Wenn das Grundeinkommen nach dem Konsum abgeschöpft wird und in Steueroasen fließt, befürchte ich wird es schwerig. Wenn der Staat sich verschuldet, aber das Geld fließt stetig aus dem Kreislauf, müssen die Schulden natürlich unaufhörlich wachsen und die Währung wird zwangsläufig zu einer Weichwährung. Das kann ein Problem werden, wenn es langfristig dazu führt, dass man sich in Fremdwährungen verschulden muss oder Sicherheiten bieten muss (z.B. einen Teil der Schulden in Gold). Grundsätzlich gehe ich aber davon aus, dass ein Grundeinkommen die Inflation ankurbeln würde. Es könnte aber diverse Nebeneffekte haben (stark ansteigende Staatsschulden) und würde auch nicht automatisch zu einer gerechteren Vermögensverteilung führen Eine "einfache" Lösung die Vermögen wieder gerechter zu verteilen (mit massiven, potenziell katastrophalen Nebeneffekten versteht sich) dürfte sein, einen deflationären Schock und die Ausfälle von Krediten zuzulassen. Die Logik wäre: Wenn die Armen vermögenstechnisch nicht aufschließen können, müssen halt alle möglichst weit zurückfallen. Das wäre sozusagen ein Reset, soziale Unruhen wären aber vorprogrammiert, da auch die Armen das wenige verlieren würden, was sie haben (ihren Job). Auch sichert sich der vermögende Teil der Bevölkerung mit Immobilien, Sachwerten (ggf. im Ausland), ab, so dass sich die Frage stellt, ob es tatsächlich ein "Reset" wäre. Eine andere Möglichkeit wäre das Vorgehen wie bei der Lufthansa, dass der Staat wie ein Hedgefonds auftritt und Anteile günstig übernimmt um sie später (hoffentlich wieder) zu veräußern. Alternativ Übergangskredite und dann ein späterer Tausch in Anteile, die dann (hoffentlich mit Gewinn) vom Staat veräußert werden können. Problem: Alle wollen gerettet werden (jetzt schon), auch hier sind soziale Unruhen vorprogrammiert. Dazu sind Staaten in aller Regel keine guten Investoren, d.h. läuft er Gefahr, die falschen (Altlasten mit Lobby) zu retten. |