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neuester Beitrag: 14.12.24 13:49
eröffnet am: 28.12.23 17:44 von: lo-sh Anzahl Beiträge: 12604
neuester Beitrag: 14.12.24 13:49 von: Frieda Friedl. Leser gesamt: 3179101
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14.12.24 09:45
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6530 Postings, 6422 Tage xoxosGuten Morgen,

wenn die Magnificent Seven den Nasdaq 100  nicht weiter nach oben treiben können braucht es eine Nummer 8. Das war gestern Broadcom. Nach Zahlen ging´s um 24% nach oben und hat dem N100 einige Punkte Plus beschert. Was war passiert. Es gab Zahlen, die sowohl vom Umsatz als auch vom Gewinn her im Rahmen der Erwartungen lagen. Selbst die Guidance lag nur ein wenig höher. Was trieb die Aktie dann? Natürlich KI, denn KI war das stärkste Segment  mit einem Wachstum von über 200%. Bisher gab es Leute die solch ein Wachstum nur Nvidia zugetraut haben. Das wollten die Anleger sehen und hören. Charttechnisch erfolgte zudem der Ausbruch. Neues ATH. Untergegangen ist dabei eine Anmerkung des CEO, dass der Hauptkunde Apple in Kürze eigene Chips bauen würde. Aber die Aktie erschein im Vergleich zu anderen Tech-Lieblingen weniger teuer- KGV von 35 bei einem Wachstum von über 20% ist noch human.
Im Gegenzug zum Nasdaq sieht der mehr Value enthaltende DOW angeschlagen aus. Noch stärker gilt das für den Russell 2000, wo der Aufwärtstrend zur Disposition steht. Die beiden Indices bewegen sich nichtsdestotrotz saisonal normal. In der ersten Dezemberhälfte sieht man häufig diese Korrekturen. Ab der nächsten Woche kommt dann saisonal betracht beim Russell die beste Zeit. Ich schaue mir das mit der Longposition noch ein wenig an.
Der breite Nasdaq sieht übrigens bei weitem nicht so gut aus wie der schwergewichtige Bruder. Wir sahen in dieser Woche im breiten Nastaq mehr neue 52-Wochen -Tiefs als -Hochs. Ein Indikator, der Gefahr signalisiert.
Für  das nächste Jahr müssen wir in die USA schauen. In den Welt Indices hat die USA inzwischen ein Gewicht von 75%, so der Stratege Albert Edwards von SocGen. Die US-Aktien haben seit 2009 die Aktien im Rest der Welt mit dem Faktor 4 outperformt und das sogar indem man equal-weighted Indices herangezogen hat, also die Outperformance der Großen eliminiert hat.
Ein Grund für diese Entwicklung ist aber durchaus die Entwicklung der Margen der US-Unternehmen. Die haben zuletzt immer wieder neue Rekordstände erreicht. Die Gewine haben inzwischen einen Anteil von 17% vom US-GDP erreicht. Normal sind 10-15%.
Muss sich das ändern? Wahrscheinlich ja, aber die Frage ist natürlich eher wann. Solange die Anleger blind ihren Bankberatern folgen und World-ETF´s kaufen kann die Party wohl weiterlaufen, aber ich halte es da eher mit Warren Buffet, der solch eine Party lieber rechtzeitig verlässt. Für mich steigt die Wahrscheinlichkeit, dass die Party im nächsten Jahr zu Ende geht.  Es kann aber auch noch einen Kanlleffekt nach oben geben. Ende des Ukraine-Krieges. Was passiert dann? Es bleibt spannend. Wünsche ein schönes Wochenende.
 

14.12.24 12:47
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2418 Postings, 531 Tage Frieda FriedlichSelbsterklärener Chart

 
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14.12.24 13:41
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2418 Postings, 531 Tage Frieda FriedlichWarum steigen US-Aktien stärker als in Europa?

Der Grund ist die hemmlungslose Neuverschuldung der Amis im Zuge von Covid. Am Höhepunkt der Pandemie hat die US-Regierung bis zu 18% mehr ausgegeben, als sie an Steuergeldern eingenommen hat (Chart unten). Das Endergebnis ist, dass die US-Staatsschulden auf 34,5 Billionen $ angeschwollen sind - entsprechend mehr als 120% des BIP.

