Die Trina-Zahlen sind ganz ok wohl wahr watchandlearn und der Q4-Ausblick auch. Aber nicht mehr meiner Meinung nach.
Bei Trina sieht man halt das generelle Dilemma recht gut in dem so gut wie alle produzierenden Solarunternehmen stecken, die Bruttomarge kann kaum bzw. gar nicht gesteigert werden. Für Trina ist eine Q3-Bruttomarge von 16,7% recht gut (wurde aber von einem 10 MW großen Solarkraftwerksverkauf in England etwas nach oben gepusht, deshalb liegt die Q4-Guidance nur noch zwischen 14,5 bis 15,5%) wie auch die EBIT-Marge von 5,8%.
Schon vor einem Jahr in Q3 2013 hatte Trina eine Bruttomarge von 15,2% und wenn man den Projektverkauf in Q3 2014 raus rechnen würde, dann hat halt Trina hier so gut wie keinen Profitabiltätsfortschritt gemacht. Genau dieser nicht vorhandenen Fortschritt trotz eigentlich hoher Skaleneffekte ist das Kernproblem für die Solaraktien meiner Meinung nach. Bei der EBIT-Marge sieht es dann aber schon positiver aus, denn die konnte gg. vor einem Jahr von 1,1% deutlich gesteigert werden. Hier sieht man dann aber den Effekt des deutlich höheren Absatzes bzw. Umsatzes (10,9% operative Kosten zum Umsatz in Q3 2014/14,1% operative Kosten zum Umsatz in Q3 2014).
Wären die hohen Währungsverluste bei Trina in Q3 gewesen (16 Mio. $), dann hätte Trina die Gewinnprognosen leicht geschlagen.
Wenn man sich nur die Eigenkapitalquote von Trina anschaut, dann sieht die mit 32% noch recht ordentlich aus, aber die Finanzscherschuldungen liegt mittlerweile über 1 Mrd. $ (1,06 Mrd. $) Die Nettofinanzverschuldung liegt bei 643 Mio. $. |