Meine bescheidene Meinung zur Börsensituation

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neuester Beitrag: 05.11.08 21:03
eröffnet am: 11.10.01 20:10 von: calexa Anzahl Beiträge: 75
neuester Beitrag: 05.11.08 21:03 von: calexa Leser gesamt: 19228
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11.10.01 22:12

9123 Postings, 8619 Tage Reilacalexa, über 50 % meines Depots sind US-Bios.

Der Rest sind AMD, Intel, Ballard Power, D-Logistics, Grenkeleasing und etwas zufälliger Schrott.

R.  

11.10.01 22:13
1

149 Postings, 8771 Tage whirlmmh

calexa.

ich gebe dir eigentlich zu 100% recht.

jedoch trader sind nicht wirklich uninteressant. sie bringen die liquidität in den markt von der alle profitieren. und liquidität bringt handel und kursveränderungen, die wir ja nun alle wollen. es sei den den du kaufst dir irgend einen exotischen dual-range-schein, der aber bei anhaltender seitwärtsbewegung wahrscheinlich kaum schon emittiert werden würde (*g*).

http://cdchart.innovative-software.com/informer2/...ype2=0&volumen=2"

ein kratzen an der 38-tage-linie stellt nicht unbedingt ein kaufsignal dar und gleich gar nicht in dieser situation.

anmerkung: ein großteil der anleger hat seine verluste realisiert.
weitere anmerkung: das gros der fondsmanager schafft selbst den benchmark nicht.


jedoch habe ich das gefühl, dass viele us-amerikaner (auf den dow bezogen) die politische situation noch nicht realisiert haben.
anfangs herrschte trauer und schrecken, die langsam der angst weichen werden. die letzten großen verluste erlitten die amerikaner 1861-65, welche auch die menschlichen verluste während des 2.weltkrieges übertrafen. der 2.weltkrieg wurde jedoch, von pearl harbor einmal abgesehen, auf europäischem boden ausgetragen. invasionen wie vietnam, kuba, irak etc. stellten noch kein sicherheitsrisiko für die eigene nation dar.

der dax brach stärker ein, da das gros der deutschen eine kriegssituation auf eigenem boden kannte; wenn nicht persönlich dann aus erster hand.

jeder sollte einmal diese situation auf sich ganz persönlich beziehen und in einer stillen minute darüber nachdenken, ob er bereit ist, für sein vaterland zu sterben (bitte nicht am begriff "vaterland" und an der scheinbaren theatralik hochziehen). schröder stellt ganz klar heraus, dass der einsatz deutscher bodentruppen ansteht.

ich habe das gefühl, nein, ich bin mir klar darüber, dass das noch niemand
w i r k l i c h  realisiert hat.

man sollte diese situation auch nicht mit dem 2.weltkrieg vergleichen, denn das was jetzt kommt bzw. zu kommen scheint, erreicht ganz andere dimensionen, auch wenn es in der zivilisierten fernseh-bigbrother-gesellschaft mittlerweile fast schon zum schnöden alltag verkommt. der mensch stumpft ab und entwickelt höhere toleranzen.

die us-amerikaner konnten sich bis zum 11.9.2001 scheinbar in sicherheit wiegen.

du forderst zwar griffige argumente, jedoch wahrhaft "griffig" ist was gefällt. oder ? wer wird schon gerne mit einem dilemma konfrontiert ?

die tatsache der monetären verteilung drängt förmlich nach ausgleichung. potential ist, wie wir bereits bemerkt haben, reichlich vorhanden.

eilig sollen gesetze geändert werden, sicherheitsrelevante behörden sollen personalmässig aufgestockt werden, kontrollen werden verschärft.

schalter umgelegt und schon wird wieder alles gut.

wer´s glaubt wird selig oder ist es schon.


welcher amerikaner wird dann noch an konsum denken.


die weltpolitische lage wird sich theoretisch negativ auf arbeitsmarkt und inflation auswirken. mittel werden verbrannt, dem sozialprodukt entnommen.

liquidität ist noch vorhanden, die stimmung jedoch ist schlecht. aufgrund arbeitsmarkt und inflation wird, mit an sicherheit grenzender wahrscheinlichkeit die liquidität eher sinken. man sollte nicht vergessen woher das anlagevolumen eigentlich kommt.

sicher lässt sich mit stockpicking der ein oder andere punkt gutmachen, jedoch die gesamte situation halte ich persönlich für schlecht.

