Du hast es gut auf den Punkt gebracht. Deshalb erfolgte auch der ernüchternde Ausblick für 2014. Man will einfach von Seiten des neuen Vorstands aufzeigen, dass man für all die Dinge, die momentan abgewickelt werden, nicht verantwortlich ist. Ich frage mich aber, ob es im Sinne der Aktionäre ist, Risiken nun um jeden Preis abzubauen oder ob da eben nicht mehr dem Ansehen des jetzigen Vorstands gedient werden soll. Wenn man sich mehr Zeit lassen würde, wäre vielleicht noch ein wenig länger Unsicherheit da,, aber dafür der Preis vielleicht für die Deutsche Bank besser. Aber wie Du schreibst, wird es mit jedem Tag dann schwerer, dem alten Vorstand die Schuld dafür in die Schuhe zu schieben.
Ich denke, an kann vielleicht mit einer kleinen Position schon einmal einen Fuß in die Schwelle setzen. Für einen Einstieg spricht vor allem die Charttechnik. Der Ausbruch nach oben könnte einen Schub für den Kurs nach oben bedeuten. Zumindest kann man an der Ausbruchslinie aus dem Dreieck einen relativ knappen Stoppkurs setzen und das Risiko begrenzen. Was gegen einen Einstieg spricht, dass für mich nicht sicher ist ob der Abschwung gestern schon die ganze Reaktion auf die schlechte Meldung war. Nach der Hiobsbotschaft könnte es durchaus noch zu weiteren Verkäufen kommen, zumal der DAX schon sehr gut gelaufen ist. Und Februar ist statistisch gesehen der zweitschlechteste im ganzen Jahr. Die Ergebnisse in 2014 werden wohl nicht die besten sein. Es soll ja ein weiteres Übergangsjahr werden, bevor es 2015 wieder nach oben gehen soll. Wann aber wird der Markt auf 2015 schauen? Wie wird er reagieren, wenn die Quartalszahlen in 2014 ähnlich enttäuschend sind, wie die letzten, weil man nun alles an Risiko abwickelt? Es gibt noch einige offene Fragen. Aber die Aussagen erinnern mich an die Aussagen des Daimlervorstands vor einem Jahr, der bei dem Jahr 2013 auch von einem weiteren Übergangsjahr sprach. Kursmäßig war Daimler eine der beste Aktien des DAX in 2013 Geht es der Deutschen Bank ähnlich? Genug Nachholpotential gibt es ja.
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