...da kann ich nur beipflichten. Diese Meldung sind Hammernews und auf den Markt ist der Zündfunke noch nicht übergesprungen;
Für mich stellt sich die Situation wie folgt dar:
Szenario 1: RT erhält kein Angebot bzw. das Angebot ist nicht hoch genug; dann kann man China mit Hilfe eines JV mit ins Boot nehmen; wäre in meinem Augen für alle stakeholder die beste Lösung; dann wäre BOC ein Langfristinvestment, wo als kurzfristiger Katalysator die BCA-Verhandlungen dem Kurs - um in Vettels Jargon zu bleiben - Flügel verleihen könnten. (Sorry bin immer noch im Vettel-Delirium)
Szenario 2: China unterbreitet für BOC ein sensationelles Angebot mit AUD 20 aufwärts. Dann wird´s spannend. Ich gehe ziemlich sicher davon aus, dass China auch für die Anteile, die PNG besitzt, bieten wird. Wenn dem so ist, dann wollen sie 100% und werden auch den Minderheitsaktionären das gleiche Angebot machen. So einfach kann man 28% nicht über den Tisch ziehen, auch nicht in PNG; für den Rest kommt dann der SO. Solch ein Szenario wäre aus Sicht der Aktionäre kurzfristig das beste. Leider glaube ich, dass diese Lösung für die Bevölkerung Bougainvilles nicht gut ist.
Szenario 3: Wie Szenario 2, nur erwirbt China nicht die 19% von PNG. In diesem Fall wird es in meinen Augen auch zu einem Angebot für die Minderheitsaktionäre kommen, allerdings wird dann kein SO folgen. Auch das Listing wird beibehalten. Die Börsennotiz und einen hohen Kurs braucht man dann allein schon deshalb, damit sich PNG jeden Tag freuen kann um zu berechnen wie viel der 19% Anteil wert ist. ;-)
Alles in allem glaube ich führt der Momis Besuch in China dazu, dass sich die Dinge in Bougainville tendenziell beschleunigen. Ich pflichte 1alpha bei, die entscheidende Frage ist nur mehr, ob Panguna unter BOC oder China eröffnet wird, wobei ich immer noch glaube, dass erste Alternative die realistischere ist. Bei allen Szenarien wäre der Kurs deutlich höher, außer China würde die Anteile von RT übernehmen, kein oder nur ein lächerliches Angebot an die Minderheitsaktionäre machen und dann ein Delisting vornehmen. Aber das halte ich für unrealistisch. Zwar spielen die Chinesen mit allen Tricks aber sie halten sich alles in allem an internationale Gepflogenheiten. Auch glaube ich nicht, dass die Corporate Governance Regeln von RT es erlauben würden, ein Angebot anzunehmen durch das die anderen Mitaktionäre mutwillig so massiv schlechter gestellt werden würden.
Ich glaube fest daran, dass wir vor Weihnachten noch breaking news bekommen, entweder mit RT/China oder BCA-Review.
Wenn jemand Lust hat könnte man folgendes tun: 1) Einen Anwalt in PNG verifizieren lassen, dass China im Fall der Übernahme der RT-Anteile ein gleichlautendes Angebot an die Minderheitsaktionäre abgeben muss 2) BOC sensibilisieren, dass die Minderheitsaktionäre ein gleichlautendes Angebot als unabdingbare Voraussetzung für eine Zustimmung zum Eingentümerwechsel erwarten und man ansonsten energisch Schritte gegen den BOC-Vorstand, RT und China einleiten werde 3) wie 2) und davon RT in Kenntnis setzen
Wäre ein toller Job für den ESBC. Ich glaube hier wäre es jetzt sehr wichtig, Flagge zu zeigen und klar zu machen, dass man es nicht mit einem dummen Jungen zu tun hat, der sich so einfach über den Tisch ziehen läßt. |