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Drillisch: Aktie auf Talfahrt Martin Weiß
Die Papiere des Mobilfunkers geraten am Dienstag mächtig unter Abgabedruck und verlieren zeitweise mehr als acht Prozent. Spekulieren die Anleger auf schwache Quartalszahlen? DER AKTIONÄR hat eine andere Erklärung.
Die Drillisch-Aktie notiert gegen 11.00 Uhr im Frankfurter Handel bei 1,20 Euro – ein Minus von 8,4 Prozent gegenüber dem Vortagesschlusskurs. Meldungen, die den Kurssturz erklären würden, finden sich keine. Der Mobilfunkkonzern veröffentlicht nach eigenen Angaben am 13.5. seine Geschäftszahlen für das erste Quartal 2009, gut möglich, dass Anleger auf eine Enttäuschung spekulieren und verkaufen.
Gegen diese Theorie spricht allerdings, dass es bis zur Veröffentlichung noch eine Woche dauert. Wahrscheinlicher ist, dass der Aktienkurs unter der Charttechnik leidet. Seit Mitte April ist der Titel mehrfach mit dem Versuch eines Breaks über die Abwärtstrendlinie gescheitert und offenbar trauen viele Aktionäre Drillisch den Sprung über diese wichtige Marke (aktuell bei 1,34 Euro) derzeit nicht zu.
Setzt sich die Korrektur fort? Tatsächlich könnte der Kursabschwung anhalten, jedoch bietet die Marke von 1,14 Euro (38-Tage-Linie) eine solide Unterstützung. DER AKTIONÄR sieht derzeit keinen Anlass zum Handeln. Investierte Anleger sollten jedoch den Stopp auf 0,95 Euro nachziehen. Das Kursziel verbleibt bei 1,80 Euro.
Drillisch in der Vertrauenskrise |