Der Sozialismus hat IMMER angeblich das Gemeinwohl in den Vordergrund gestellt, hat aber ohne Ausnahme IMMER das Gegenteil bewirkt. Das Gleiche gilt für das Wort "solidarisch". Niemand ist in der Realität solidarisch, jeder ist angetrieben vom Eigennutzen. Wenn jeder auch etwas dafür leistet was er bekommt, dann kann man so alles organisieren, sogar ein Militär und eine öffentliche Verwaltung.
Eigennutzen als Prinzip hindert übrigens NIEMANDEN freiwillig auch anderen (ohne Eigennutzen) etwas abzugeben. Die Betonung liegt auf freiwillig. Dabei wäre der Eigennutzen ja so etwas wie das moralische Gefühl, das damit verbessert werden kann.
Klar, das Ganze ist in der reinen Form auch nicht das weiße vom Ei, aber du weißt was ich damit grundsätzlich meine.
Was ich ablehne ist das autoritäre Top-Down-Prinzip, das hat nichts mit Gemeinwohl zu tun. Es bereichert immer eine ganz kleine Elite und verhindert die schöpferische Kreativität der Bürger. Siehe UDSSR, Osteuropa und China vor der Öffnung, Nordkorea heute und Venezuela also gute Beispiele. So viel wie nur irgendwie möglich sollte im privaten Bereich geregelt sein und die Regeln (Gesetze) sollten überschaubar einfach sein und nicht so wie heute, dass du für einen simplen Kaufvertrag Rechtsanwälte und einen Notar benötigst (so ist es mir gerade passiert).
Das Wesentliche ist aber eine OFFENE Gesellschaft, weil sonst können wir gleich in das System der Monarchie oder in die Diktatur zurückgehen. Das war der große Fortschritt nach der Aufklärung, der vor allem uns im Westen die heutigen Errungenschaften brachte, die wir letzten Endes in die ganze Welt exportieren konnten, WEIL es den Menschen so hilft ein besseres Leben zu haben.
Nur heute können viele in ihrer Bequemlichkeit und Sattheit (Geld kommt von der Zentralbank!) das sichtlich nicht mehr verstehen. Somit wiederholt sich die Geschichte eventuell und der Rückfall in den finsteren Sozialismus, wo nur mehr das so genannte "Gemeinwohl" (= Kampfwort der Propaganda) das Höchste bedeutet, bedroht uns.
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