In Europa darf die Neuverschuldung gemäß Maastricht-Kritereien nur bei 3% liegen. Das wird zwar auch hier oft überschritten (Frankreichs Neuverschuldung liegt aktuell bei 6% - und ist trotzdem steckt das Land in einer schweren Regierungs- und Fiskalkrise mit 120% Schuldenquote). In D. jedoch hat FDP-Wirtschaftsminister Lindner jegliche Neuverschuldung strikt verweigert, indem er mit Bleifuß auf der Schuldenbremse stand. In der Folge wurde die dt. Wirtschaft "kaputtgespart". Den Rest besorgt die in großen Teilen (z. B. Heizungsgesetz) irrlichternde Klimapolitik. Im Endergebnis vergeht inzwischen kaum eine Woche, in der eine Großfirma (speziell Autoindustrie) nicht tausende neue Entlassungen verkündet.

Die Zitate im Folgenden stammen von Zerohedge, der Text ist stark von mir verändert:

Der ehemalige Morgan Stanley-Banker Ruchir Sharma sagt: „Es handelt sich nicht um eine Blase an den US-Märkten, sondern um eine Manie an den globalen Märkten. Auf dem Höhepunkt der Dotcom-Blase im Jahr 2000 waren die US-Aktien höher bewertet als heute. Aber der US-Markt wurde nicht annähernd mit einem so großen Aufschlag gegenüber dem Rest der Welt gehandelt. Das liegt auch nicht allein am KI-Hype. Selbst in Indizes, die Aktien unabhängig von ihrer Größe gleich gewichten und die Dominanz von Big Tech korrigieren, haben US-Aktien den Rest der Welt seit 2009 um mehr als das Vierfache übertroffen.“

Der Überbewertung der US-Aktien wird meist damit begründet, dass sie einen enormen Aufschlag verdienen, weil die Gewinne in den USA viel schneller wachsen als in allen anderen großen Volkswirtschaften. Das trifft auch zu, aber eben nur teilweise.

Die entscheidende Frage nämlich bleibt, was die Quelle dieses enormen Gewinnwachstums ist. Und hier hat Soc-Gen-Bär Edwards herausgefunden,
dass das US-Staatsdefizit seit Covid mit rund 7,5 % des BIP in den Jahren 2023, 2024 und der Prognose für 2025 super expansiv geblieben ist. Im Vergleich dazu haben die Eurozone und sogar Japan (zum Beispiel) ein Defizit von „nur“ 3 % des BIP.  Das ist eine schwindelerregende Lücke in Höhe von Billionen von Dollar, von denen die meisten direkt in die Unternehmensgewinne fließen.

Edwards sagt, dass viele Anleger unterschätzen, wie stark die US-Steuer-"Diarrhoe" (Durchfall) als Triebfeder für das weit überdurchschnittliche Wachstum der US-Gewinne wirkt, was wiederum weit höhere Aktienmarktbewertungen "rechtfertigt" - ein scheinbarer Erfolg der Gelddruck-Politik Bidens (Bidenomics). Wall Street und Medien hinterfragen diese Gelddruckblase am US-Aktienmarkt jedoch nicht, denn es ist, so Ewards, "viel sexyer, dies mit der Ausnahmestellung der US-Unternehmen in der Technologiebranche (u. a. KI-Blase) zu begründen.

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FF: Jetzt - in Zeiten, wo das QE der Fed als Sonderstimulus wegen hoher Inflation nicht mehr möglich (bzw. "vermittelbar") ist - greifen die Amis ersatzweise auf fiskalpolitische Hemmungslosigkeit zurück: Die ehemalige Notenpresse der Fed weicht einer Ersatznotenpresse durch ausufernde Neuverschuldung. Covid war dafür der willkommene Anlass. Die resultierende Inflation wird von den US-Statistikern geschickt "weggerechnet", um das Wachstum organisch erscheinen zu lassen. Die steigenden Börsen unterstreichen die Wachstumsillusion und verwischen etwaige Zweifel. Wie soll das bloß enden? In Hyperinflation und Dollarkollaps?  
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14.12.24 13:49

2418 Postings, 531 Tage Frieda FriedlichKorrektur

FDP-Finanzminister Lindner...

 

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