglich sein? 2023 hat man 1.4 GW und will über 25% Marge verdienen. Und wenn man die nicht verdient, fehlt das Geld für eine weitere Expansion. Und das Jahr für Jahr. Dann fehlen richtig grosse Beträge um das 7 GW Ziel zu erreichen. Und Forschung und Entwicklung kostet auch immer mehr.





 

23.01.22 16:26

360 Postings, 1872 Tage Kubaner78Löschung


Moderation
Zeitpunkt: 24.01.22 10:11
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Moderation auf Wunsch des Verfassers

 

 

23.01.22 16:27

203 Postings, 1196 Tage Ana_C1Verwendung des Siliziums von Wacker Chemie

Hier auf dem CO2 Fußabdruck des Transportes von Wafern rumzureiten und andererseits den CO2 Fußabdruck des Transports chinesischer Module in Gänze außer Acht zu lassen, ist wieder ein hervorragendes Beispiel für eine verzerrte Darstellung der Realität. Sonstige Rohstoffe werden von allen Herstellern aus allen Teilen der Welt bezogen. MBT Module benötigen dabei übrigens kein Blei, erheblich weniger Silber und sind zu dem nahezu komplett recyclebar. Wer sich in einem Forum seriös mit Meyer Burger auseinandersetzen möchte, sollte all das auch erwähnen
 

Seite: 1 | ... | 6 | 7 | 8 |
| 10 | 11 | 12 | ... | 189   
   Antwort einfügen - nach oben