Seite der Wiedeking-Fans stellt und auch wenn der Dudenhöffer Professor und Autoexperte ist, muss er nicht immer recht haben.
Wenn Wiedeking tatsächlich so gut geeignet wäre, einen solch grossen Konzern zu führen, so hätte der Übernahmeaktion nicht so aus dem Ruder laufen lassen und sowohl die VW-Belegschaft gegen das Vorhaben aufgebracht, die später engagiert mitarbeiten soll, als auch Politiker aller Parteien mit Ausnahme der FDP.
Ich habe bisher an dem Deal ganz gut verdient, da ich frühzeitig und sehr hoch bei VW investiert war und auch auf die Finte von Porsche Anfang 2007 mit dem 100€ Übernahmeangebot nicht eingegangen bin. Ich kann mich aus dieser Sicht sicher nicht beschweren.
Doch ist stimme Osterloh zu, dass sich das ganze mittlerweile von einer "Schutzaktion gegen Heuschrecken" in eine feindliche Übernahme gewandelt hat.
Ihr redet immer davon, dass Niedersachsen EInfluss bei VW hätte, jedoch hat der Piech/Porsche-Clan bei Porsch viel viel mehr Einfluß, nämlich 100%. Selbst wenn VW den Spieß hätte umdrehen wollen, um Porsche zu übernehmen (das war in Zeiten vor Wiedeking schon mal im Gespräche) hätte das Null Chancen auf Erfolg). Dabei steht der Konzernteil AUDI Porsche in Bezug auf Effektivität und Effizienz sicher kaum was nach und ist um einiges grösser.
Bei einem "fairen" Wettbewerb ohne Familien-Dominanz bei Porsche und Politik-Einfluss bei VW sähe der jetzige Zwist sicher ganz anders aus.
Und ohne Piech als VW-VV hätte Porsche sicher auch nicht so leicht mit VW-Hilfe (=Touarek) mit dem Cayenne die ersten Milliarden für den Einstieg bei VW zusammen gehabt.
Wie gesagt, ich bin Pragmatiker, habe mich mit der voraussichtlichen Übernahme von VW durch Porsche abgefunden und schon ganz gut daran verdient.
Trotzdem muss ich den Stil und Art der Übernahme nicht gutheissen.
Und einigen von euch, die aus der Ferne so tun, als seien sie die grossen VW-Kenner, möchte ich hinter die Ohren schreiben: Macht euch erst mal schlau und seht euch an, wie profitabel die Einzelteile (AUDI, SKODA, VW-Financial, Bentley und auch VW (Marke) des VW-Konzerns heute schon sind. Vergleicht das mit anderen Auto-Firmen, die ohne den angeblich so neagtiven Einfluss von Politik und BR laufen (BMW, Daimler, ...) und glaubt nicht alles, was in der Bild steht und auch nicht, wenn es durch einen "Auto-Professor" untermauert ist.
Falls Wiedeking nicht ganz ganz schnell dazulernt, so schwant mir Böses, wenn er je an der Spitze eines richtigen Konzerns stehen wird mit allen daran hängenden Problemen udn nicht nur ein zwar extrem erfolgreiches aber doch mittelständisches Unternehmen führen muß. Als Objekt für Personenkult hat sich Wiedeking zumindest in den letzten Monaten bei mir disqualifiziert.
So - nun ist Schluss für heute - eigentlich wollte ich mich hier zu dem Thema garnicht mehr äußern, jetzt ist es mir doch wieder raus gerutscht. Ihr könnt jetzt auf mir rumhacken, ich schaue erst übermorgen wieder rein.
Gruß FredoTorpedo
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