Nach dem Absturz der amerikanischen Raumfähre "Columbia" hat eine unabhängige Untersuchungskommission ihre Arbeit aufgenommen. Unter Leitung des ehemaligen Admirals Harold Gehman will die Kommission herausfinden, warum die "Columbia " am 1. Februar beim Landeanflug verglühte. Bei der Katastrophe waren alle sieben Astronauten ums Leben gekommen. Die Raumfahrtbehörde NASA sicherte Gehman und seinem Team jede erdenkliche Unterstützung zu. Die Untersuchungskommission hat im Johnson-Raumfahrtzentrum in Houston (Texas) erste Gespräche mit Verantwortlichen des Raumfähren-Programms geführt. NASA-Techniker arbeiten zur Zeit daran, die "Columbia"-Daten der letzten 32 Sekunden wiederherzustellen. Diese Daten waren noch nach dem Abbruch des Kontakts zur Bodenstation von den "Columbia"-Computern gesendet worden. Von der bisherigen Theorie, nach der die Katastrophe bereits mit einem Schaden beim Start ihren Ausgang nahm, ist die NASA inzwischen abgerückt. "Es muss einen anderen Grund geben", sagte der Direktor des Raumfähren-Programms der NASA, Ron Dittemore. Die anfängliche Annahme, dass ein Isolierteil eines Tanks beim Start die Hitzekacheln der "Columbia" beschädigt haben könnte und es daher zum Absturz kam, sei nicht plausibel, erklärte Dittemore. |