wird bei der Post das Erreichen der Ziele sowohl für 2019 als auch für 2020 voll ausgepreist. Es wird fundamental ein Abschlag von 5 bis 6% auf en Kurswert gegeben. Für das Ergebnis in 2019 bedeutet das, dass anstelle der 4,15 bis 4,25 Milliarden nur noch 3,9 Milliarden im EBIT vom Markt eingepreist werden und für 2020 4,8 Milliarden und nicht 5 Milliarden . Darin sind die mittelfrisitigen Anleger mit dabei, weil sie es sind, die nicht für und auf die 5 Milliarden spekulieren. Ursache dafür ist nach wie vor die Aussage des Vorstandes, dass nach 2020 "mindestens" 5,3 Milliarden EBIT erreicht werden. Man darf nicht übersehen, dass nach einem Anstieg um mindestens 800 Mio. im Jahr 2020 der Anstieg um mindestens 300 Mio. danach einfach nur ein Einbruch in der Entwicklung ist. Da muss man als mittelfristiger Anleger nicht dabei sein.
Unter diesen Umständen werden die nächsten Zahlen keine Änderung im Kursverlauf darstellen. Einzig eine über den Erwartungen liegende Dividendenerhöhung wird einen vorübergehenden Schub auslösen, der allerdinges dann nicht mehr zurückgenommen wird, weil die Ausschüttungsquote auch für die folgenden Jahre erhlaten bleibt und als Basis für die folgenden Ausschüttungen dient.
Nur das hat enorme Schwierigkeiten in 2020 die 40 im Kurs zu erreichen. Die mittelfristigen Anleger werden selbst nach dem Erreichen der 5 Milliarden in 2020 nicht zur Post zurückkehren. Das wird erst mit/nach dem Ergebnis für 2021 der Fall sein, wenn klargestellt ist, was mindestens wirklich ist. Dann jedoch wird niemand mehr bereit sein die Post zu verkaufen, was den Kurs nachhaltig und sehr langfristig ansteigen lassen wird. Regulär wären für 2020 mit dem Erreichen von über 5,0 Milliarden mindestens 44,50 realistisch und notwendig, weil das bisherige Allzeithoch mit dem sehr vergleichbarfen Daxstand bei ca. 3,75 Milliarden EBIT erreicht wurde. 5 Milliarden sind etwa 33% über 3,75 Milliarden und sind entsprechend viel höher über 41 im Kurs einzupreisen. Selbst 46 sind da noch zu wenig. Und in den Aussichten für 2021 wären selbst wirklich nur 5,3 Milliarden EBIT erst mit mehr als 51 Kurs ausreichend hoch realistisch bewertet. Nur darin sind natürlich keine Erwartungen für die Zukunft enthalten.
Wenigstens die Dividendenentwicklung des Vorstandes hat bislang immer genau das enthalten, was vom Vorstand vorgegeben wurde. Selbst zu Grottenzeiten, in denen die Gewinnsituation nicht so erfolgte wie eigentlich vorgegeben, was zum Beispiel in 2015 der Fall war, wurde sofort wieder in die Richtung angehoben, die vor den Gewinneinbrüchen geplant waren. Das wird auch mit der Dividende für 2019 und 2020 der Fall sein. Für die Zeit danach wird sich der Vorstand etwas einfallen lassen müssen, will er bei seiner bisher restriktiv eingehaltenen Vorgehensweise bleiben kein Vermögen in der Kasse anzusammeln und stattdessen die Ausschüttungsquote anzuheben. Die bisher 40 bis 60% Ausschüttung des Gewinns nach Steuern würde wegen des deutlich ansteigenden Gewinns einen immer größerern Teil in der Kasse belassen. Deswegen müsste der Prozentsatz angehoben werden.
Gehen wir mal von realistischen 5,7 bis 5,8 Milliarden EBIT in 2021 aus, so liegt da ein Gewinn nach Steuern von mehr als 3,6 Milliarden vor. Bei selbst 60% Ausschüttung (= über 1,50 ) würden noch über 1,4 Milliarden in die Kasse fliessen. In den danach folgenden Jahren eben noch mehr. Das wird der Vorstand nicht zulassen, weil es gegen seine eigenen Pläne erfolgt. Grundsätzlich jedoch beginnt diese ungewollte Schieflage schon im Ergebnis für 2019, weil die Delle in der Gewinnentwicklung ausgebeult ist, und wieder regulär eingenommen wird. Das rechtfertigt eine deutlich höhere Dividende als von vielen erwartet. Tatsächlich aber ist zugleich schon in den Zahlen eine Anhebung der Investitionen enthalten, die bislang zum Beispiel die bestellten Flugzeuge beinhaltet. Das bedeutet, das für die Zukunft bereits eine steigende Investitionsquote enthalten ist und nicht vorgesorgt werden muss.
Dem entspricht die Aussage von Appel, dass in Zukunft eine höhere free cash flow Quote angestrebt wird, woraus sich natürlich eine höhere Ausschüttungsqoute ergeben wird/soll.
Alles Gute
Der Chartlord |