Bzgl. Gold bin ich bei dir. Habe zwar eine kleine Menge als Beimischung zum Depot, aber mehr als 3/4% werden es wohl nie werden. Ganz will ich aber auch nicht darauf verzichten, da Gold für mich auch Industriemetall ist (steckt haufenweise z.B. in PCs und Mobiltelefone). Ansonsten kann ich zu Gold auch die ganze Untergangsszenarien nicht mehr hören, warum man Gold unbedingt haben muss. Diese Leier wird mir schon mein ganzes Leben lang erzählt und ich bin jetzt 55. Aber die Ängstlichkeit ist halt des Deutschen Lieblingskind ;))
Ansonsten habe ich bei dir das Gefühl, dass du noch nicht so richtig weißt welches Konzept du verfolgen möchtest. Auf der einen Seite scheinst du gerne kurzfristige Gewinne machen zu wollen, auf der anderen Seite scheinst du aber auch gern sichere Div.-Titel, als Einkommensquelle, zu bevorzugen. Beides an sich ist ja okay, aber beide Maßstäbe an ein und den selben Titel ansetzen zu wollen, wird wohl eher nicht gelingen, da starke Div.-Aktien nicht mehr die großen Ausschläge nach oben generieren.
Als Lösung kann man eigentlich nur 2 Depots eröffnen. Eines wo man bei niedrigen Kursen Div.-Aktien einkauft um sie ein Leben lang liegen zu lassen, egal wie der Kurs ausschaut und ein zweites zum Traden, wo bei der Auswahl der Aktien die Div. nicht die erste Rolle spielt, wie z.B. bei Apple. Keine Hohe Div. aber noch viel Innovationskraft und reichlich Kohle auf der hohen Kante. Ich würde mich bei Div. Aktien auch nicht nur auf die in € konzentrieren, sondern schon die ganze Marktbreite nutzen, also auch Pfund, Dollar, Yen etc.
Du musst nur schauen, wie sich das mit der Quellensteuer in dem jeweiligen Land verhält. Da ist zum Beispiel UK, Singapore und Japan super für uns.
Bei Div. Aktien fürs Leben kann ich immer noch guten Herzens GlaxoSmithKline empfehlen. Momentan mit einemn Kurs von ca. 15 € bekommst du gute 6% Dividende und Emma Walmsley macht hier einen super Job für mich. Hat den Schuldenberg den sie übernommen hat schon sehr gut abgebaut und tut dies auch weiterhin. Dazu hat GSK eine sehr breite Produktpalette. Die Div. ist für dieses und nächstes Jahr sicher und soll danach leicht sinken, was aber daran liegt, dass die Firma in 2 aufgespalten wird (Biopharma und Consumer), so dass du dann aus zwei Firmen Div. bekommen solltest, wo natürlich eine Aussage zu der gesamten Höhe jetzt nicht fair wäre.
Ich gehe aber davon aus, dass beide zusammen nicht niedriger liegen werden, als jetzt die Div. von GSK. Außerdem würde ich immer Firmen bevorzugen die von Frauen geleitet werden, da diese nicht den Anspruch haben um jeden Preis wachsen zu müssen und so sich unsinnig verschulden.
Man sieht es z.B. auch bei Aviva, die ich ja hier empfohlen hatte und die seit dem um 30% gewachsen ist. Eine Frau hat übernommen, schmeißt die ganzen Bereiche raus bzw. verkauft die, die kein Gewinn bringen um sich auf die Sachen zu konzentrieren die wirklich Geld in die Kasse bringen und schon wird es vom Markt honoriert. |