Zitat DJ: Es ist so vorgesehen und auch im Proposal, Annex 23 für globale oder auch partielle Schuldenbegleichung vorgesehen. Die neu auszugebenden Aktien müssen den bisherigen Ausgabebedingungen entsprechen, also auch den Wert 50 cent widerspiegeln. Aktienflüsterin hatte dazu mal eine gut nachvollziehbare Rechnung gepostet. Ein DES wird definitiv auf jetzigem Niveau nicht durchgezogen. Käme ja auch kaum Geld in die Kriegkasse zum Füttern der Hedgefonds. ——————-
Hmm, wenn man tatsächlich neu auszugebende Aktien als Case annimmt um die Schulden zu einem erheblichen Teil zu drücken dann braucht es: 1) Ein vernünftiges EBIT um die Wirtschaftlichkeit darzustellen; 2) Käufer, deren Fantasie und Zukunftsglaube an SH angeregt wird; 3) die rechtlichen Rahmenbedingungen dazu; 4) und einen Aktienkurs der möglichst weit über 0,5 EUR ist.
ME sollte 1) bald zutreffen oder zumindest im Sommer darstellbar sein. Bei den Analysten Days könnte SH diese Perspektive darstellen. Zu diesem Zeitpunkt könnte man dann ebenfalls präsentieren, wie die hochverzinslichen Schulden durch die Ausgabe neuer Aktien massiv reduziert werden und der Weg damit frei gemacht werden könnte. Sollte das Unternehmen in der Lage sein, ein EBIT von 1Mrd. zu erwirtschaften, so wäre selbst bei 8Mrd. Aktien der Gewinn pro Aktien bei 12,5ct. Schüttet man 3ct aus, so läge man bei einem Nominalwert von 50ct bei einer Verzinsung von 6%. Nicht billig, aber besser als 10%.
Kann es aber sein, dass dagegen die Gläubiger etwas haben und daher den Kurs doch noch negativ beeinflußen? Ist ja auch nicht ganz logisch, denn sollten sie (also zumindest die Gläubiger, die auch Shares direkt oder indirekt halten) genug gesammelt haben, würden die ja auch eine Megakohle (nicht Minikohle) einsammeln.
Wie auch immer, bleibt alles spekulativ. Wir wissen es einfach nicht. Natürlich wäre mir eine Refinanzierung mit 2-4% Zinsen lieber, als die Neuausgabe von Aktien. Aber wenn es dem Unternehmen hilft und es dadurch ratz-faz ein Shooter wird, why not?
Schöne Woche, kd2go |