Viele sind in dieser Aktie drin, weil sie in den nächsten Jahren die Chance sahen, dass die Aktie auf vielleicht bis zu 12 EUR wandert. Andere wiederum haben den Reverse Split von Anfang an zwar einkalkuliert, aber ein realistisches Maß von 1:5 bis 1:7 maximal erwartet.
Nun soll es jedoch einen Reverse Split von 1:10 geben. Das ändert zwar erstmal nichts am Anlegerkapital selbst, aber es ändert massiv etwas daran, wieviel Entwicklungspotential der eigene Aktienbestand nach dem Split noch hat.
Betrachtet man die Geschichte der Aktie, so hat sie im letzten Jahrzehnt ein gesundes Toplevel von um die 45$ gehabt. Würde heute der RS durchgezogen, wäre die Aktie allein durch den Split schon wieder auf diesem Allzeithoch.
Die Frage des Anlegers ist in diesem Fall: Wie realitisch ist es, dass die Aktie bei solch einem Kursstand in den nächsten 5-10 Jahren deutlich drüber gehen sollte? Wer sollte dafür der Käufer werden?
Zumal man genau weiß, dass die Börse schon wieder viel zu hoch steht und die Banken schon wieder viel zu sehr ihr dreckiges Spiel spielen...d.h. der Zyklus der nächsten Krise fast jeden Tag erwartet werden muss. Gold und Öl und vieles andere ist dramatisch überbewertet und das Platzen der Blasen nur eine Frage der Zeit...auch wenn genauso davon ausgegangen werden kann, dass diese Blasen sich nochmal verdoppeln, bevor es kracht.
Fazit: Ich persönlich kann zur Zeit keinen Grund sehen, eine Citi nach dem RS teurer einzukaufen als sie in der Hochphase der letzten 10 Jahre stand. Auf was soll man also hier noch wetten?
Nachwievor interessant ist die Citi meiner Meinung nach für diejenigen, die früh genug eingestiegen sind. und die durchalten, wenn es jetzt tatsächlich nochmal richtig nach unten krachen sollte und Panik ausbricht. Denn dann haben wir nach dem RS vielleicht nachher 20-25$. Aber es ist natürlich auch sehr gut möglich, dass man nach dem Split auf 45$ stehen wird und der Markt dann erstmal Stück für Stück fällt. Wie gesagt, ich kann die Logik und das "Gutschwätzen von Pandit" leider nicht nachvollziehen. Oder bezog er sich mit "den Aktionären was Gutes tun" tatsächlich auf diesen lächerlichen Cent? |