Antizykliker-Thread - v2.0

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neuester Beitrag: 03.09.19 19:56
eröffnet am: 06.02.11 15:30 von: Armitage Anzahl Beiträge: 6696
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06.09.12 22:53

16574 Postings, 5310 Tage zaphod42lumpi

Aus der Positionierungsinfo von Verlieren läßt sich durchaus Gewinn ziehen. Einfach indem man das Gegenteil tut. Das ist definitionsgemäß der Gewinner.  

06.09.12 22:57

10665 Postings, 7752 Tage lumpensammlerfill, ich meinte den Jahres Felix

06.09.12 22:58

16574 Postings, 5310 Tage zaphod42@lumpi, EZB

Richtig, die EZB hat nur QE-EU 1 angekündigt. Allein die Drohung reichte, um die Zinsen der PIIGS heute deutlich zu drücken. Mission accomplished, ist doch ok.

Natürlich wird der Markt irgendwann den Ernst der EZB antesten. Draghi würde wohl aber kaum etwas ankündigen, was er nicht zu tun bereit und fähig wäre. Sonst wäre die EZB nur noch eine Lachnummer und die Lage viel schlimmer als vorher.  

06.09.12 22:59
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10665 Postings, 7752 Tage lumpensammlerzap

beim Felix kannst du m.E: die Verlierer nicht von den Gewinnern unterscheiden. Die großen Gewinner gibt's eh nicht. Sehe v.a. nichts kontraindikatives, wenn man es real time, also nicht retro handeln will.  

06.09.12 23:04
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16574 Postings, 5310 Tage zaphod42leaner

Zwischen unpassend und geschmacklos besteht ein Unterschied. Wenn ich über deb BT-Stammtisch und deren mangelhafte Analysefähigkeit herziehe, so ist das sportlich gemeint und keine persönliche Beleidigung. Wenn AL die Bullen entmannen möchte (um der ihn schmerzhaften Rally ein Ende zu setzen) und das mit einem Bild unterstreicht, dann ist da eine Grenze überschritten. Auch wenn ich mich nicht persönlich angesprochen fühle.

Und perma ist reichlich naiv - ob gewollt oder ungewollt - wenn er sowas normal findet. Als Ackerlandbesitzer mag er sowas täglich sehen oder gar selber machen, aber wir wollen sowas nicht sehen denn wir sind ein Börsen- und kein Bauernforum.  

06.09.12 23:12
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10665 Postings, 7752 Tage lumpensammlerich zweifle nicht an der EZB

eher am Willen der beiden Länder. Aber wahrsch. hat es noch nicht einmal große Bedeutung, ob die EZB deren Anleihen kauft oder nicht. Die Konsequenz ist, dass sie sich noch mehr anstrengen (sparen) müssen, wenn sie nicht in die Fänge der EU/IWF geraten wollen. Und wenn sie dort sind, müssen sie es eh. Da sind die Staatsanleihenkäufe nur die Absicherung gegen die beiden Pleiten, die die EU nicht verkraften würde. Insofern sehe ich es als das positivste, was aus dem ggw. Szenario rauszuholen war, egal wie es zustande kam. Dass die Südländer noch lange an ihren Fehstrukturen leiden und arbeiten müsen, wird durch die Entscheidung nicht beeinflusst, außer wenn der Markt den Ländern jetzt dauerhaft niedrige Zinsen gewährt, ohne dass Besserungen eintreten oder sie unter den Rettungsschirm flüchten. Dann wären wir in der gleichen Situation wie vor der Krise. Durch die Niedrigzinspolitik ist das noch nicht einmal auszuschließen. Das ist wohl die Achillesverse.  

06.09.12 23:25
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74029 Postings, 6282 Tage FillorkillDas Info von heute lautet:'unbegrenztes Volumen'

= Es gibt den definitiven politischen Willen, den Euroraum zu erhalten. Dies hat der Markt bereits antizipiert und wird es in Zukunft noch überzeugter tun. Es ist also ein Info an den Markt (und nach innen an den Stammtisch), dass die Eurodiskussion zuende ist. Es enthält keine Botschaft an die Piigs ausser der, dass sie im Euro gehalten werden und auf diese Grundlage auch in Zukunft bauen können.....
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06.09.12 23:33

16574 Postings, 5310 Tage zaphod42Das EZB-QE

ist an strikte Bedingungen zum Sparen geknüpft, insofern greift das Argument nicht ganz.

Im Prinzip ist es eine Einführung der Eurobonds durch die Hintertür, was ich aber vorteilhaft finde. Die Krise ist deutlich teurer und gefährlicher geworden, weil jeder sein eigenes Süppchen kochte, namentlich Mitteleuropa seine Hände nicht schmutzig machen wollte. Konsequenz waren enorme Zinsspreads und die Übernahme großer Haftungen in unsere Bücher (wodurch die Spreads in dieser Höhe wiederum ungerechtfertigt sind, D müßte viel mehr zahlen).

Der Weg aus der Krise ist der den die Amis gingen: Zeit kaufen und die Schulden vergemeinschaftlichen um die Investoren zu beruhigen. Die Eurozone ist einfach zu groß, um sie als Ganzes angreifen zu können. Gemeinschaft und gegenseitige Haftung ist also der einzige Ausweg.  

