erwartet:
"DER AKTIONÄR sieht derzeit allerdings am deutschen Aktienmarkt bessere Chancen als bei Zalando und rät deswegen auf dem aktuellen Niveau nicht zum Kauf der Aktie. Erst ein Sprung über das Dezemberhoch 2014 bei 27 Euro würde das charttechnische Bild deutlich verbessern."
Na dann wollen wir doch mal sehen, was am 5. März und im nächsten Quartal rauskommt ....
Man spricht von Wachstum. Das ist längst durch, nicht umsonst werden die Anteile an die Börse gebracht. Schaut euch Amazon an. Wachsen die noch? Und die verkaufen alles!
Bei solchen KGVs müsste man ein Wachstum pro Jahr von mindestens 100% unterstellen. Das Problem bei Produktverkauf mit Retouren sind die Margen. Erhöht sich der Umsatz um 100%, steigt der Gewinn aber auch nur um 95%,
denn es bleibt zu wenig hängen.
Es gibt aber Geschäftsmodelle, bei denen sich der Gewinn verzehnfacht, wenn sich der Umsatz verdoppelt, je nach momentanen Entwicklungsstand des Unternehmens.
Dass heißt, die laufenden Kosten erhöhen sich nur minimal, wenn mehr Umsatz gemacht wird, die Fixkosten bilden das Kosten-Grundgerüst. Das sind die Cashsäue! Schuhverkauf mit kostenlosen Rückgaberecht nach 100 Tagen gehört nicht dazu. Und auch ein Weihnachtsquartal sollte man nicht überbewerten.
Hinzu kommen Schlussauktionen und teure 70% Sales, die zwar Umsatz generieren, aber Geld kosten. Auch hier besteht das Rückgaberecht und die Möglichkeit der Bezahlung per Rechnung (= Außenstände/Forderungsausfall etc.)
Und Klamotten sind keine Smartphones, nicht unbedigt ein Muss oder Kult. Insofern sollte man die 6,3 Mrd Euro Bewertung im Blick behalten, auch wenn das manchen egal zu sein scheint.
Die anderen Klamotten-Webshops könnten Zalando sofort das Leben schwer machen, indem ein paar TV-Spots über den Äther geschickt werden. Denn das hat Samwer gemacht. Richtig Geld in den Bekanntheitsgrad von Zalando gestopft. |