 

11.10.01 22:13

34698 Postings, 8650 Tage DarkKnightMeine Meinung ist ziemlich primitiv:

es ist 18 Monate runter gegangen, Geld ist genug da und das auch noch billig, und es gibt viele Unternehmen, die schwarze Zahlen schreiben. What goes down, must come up (oder wie war das nochmal bei Alan Parsons Project?)

Alles andere ist eitles Gesabbere, man kann fast nichts mehr falsch machen heute, wenn man Blue Chips oder Low-Techs kauft.  

11.10.01 22:15

190 Postings, 8245 Tage pro4u@calexa

Genialer Beitrag, wenn ich tätowierungen mögen würde stünde dein letztes posting morgen auf meiner Stirn..

dem ist wirklich nichts hinzuzufügen.

Habe übrigens: langfristige calls auf nmx50 (+58% alleine heute) und consors (seit 14.09.)
Worin mein größtes Kapital für die nächsten 18 Monate (oder weniger) liegen wird. (Oh consors baby, was für ein Tag.. ;))


Ansonsten noch vom letzten Jahr IPC, AAP, splendid, senator, ivu, ser, mb software und noch ein paar kleinere positionen. Aber der großteil liegt noch bei IPC und die werden mich hoffentlich auch bald wieder glücklich machen...



pro  

11.10.01 22:19

149 Postings, 8771 Tage whirlps

und was mir schon oft auffiel:

viele unterschätzen die gleichbleibende skalierung des €/$ bei galoppierender dynamik der verhältnisse.  

11.10.01 22:20

3574 Postings, 8594 Tage zit1@DarkKnight

dein musikalisches spektrum überrascht mich immer wieder. alan parson, rush, psychedelic furs .... muß wohl an der gleichen generation liegen.
hast du schon mal pinball gespielt? ;-)
gruß,
zit  

11.10.01 22:23

4691 Postings, 8266 Tage calexa@ whirl

Gut, "griffig" ist ein weiter Ausdruck. Ich dachte eher an argumentative Beiträge. Aber auch dieser Begriff ist dehnbar. Letztendlich wollte ich einfach, daß nicht nur hingeworfen wird: "Es geht aufwärts, weil es zu lange abwärts ging". Ein bißchen Butter bei de Fische ist nicht zu verachten....

Das die Trader die Liquidität in den Markt bringen, meinte ich mit "sie glätten die Kurse". War vielleicht ein bißchen mißverständlich ausgedrückt.

@ DK
Damit hätten wir den gleichen Standpunkt, ich habe es nur mit ein bißchen mehr Worten ausgedrückt......*g*

So long,
Calexa  

11.10.01 22:26

34698 Postings, 8650 Tage DarkKnightpinball? ist das was unanständiges?

in diesem Fall habe ich es wohl schon gespielt ... by the way zit, kennst Du zufällig die "Associates"?  

11.10.01 22:34

3574 Postings, 8594 Tage zit1associates? soll das eine band sein?

kenne ich leider nicht.
in den jungen 80'ern gab es mal eine pinball-machine namens black knight, und da dachte ich ....  

11.10.01 22:35

4691 Postings, 8266 Tage calexaOh je

Der Thread driftet ab....*g*

So long,
Calexa  

11.10.01 22:38

34698 Postings, 8650 Tage DarkKnightfalsch, calexa: der Thread schwingt sich

zu ungeahnten Höhen auf

so long

 

11.10.01 22:40

3574 Postings, 8594 Tage zit1Genau!!! Dat isser ....





sorry calexa, das ist wichtiger als bescheidene meinungen zur börsensituation. ;-) nix für ungut, bitte nicht böse nehmen.
gruß,
zit  

11.10.01 22:45

4691 Postings, 8266 Tage calexaBöse nehme ich schon mal gar nichts...*g*

Wenn sich der Thread in ungeahnte Höhen aufschwingt, um so besser.
Außerdem ist es wohl sehr schwer, anch Börsenschluß immer noch über die Börsen zu diskutieren. Da stehen andere Dinge an...;-)

So long,
Calexa  

11.10.01 22:46

3574 Postings, 8594 Tage zit1@calexa - sehr sympathisch! o.T.

11.10.01 22:50

4691 Postings, 8266 Tage calexaSo bin ich halt, zit...*g*

Aber jetzt nochmal ein paar Anmerkungen:

