das hoffentlich nicht eintritt: Der oberste Waffenkontrolleur Hans Blix findet keine gravierenden Beweise für eine irakische Verletzung der Abrüstungsauflagen der Vereinten Nationen für Massenvernichtungswaffen. Der Uno-Sicherheitsrat beschließt, mit Stimmen der ständigen Mitglieder, keinen Krieg zu führen, die bisherigen Sanktionen aufzuheben, weil sie nur die Bevölkerung treffen, und beauftragt Deutschland die Abrüstung der Massenvernichtungswaffen des Irak, das heißt der Sicherheitsrats-Resolution 1441 friedlich mit diplomatischen Mitteln durchzusetzen. Die Vereinigten Staaten beugen sich, ziehen ihre Truppen zurück und erklären, zukünftig die Völkergemeinschaft mit solch kostspieligen Maßnahmen nicht mehr zu unterstützen, da sie die amerikanischen Steuerzahler unverhältnismäßig einseitig belasten. Der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen beschließt ferner die Waffeninspektoren zur Unterstützung der deutschen Mission im Irak zu belassen. Die Vereinigten Staaten ziehen sich aus verschiedenen internationale Bündnissen zurück (sind nur noch von Fall zu Fall mit bewährten Partnern und wenn es direkt den amerikanischen Interessen dient, zu solchen bereit). England ohne Umschweife und Frankreich mit Klugheit, halten die Bande mit den Vereinigten Staaten. Deutschland geht einen "eigenen Weg", mit den guten Wünschen: "Bonjour monsieur!" Der Irak sieht die Resolution der Vereinten Nationen als erledigt an, da es angeblich keine Massenvernichtungswaffen im Lande gibt, und weist die Inspektoren aus dem Land, ist aber zu friedlichen diplomatischen Gesprächen bereit, bis diese zu einer Zumutung für die irakische Nation und die arabischen Völker werden, da es keine Grundlage für solche Verdächtigungen gibt! Die Regierung in Berlin gibt, nach einer Blitzreisen-Diplomatie (siehe Palästina/Israel Aktion) einen Bericht im Sicherheitsrat ab, in welchem erklärt wird, dass es zwar bedauerlich sei, dass man im Irak nicht weiter inspizieren könne, denn man könne dies nicht ohne unzumutbaren Zwang ausführen, der Frieden in der Region sei aber de facto erreicht und die politische Zukunft kalkulierbar und somit die Mission als erfolgreich anzusehen! Der Irak baut nun in aller Ruhe seine Streitkräfte aus, natürlich mit allen Waffenarten die einem souveränen Staat zustehen! Er ist nun in der Lage mit einem modernen "Blitzkrieg" ( mit Hilfe seiner "Spezialwaffen") die Region zu beherrschen, löscht den israelischen Staat aus und gilt fortan als Hegemonialmacht des mittleren Ostens. Die umliegenden Staaten, auch die Türkei, fügen sich aus Furcht oder weil sie keine eigenen Abwehrwaffen haben (aus der Nato sind sie mittlerweile auf Druck des Irak ausgetreten). Die Vereinten Nationen sehen sich nicht in der Lage, darauf reagieren zu können. Es ist eine neue Lage mit unkalkulierbaren Risiken und gefährlichen Umwälzungen in der arabischen Welt entstanden! Der friedliche diplomatische Sonderweg der Herren Gerhard Schröder und Joschka Fischer sind darüber Geschichte geworden ... Die Protagonisten haben erträgliche andere Posten übernommen.
Handelsblatt Nachrichtenredaktion
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