Investment Case als Langfristanleger stimmt weiterhin!
Mal ein paar Anmerkungen.
Aktueller Kurs:
Psychologischer Effekt durch Kurzfristanleger und Marktsituation, hat nichts mit der aktuellen Bewertung und den Aussichten zu tun, weil dies in den meisten Fällen nur oberflächlich geschieht.
Einschätzung Geschäftsbericht 2017:
Persönlich habe ich zwar etwas mehr erwartet aber man sollte nicht immer auf das Ergebnis je Aktie schauen, da es einfach zu viele Faktoren gib die über Zeitachse hinweg mal mehr oder auch mal weniger Einfluss nehmen.
Am besten selber analysieren, und immer wieder hinterfragen, langfristig zählt nur die (Gewinn) Entwicklung.
Es ist einfach ein hochprofitables Unternehmen mit sehr gutem Risikomanagement und (bisher geringes) Wachstum, das meiner Meinung demnächst mal wieder einen Schub bekommen könnte (siehe Wachstumsaussichten).
Das Unternehmen könnte man nie zu dieser Marktkapitalisierung kaufen, da müsste man schon Faktor 2 nehmen.
Ergebnis 2017:
Die Erwartungen aus dem Prognosebericht Anfang 2017 wurden damit bei weitem übertroffen.
Die Prognoseerhöhung vom 25.Juli wurde mit ein Ergebnis von 2,80 EUR/Aktie und die Erwartung ohne aufgegebene Geschäftsbereiche auf 2,20 EUR/Aktie wurden erreicht.
Gewinnreihen zum Vergleich:
2016: 1,81€
2017: 2,19€ (bereinigt um Sonderfaktoren)
2018: 2,20€ e (ggf. zu konservativ siehe Prognoseerhöhung und Weichenstellung 2017)
Ergänzungen/Ausschnitte Unternehmensbericht.
Sonderfaktoren 2017:
Das Berichtsjahr wurde maßgeblich durch den Verkauf der Zyklotronsparte (ca. 60 Cent/Aktie) am 5.Mai 2017 und dem Kauf der Gamma- Service Gruppe am 31. Mai 2017 bestimmt.
Auf die fortgeführten Geschäftsbereiche entfallen 2,19 EUR/Aktie.
Berichtsauschnitte/Anmerkungen:
Allgemeiner Markt:
Der Gesamtmarkt entwickelte sich maßgeblich aufgrund des niedrigen Ölpreises leicht negativ.
Marktposition:
In den wichtigen ersten drei Produktgruppen besitzt Eckert & Ziegler seit Längerem eine gute Marktposition mit einem signifikanten Anteil am Weltmarktvolumen,
der nach unserer Einschätzung auch im Berichtszeitraum gehalten bzw. ausgebaut werden konnte.
Dies konnte durch die Akquisition der Firmen der Gamma-Service Gruppe bestätigt werden.
Einzelne Nischen in diesem Bereich weisen Wachstumsraten auf.
Risikomanagement/Bilanz:
Die Erfolge in den Marktpositionen der Segmente werden durch eine radikale Verbesserung der Bilanzrelationen abgesichert.
Schon immer bewegen sich die Eigenkapitalquote, die Eigenkapitalrendite, die Schuldtilgungsdauer und ähnliche Kenngrößen deutlich über dem Durchschnitt der deutschen börsennotierten Gesellschaften.
Jetzt hat sich der Handlungsspielraum weiter vergrößert. 2017 hat einen erneuten Schub gebracht.
Die Gruppe ist nunmehr fast schuldenfrei und hat die Nettoliquidität auf eine Rekordmarke von fast 60 Mio. Euro treiben können.
Damit ist sie in ihrer Nische in der Lage, sämtliche sich ihr bietenden Chancen aktiv aufzugreifen. Wie in der Vergangenheit wird sie es auch künftig tun, ohne dabei Vabanque zu spielen.
Die Gesamtlage der Gruppe ist gut. Zum 14. Mal in Folge erweist sich der Konzern in sämtlichen
Ertragskategorien als profitabel, als selbstfinanzierend und dividendenfähig. Im Berichtsjahr hat er seine
Erträge darüber hinaus über eine neue Rekordmarke hinaustreiben können.
Ziele, Strategien und Wachstumschancen:
Nachhaltiges und profitables Wachstum ist das Ziel der mittelfristigen Unternehmensentwicklung.
Dies soll zum einen durch organisches Wachstum erreicht werden, etwa aufgrund der (Weiter-) Entwicklung von neuen und bestehenden Produkten oder durch den Einstieg in geographisch neue Märkte.
Zum anderen sucht der Konzern Gelegenheiten für profitable Akquisitionen und strebt nach Erträgen aus Effizienzsteigerungen.
Nach vorn heraus sieht die Lage, bei aller Unsicherheit und allen Herausforderungen, günstig aus. Dem Therapiesegment ist 2017 die Sanierung gelungen, es konnte erstmals wieder einen Gewinn
ausweisen. Zwar entsprechen Kapital- und Umsatzrendite noch nicht den Erwartungen, aber die Weichen für eine bessere Zukunft sind gestellt. Mehrere Akquisitionen in 2017 und strategische Schritte
in neue Tätigkeitsgebiete haben die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass dem neuen Management der Ausbruch aus der Festkostenfalle gelingt. Bei den Tumorbestrahlungsgeräten scheint die Talsohle
durchschritten, bei den Implantaten und Augenapplikatoren sind die Erträge stabil. Das Management muss sich nicht mehr nur um Brandherde kümmern, sondern kann sich auf Wachstumspotenziale konzentrieren.
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siehe Geschäftsbericht 2017
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