Heard in New York am Donnerstag

Auch wenn wir trotz des starken Kursanstieges vom Donnerstag mit technischen Korrekturen und Gewinnmitnahmen im US-Aktienmarkt ausgehen müssen, sollten wir einmal Abstand nehmen und uns den Kursverlauf des Marktes der letzten Wochen betrachten. Hat der Markt im September einen Boden gefunden? Diese Frage glauben wir mit JA beantworten zu können. Bullmärkte beginnen meist zu einem Zeitpunkt, zu dem sie eine Wand aus Angst und Unsicherheit empor klettern. An beidem mangelte es in den letzten zwei Wochen nicht. Die Liquidität des Marktes ist sehr hoch, ebenso wie die Cashreserven, derer welche sich in den letzten Monaten vom Markt fern gehalten oder verkauft haben. Dies ist gepaart, mit einer aggressiven Fiskalpolitik der USA und einer Geldpolitik des billigen Geldes der FED. Langfristig ist der Markt immer noch überverkauft, auch wenn er kurzfristig überkauft scheint (baldige, kurzfristige Korrektur?). So sollten wir uns erinnern, dass der Aktienmarkt, schon vor den schrecklichen Ereignissen vom 11.September. stark gefallen war. TechWerte gaben hier die Marschrichtung an. Galten diese vor zwei Jahren noch als gegenüber wirtschaftliche Zyklen immun, scheinen im Moment Tech-Werte die vom Wirtschaftszyklus abhängigsten überhaupt zu sein. Hatten Technologiewerte vor 2 Jahren noch eine Gewichtung von 34% im S&P500 Index, ist diese nun auf nur noch 15% abgeschmolzen. Im gegenwärtigen Umfeld niedrigerer Zinsen, sind Aktien welche Dividenden zahlen weiter sehr interessant für Fondsmanger und es ist kaum davon auszugehen, das der Techbereich diese Werte, in naher Zukunft, outperformen wird. Aufgrund der nun niedrigen Gewichtung im S&P500 könnte es jedoch zu einem “bounce” kommen, welcher den Gesamtmarkt unterstützen sollte.


Technisch wird das Bild weiter dadurch aufgehellt, das die Marktteilnehmer vor den Attacken auf die USA, nach einem panikartigen Selloff mit hohen Volumen Ausschau hielten. Dies ist jedoch genau was geschah. In den ersten 5 Handelstagen nach de Anschlägen, schnellte das Handelsvolumen der NYSE (New York Stock Exchange) an dreien auf über 2 Mrd. Aktien täglich (17.09., 19.09., 21.09.), was den o.g. Umständen wohl entsprechen sollte. Am Freitag vermochten NASDAQ und S&P500 so oberhalb ihrer Schlussstände vom 10.September (dem Tag vor dem Terrorangriff) zu schließen. Dem Dow Jones fehlen, trotz seines starken Anstieges, jedoch noch ca. 260 Punkte um se dem NASDAQ und S&P500 gleich zu tun. Bleibt abzuwarten, ob wir am Freitag eine technische Korrektur der Märkte beobachten werden. Das nur durchschnittliche Umsatzvolumen am Donnerstag lässt diesen Schluss zu.


Das Internet-Unternehmen Yahoo (YHOO: WKN 900103) legte um $ 1,57 auf $ 12,50zu. Am Vorabend hatte Yahoo mit dem Ergebnis des dritten Quartals die Erwartungen der Analysten erfüllt, obwohl der Umsatz mehr zurückgegangen war als erwartet.. Mit weiteren Kostensenkungen könne das Unternehmen aber die bisherigen Gewinnprognosen für das nächste Quartal einhalten. Die Betriebskosten des Netwerks von Internetseiten, welche von mehr als 210 Mio. Leuten im Monat benutzt werden, wurden bereits gesenkt. Ebenso wurden die Verkaufs-und Marketingkosten um 19 Prozent reduziert, um den Rückgang der Einnahmen vom Bannerverkauf auszugleichen. YHOO plant den Umsatz durch den Ausbau von kostenpflichtigen Dienstleistungen erhöhen, sicherlich ein Kraftakt, sind die meisten User doch gewohnt alles umsonst zu bekommen .Des Weiteren sind innerhalb der nächsten 6 Monate Akquisitionen geplant


Das weltweit zweitgrößte Biotechnologieunternehmen Genentech (DNA: WKN 924632) steigerte den Gewinn vor Kosten um 22 Prozent und lag damit am oberen Ende der Erwartungen von Analysten. Das Unternehmen gab bekannt, dass der Verkauf des Medikaments Rituxan, welches bei Lymphkrebs eingesetzt wird, um 80 Prozent anstieg. Rituxan ist das erste Anti-Körper Krebsmedikament, das in den USA genehmigt wurde und wurde vermehrt zur “ersten Wahl” von Ärzten. Basierend auf diesen Resultaten hoffen einige Analysten ihre Gewinnerwartungen für diesen Wert an. Außerdem wurde die Aktie von einem J.P. Analyst als “Kauf” eingestuft. Die Aktie stieg um $ 3,50 und beendete den Handelstag bei $ 44,30.

