Hier wird soviel geschrieben und gemutmaßt – verschiedenste Interessen laufen gegeneinander. Wer hier investiert ist, sollte sich ein eigenes Urteil bilden. Entweder ich glaube an den Erfolg von Thielert oder eben nicht – dann sollte ich rausgehen (Zocker mal ausgeklammert)! Die Stabilität des Kurses (stimmt ja relativ) zeigt mir, dass die meisten in diesem Investment einen Sinn sehen. Sucht die Quellen der Vergangenheit, verfolgt die aktuelle Lage und haltet nach Ankündigungen Ausschau: Das Spiel ist doch nicht schwer. Nehmt nur mal den AeroBrief der letzten drei Jahre: kann jeder nachlesen Ab sofort wird der Triebwerksexperte Prof. Dr.-Ing. Günter Kappler die Thielert Aircraft Engines GmbH bei der Fortführung des operativen Geschäfts unterstützen. Der Experte steht dem Insolvenzverwalter bis zum Abschluss der ins Auge gefassten Übertragung des Unternehmens an einen neuen Investor zur Seite. Ein Weiterbestehen des Unternehmens in Insolvenz erfordert eine mittelfristig so überzeugende Perspektive, daß die Gläubiger kurzfristig bereit sind, ihre Forderungen nochmals zurückzustellen, bis das Unternehmen wieder Ertrag erwirtschaftet. Das Unternehmen hat nach der Insolvenzanmeldung im April 2008 den Turnaround geschafft und schreibt wieder schwarze Zahlen. Nachdem bei Einleitung der Insolvenz die Produktion kurzzeitig ins Stocken gekommen war, ist TAE inzwischen wieder ausgelastet und liefert weltweit Motoren und Teile an Abnehmer aus der allgemeinen Luftfahrt sowie Antriebe für Aufklärungs-Drohnen. Die Kupplungen und Getriebe mit 600 Stunden Laufzeit werden voraussichtlich gegen Ende des Jahres auf dem Markt sein. (2009) Damit verfügt TAE nun über sämtliche luftfahrtrechtlichen Betriebsgenehmigungen. Das bedeutet, dass TAE heute aus eigener Kraft nicht nur überlebensfähig ist, sondern sogar Gewinne erwirtschaftet - wenn auch in moderatem Umfang. (2009) Nachdem wir das primäre Ziel, nämlich das Unternehmen aus sich heraus überlebensfähig zu machen, erreicht haben, können wir uns nun endlich verstärkt den Kunden zuwenden. Auf diese Weise sind wir in der Lage, unternehmerisch und aus eigener Kraft die finanziellen Mittel zu erwirtschaften, die für die ständige Weiterentwicklung der Motoren nötig sind. Mit einem Investor kann die Entwicklung verstärkt werden… Centurion 2.0. Die Lebenszeit für diesen Motor ist nun wie angekündigt auf 1.500 Stunden verlängert worden. (2010) Der Motor muss jedoch nicht mehr demontiert und zur Inspektion ins Stammwerk geschickt werden, wie es bei ursprünglich geplanten Factory Inspection notwendig gewesen wäre. Die Kosten für den Aus- und Einbau des Motors entfallen ebenso wie die Transportkosten. Die durchschnittliche Arbeitszeit sinkt von durchschnittlich 14 auf rund eine Arbeitsstunde ab. Centurion: 155 PS Centurion 2.0s Einbau in Cessna 172 zertifiziert Die Suche nach neuen Investoren für die TAE hält derweilen an. Centurion Aircraft Engines hat somit das größte und flächendeckendste Service-Netzwerk für Kerosin-Kolbenflugmotoren. So hat er mit seinem Team durch engagiertes Restrukturierungsmanagement das Unternehmen in der Insolvenz wieder zu positiven Erträgen gebracht, die für den nach wie vor laufenden Investorenprozess eine hervorragende Grundlage sind. Bereits seit Anfang 2009 schreibt Thielert wieder kontinuierlich schwarze Zahlen. (Stand heute) Die Leute haben ihre Hausaufgaben gemacht. Ich habe Kübler und seine Arbeit bei der MZ-Insolvenz persönlich kennengelernt – da gibt es nichts zu deuteln! Es wird ein Investor gesucht, aber einer der vom Fach ist und die Firma als Ganzes mit allen Mitarbeitern weiterführen wird. Und dieser ist auch gefunden! |