Aus der morgigen Printausgabe der Focus Money Cyan - Der Hoffnungswert Es ließ sich alles so gut an. Als Anbieter von intelligenten Sicherheitslösungen in der Telefonie sowie für den Internet Verkehr von Banken und Versicherungen agiert Cyan in einem Wachstumsmarkt. Rund 50 Geschäftspartner, darunter die französische Orange, Telekom magenta, Virgin Mobile oder der Versicherungsbroker Aon als mit bedeutendste, mit gut 50 Million an Kunden konnten die Münchner bisher akquirieren. 2019 war dabei noch ein Jahr des Organisationsaufbaus. Danach sprang der Umsatz damals schon um 57 % auf 32,5 Millionen €, aus am leichten Verlust im Jahr 2018 wurden 4,5 Millionen € oder 0,49 € je Aktie Gewinn. 2020 sollte bei dem jungen Unternehmen, erst seit 2018 an der Börse, noch mal kräftig was drauf kommen. Doch stattdessen kam Corona und mit der Seuche die Verschiebung etlicher Kunden Projekte. Und es folgte die Pleite von Wirecard, gleichfalls ein Cyan Kunde . Sie brachte 4,5 Millionen € Abschreibungen und trotz erneutem Umsatz plus von 72 % bis September eine zeitweiligen Rückfall in die roten Zahlen. Die Börse reagierte entsprechend. Statt des erhofften Aufschwungsgab es ein Kursrutsch von phasenweise mehr als 50 %. Der Dreh nach oben könnte nun 2021 kommen. Die Prognosen laufen auf erneut mehr als 50 % Umsatz plus und mindestens 0,50 € Gewinn je Aktie mit einem weiteren kräftigen Ertrags Sprung 2022. Eine solche Schlagzahl sprich auch für eine klar höhere Bewertung an der Börse. Die Kurs Prognosen reichen bis 20 €. Neue Geschäftspartner könnten diesen Trend noch beschleunigen. Denn Corona treibt auch an: mit Home-Office und Digitalisierung steigt der elektronische Datenverkehr sprunghaft und mit ihm der Bedarf an IT Sicherheit. „Sehr zuversichtlich“ Sei man daher für das neue Jahr meinte der Vorstand. seit dem Wirecard Schlag vom Juni kaufte er wiederholt eigene Aktien und liegt damit bisher richtig: der Cyan Kurs löste sich zuletzt von seinem Tief. |