Das weiß doch mittlerweile jeder der nachdenken kann. Hier mal der Gegenpunkt: Aktien sind eigentlich als Realgut Teil des Inflationsbasket (Was ja ein Grund ist, warum die Fed die Kurse gerne dämpfen will, was aber Augenwischerei (weil man so nur einen bilanzierenden Gegeneffekt schafft bzw. sogar gefährlich ist (weil Aktien ja Teil der Vermögenswerte der Wirtschaftssubjekte ist, aber das ist hier zu lang.
Was aber der Punkt ist, wenn Unternehmen ihre Umsatzmarge im Griff behalten (deshalb sind auch alle Aktien bezogen auf diese Zahl und den Outlook extrem sensibel zur Zeit), dann wird sich der nominale Gewinn gemäß Inflationsrate ausweiten. Sprich bei gleichem Multiple wird der nominal Aktienkurs steigen, ohne das etwas Werthaltiger wird (das ist halt der Unterschied zu nominal Inflation (Stark Positiv) und Realinflation (stark negativ). Sprich bleiben die Indizes konstant, wird der Aktienmarkt real entwertet (das ist mein Hinweis mit gefährlich). Jetzt kann man über die Multiples reden, aber hinter der ominösen 15, die ja immer wieder fällt steht ja am Ende frappierend einfach nur der Gedanke, dass ein ordentliches Invest nach 15 Jahren (20 Jahre ist in der Regel ein Projekthorizont) amortisiert sein sollte. Die zu oder Abschläge sind dann im Grunde dem Wachstum geschuldet, wachsende Unternehmen reduzieren das statische Multiple. Da gibt es jetzt 1000 Ansätze, einer so gut oder schlecht wie der andere. Das ist immer das ominöse "die Börse preist die Zukunft ein". Am Ende bleibt der Punkt, dass gesunde Unternehmen eben mit der Inflation im Wert wachsen werden und jetzt kommt es, mittelfristig sind Indizes wie der DAX und DOW "selbstreinigend", d.h. ungesunde Unternehmen fallen raus, während Breitenindizes wie der S&P 500 und der Nasdaq schon länger die schwachen Unternehmen mittragen bzw. die halten, der Cash Flows stärker auf diese zukünftigen Versprechen basieren. Ergo steht rleativ der Nasdaq völlig logisch am schwächsten da.
Aber zurück zum Punkt: Das die Zinsen weiter steigen und die Wirtschaft stottert, ist klar, die Spekulation, die die Indizes schwanken lässt, ist wie weit... Und am Ende lege ich mich mal fest, der Realzins bleibt negativ, es geht nur darum die Schere zu begrenzen. Und solange der Realzins negativ bleibt, bleiben sichere Geldanlagen unattraktiv und Fremdfinanzierungen im Schnitt Mittel der Wahl (mit allen Konsequenzen auf Aktien). Das Problem der nächsten ein bis zwei Jahre ist die Transistion, die einige in Probleme bringen kann, weil eben Finanzierungskosten und Cash Flows nicht zeitgleich steigen plus wir eben einige Unternehmen haben, die nicht die Umsatzmarge halten können. Davon werden einige verschwinden oder verkleinern, die Frage ist wer und da sind wir am Punkt von oben: Daher sind alle dort extrem nervös, wenn die Zahlen kommen. |