06.09.12 23:34

10665 Postings, 7752 Tage lumpensammlerja, aber mit dem Zusatz "aber"

07.09.12 00:16

74029 Postings, 6282 Tage FillorkillZap: 'Zeit kaufen'

Dieses Prinzip werden die Stammbären nie verstehen..
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07.09.12 06:59
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16574 Postings, 5310 Tage zaphod42Weil Zeit für sie

kein Freund sondern Feind ist, zumindest solange die Kurse steigen. Das unterscheidet uns fundamental.

Am Ende wird sich jedoch alles in ihrem Sinne fügen. Diese Haltung verbindet uns wiederum.  

07.09.12 08:53
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10665 Postings, 7752 Tage lumpensammler@zap, bzgl. Autos

07.09.12 09:03

10665 Postings, 7752 Tage lumpensammleroder das hier

07.09.12 09:03

10665 Postings, 7752 Tage lumpensammlerhmm

07.09.12 10:13
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74029 Postings, 6282 Tage FillorkillLumpi,

der laufende Bullmarkt transportiert das Versprechen nicht nur einer deutschen Sonderkonjunktur, sondern einer deutlichen globalen Recovery. Ob dieses eingelöst wird (was ich glaube) oder die pessimistischen Analysten der Auto-Zulieferei recht behalten werden wird sich zeigen. Fürs Trading ist das aber egal, weil wir ja keine Fakten traden...

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07.09.12 10:24
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10665 Postings, 7752 Tage lumpensammlerfill

das ist meinerseits keine Bewertung, was die Börse oder die Wirtschaft daraus macht. Es ist nur eine Antwort auf zaps ursprgl. Annahme, dass keinerlei Anzeichen einer Rezession da wären und auf sein Beispiel der US-Autorecovery. Meine Daten sind nur der Beweis, dass der EU-Automarkt schon in der Rezession steckt oder gerade reinschlittert. Wie nachhaltig die sein wird und ob die Börse hier Vorbote einer großen Recovery ist, muss sich erst noch zeigen.  

07.09.12 10:31
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74029 Postings, 6282 Tage FillorkillZap: Sentiment

Hab gestern den Kommentarbereich der 'Zeit' bezüglich EZB überflogen und kann feststellen, dass der Stammtisch erwartungsgemäss tobt. Zustimmungsquoten von deutlich über 90% für einen Anti-Euro Standpunkt erinnern an die Debatte um Sarrazin, dessen 'wissenschaftlich' begründeter Rassismus ähnliche Quoten einfuhr. Das interessante ist nun, dass die Argumentationsmuster sich ebenfalls gleichen. So wie gestern der (moslemische) Migrant angeblich Raubbau an deutscher Kultur und deutschem Wohlstand betrieb, ist es heute der Euro, der als Symbol für den arbeitsscheuen und schmarotzenden Mediterranen nach deutschem Wohlstand greift. So wie es aussieht hat der Stammtisch also nur seine Projektionsfläche ausgewechselt: Euro = Migrant. ..

ps Sarrazin selbst hat den Wink ja recht schnell absorbiert (s sein Euro-Buch)

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07.09.12 10:41
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20752 Postings, 7940 Tage permanentFill, Medien veröffentlichen das Popoläre da es

die Menschen anzieht. Das ist ein ganz normales Geschäftsmodell.
Politiker geben sich populistisch, auch ein ganz normales bequemes Modell Wählermassen zu erreichen.
In Deutschland schimpft man über den Euro, in Südeuropa schimpft man über Deutschland.

Das ist eben einfacher als der Versuch ein Problem zu beheben. Will ich ein Problem beheben, kostet es Zeit ich muss Gedanken fassen, verbreiten und erklären. Ich brauche ein zukunftsfähiges Modell das tragfähig scheint.

Da ist popolismus doch einfach der bequeme Weg, der Weg den ein Politiker beschreitet.

Permanent 

 

07.09.12 10:59
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20752 Postings, 7940 Tage permanentpopo = popu

Ich sollte weniger schreiben  und mehr denken.

In diesem Sinne werde ich euch zyklischen Antizykler nun wieder unter euch sein lassen.

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07.09.12 11:17

74029 Postings, 6282 Tage FillorkillArmi, shortest Du noch den Bullmarkt ?

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07.09.12 12:19
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1268 Postings, 6885 Tage WubertZeitpunkt

Das Jahreshoch wurde überschritten -- zumindest intraday, und mit dem heutigen Volumen könnte sich nach Börsenschluss die ablaufende Woche als umsatzstärkste der letzten fünf erweisen.

Ich weiß nicht, ob es in diesem Szenario/ der nun evtl. anstehenden Range überhaupt Sinn macht, irgendeine Index-basierende Position einzugehen? Das hätte, abgesehen vom Daytrading- oder Hedging-Bereich, mMn schon was vom verzweifelt-in-den-Markt-wollen.

Für längerfristige short-Spekulationen gibt es interessantere Punkte; wer schon länger Aktien/ 'Longs' hält, von denen er sich eh' trennen will, sucht langsam Ausstiegsmöglichkeiten.

mytwocents -- und Danke für die doch immer wieder mal lesenswerten Diskussionen.
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ignorance is bliss
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07.09.12 12:26
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74029 Postings, 6282 Tage FillorkillDanke für die 2 Cents, alter Freund !

Und nein, Wubert, die Sorge ist unbegründet. Auf derzeitigem Niveau sieht hier jetzt keiner eine Indikation weder für Entry noch für Exit (bis auf Armi natürlich, der jetzt 'Bär' ist)....

Wo siehst Du mögliche Short Entries ?


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