Ein Argument, dass mich letztens fast überzeugt hätte, dass nach dem RS es vielleicht doch zu einem Kursabschlag kommen könnte war, dass ein RS "psychologisch" - irgendwo irrational/ohne guten Grund - einschlägt, i.d.R. also nicht gut aufgenommen wird. D.h. man hält RS für ein Risiko, weil man meint ein RS wird von ANDEREN für risikoreich oder für ein schlechtes Zeichen gehalten werden. Also man selbst wüsste gar nicht, wieso ein RS, welches ja Makulatur ist oder sogar das Aufspringen von Investoren ermöglicht, etwas schlechtes sein soll. Für einen selbst sprechen keine substanziellen Gründe dafür, dass es nach einem RS abwärts gehen soll.
Wenn man aber mal überlegt, auf wen ein RS negativ wirken soll, wer die anderen sind in diesem Fall, fällt einem auf: Diese KE mit anschließendem RS hat mehr den Charakter eines Börsengangs als einer bloßen KE.
Wieso sollen die institutionellen Investoren, die nach der KE ja den absoluten Löwenanteil in den Händen halten werden, sich von einem RS beeindrucken lassen, dem sie ins Auge gesehen haben, als sie gezeichnet haben? Wieso überhaupt dann noch zeichnen um direkt im Anschluss wieder zu verkaufen?
Deshalb stimme ich H.P.W. zu, dass im Anschluss wohl Kurspflege betrieben werden wird.
Mich würde jetzt mal interessieren, was es für Kurssprünge nach so einer KE gegeben hat, ob man sich wirklich Sorgen machen muss, dass einem der Kurs dann davonläuft, wenn man jetzt nicht noch nachschießt. Vielleicht kann ein Erfahrener ja dazu mal was sagen.
Weiß eigentlich jemand genau wieso der Kurs nach der KE bei der BOI erstmal runter ging? War die überhaupt so drastisch wie diese hier?
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