So long,
Calexa  

11.10.01 22:54

34698 Postings, 8650 Tage DarkKnightwow zit, that's it: nach dem Ding war ich mal

süchtig ... liegt wohl doch am Alter ...  

11.10.01 22:58

4691 Postings, 8266 Tage calexa@ zit

Was heißt eigentlich das "o.T."

Wollte ich immer schon mal wissen.

So long,
Calexa  

11.10.01 23:01

3574 Postings, 8594 Tage zit1yeah - das waren noch Zeiten ....

heute spielen die kiddys mit elektronischen aufputschmitteln wie gameboys, videogames, funktelefonen etc. nix reales, mechanisches mehr ....
 

11.10.01 23:02

4691 Postings, 8266 Tage calexaNachbörsliche Meldungen

DoubleClick und Network Associates melden nachbörslich gute Zahlen. Richtig interessant wird es aber erst nächste Woche, wenn die großen Weltunternehmen der USA ihre Quartalszahlen melden.

So long,
Calexa  

11.10.01 23:05

4691 Postings, 8266 Tage calexaAußerdem

Über den Erwartungen liegende Zahlen von Silicon Storage (war aber schon im regulären Handel) und von Juniper.

So long,
Calexa  

11.10.01 23:07

3574 Postings, 8594 Tage zit1@calexa

o.T. = ohne Text? nur überschrift!
mir fällt auch noch was anderes ein, doch ich laß das jetzt lieber. ;-)
 

11.10.01 23:10

4691 Postings, 8266 Tage calexaDanke

Ich habe mich schon immer gefragt, was das soll, weil man das ja bei vielen Postings sieht....*g*

Was ist Dir denn sonst noch eingefallen?

So long,
Calexa  

11.10.01 23:14

4691 Postings, 8266 Tage calexaAugen auf

Ich wollte dann noch Eure Aufmerksamkeit auf Lucent Technologie richten. Wie ich sehe, kommen da in letzter Zeit Meldungen über eine Reihe von technologischen Entwicklungen. Dieses Unternehmen ist nicht tot!! Hat jemand dazu eine Meinung?

So long,
Calexa  

11.10.01 23:20

4691 Postings, 8266 Tage calexaANALYSE: Kein beweis für Rezession

ANALYSE: Derzeitige US-Wirtschaftsdaten sind noch kein Beweis für Rezession

WASHINGTON (dpa-AFX) - Die derzeit verfügbaren US-Wirtschaftsdaten sind noch kein endgültiger Beweis für eine Rezession der US-Wirtschaft. Diesen Schluss zog das National Bureau of Economic Research (NBER) in seiner monatlichen Studie des Konjunktur-Zyklus-Komitees.

Die breiter angelegten Kennziffern wie Beschäftigung und persönliches Realeinkommen seien bisher nicht so stark gesunken, wie dies für eine Rezession typisch sei, sagte das NBER zur Begründung. Die Realeinkommen seien zwar weniger stark gestiegen. Doch bisher seien diese noch nicht geschrumpft.

Auch die Beschäftigtenzahl deuteten noch nicht auf eine Rezession. Außerhalb der Landwirtschaft habe sich seit März die Zahl der Beschäftigten um 488 Mio. verringert. Darin enthalten sei der Einbruch um 199.000 Stellen im vergangenen Monat. Dennoch betrage der Beschäftigungsrückgang bisher lediglich rund ein Viertel des Rückgangs während der Rezession in den Jahren 1990/91. Die Erwerbstätigenzahl sei damals um 1,9 Mio. Arbeiter gesunken.

Traditionell wird von einer Rezession gesprochen, wenn das Bruttoinlandsprodukt (BIP) in zwei aufeinander folgenden Quartalen zurückgeht. Die NBER benutzt hingegen eine komplexere Formel, um die Lage einer Volkswirtschaft im Konjunkturzyklus zu bestimmen. Wichtig seien insbesondere die Beschäftigtenzahlen, hieß es.

So long,
Calexa  

11.10.01 23:33

4691 Postings, 8266 Tage calexaGute Nacht bis morgen

Ich wünsche eine gute Nacht, ich werde jetzt ins Bett gehen.

Falls irgendjemand noch hier was posten möchte, dann würde mich eine oder auch mehrere Meinungen zu Lucent Technologies interessieren.

So long,
Calexa  

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