Aber die Mehrheit der Kriminellen sind immer noch Deutsche. Und die sind auch nicht ungefährlicher. Und sie sind noch mehr. Ich sage ja nicht, dass man mit denen nicht absolut streng nach Recht und Gesetz verfahren sollte - egal, ob deutsch oder ausländisch.
Außerdem hat die Statistik noch viele Fallen. Wenn man allein die nicht-europäischen Ausländer in Betracht zieht: Da ist die Kriminalitätsrate noch höher, als unterden 7,3 Mio. Ausländern insgesamt. Ausländer sind eben nicht Ausländer. Die Türken mit 1,8 Mio (plus türkischstämmige Eingebürgerte sind es 2,3 Mio) stellen die größte Gruppe - der Unterprivilegierten, der schlecht ausgebildeten und der Kriminellen. Sie und die ca. 200.000 Araber sind unter den ausländischen Tätern überrepräsentiert. Die 800.000 Italiener fallen z.B. nicht sonderlich auf als 2.-größte Gruppe.
Aber trotzdem: Was schließt man daraus. Soll man die über 90%ige Mehrheit auch dieser Gruppen pauschal dafür verantwortlich machen, dass einige von ihnen über die Maßen Mist bauen? Weil es dem Volkszorn entsprechend opportun wäre? Also hauen wir auch denen, die nix verbrochen haben kräftig aufs Maul und nehmen sie in Sippenhaft, weil das Volk angeblich sonst verstimmt ist? Und es deswegen noch schlimmer kommen könnte? Kommt mir komisch vor als Argument. Und was sollen die aktuellen Politiker jetzt tun, damit sie den Bild-Furor in gemäßigte Bahnen lenkt? Sondergesetze alla Rassengesetze gegen Ausländer?
Recht ist Recht. Sollen wir Schadensklassen wie bei der Autoversicherung einführen? Nach dem Motto: Du kriegst ein paar Jahre Strafzuschlag, weil du aus einer höheren Risikogruppe kommst?
Kurzum: Rechtsstaat, Humanismus, Zivilisation, christliche Tradition - alles schöne Dinge. Nur das Volk ist leider zu blöd dafür, wenn es drauf ankommt, deshalb: Her mit scharia-ähnlichen Verhältnissen!
Da sind mir Politiker lieber, die mäßigend wirken und sich solchem Populismusscheiß nicht hingeben. Selbst wenn sie dafür der Verniedlichung, der Multikultiträumerei oder anderer schrecklicher Dinge bezichtigt werden.
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