Die Deutsche Bank will riskante Assets über rund 135 Milliarden Euro in einer neugegründeten Einheit bündeln, also eine Art interne Bad Bank schaffen. Um die verschärften Regularien unter Basel III aus eigener Kraft erfüllen zu können, will die Bank kräftig sparen. Insgesamt sollen jährlich 4,5 Milliarden Euro bis 2015 weniger ausgegeben werden. Dies soll zu einem großen Teil durch Stellenstreichungen geschehen. Für die dabei anfallenden Kosten wie Abfindungen rechnet die Deutsche Bank mit vier Milliarden Euro Die harte Kernkapitalquote soll mindestens acht Prozent bis März nächsten Jahres betragen und mehr als 10 Prozent bis Ende März 2015. Bei riskanten Assets hat die Deutsche Bank einen neuen Weg eingeschlagen. Sie bildet hierfür eigens eine Einheit. Damit soll der Abbau der risikogewichteten Aktiva aus nicht zum Kerngeschäft gehörenden Bereichen beschleunigt werden. Das Gesamtvolumen soll zunächst rund 135 Milliarden Euro betragen. Die Aktie des Branchenprimus reagiert tendenziell positiv auf die Aussagen zur Unternehmensstrategie. "Kernaussage ist, dass zunächst keine Kapitalerhöhung kommt", sagt ein Händler. Das sollte die Aktie kurzfristig weiter treiben. Die Bank will die Kapitalbasis zunächst weiter "organisch" stärken. "Der Markt hat einige Minuten gebraucht, um das zu begreifen". "Das Unternehmen handelt im Sinne der Aktionäre", sagt ein weiterer Marktteilnehmer. Eine Kapitalerhöhung sei erst einmal vom Tisch, möglicherweise könne sie auch vollständig vermieden werden. Das Geldinstitut will bis 2015 jährliche Einsparungen von 4,5 Milliarden Euro realisieren. Das sei mehr als bislang erwartet. "Problematisch ist, dass der Markt damit immer noch nicht sicher sein kann, ob und wann in den kommenden Jahren doch eine Erhöhung ansteht", gibt ein anderer Händler zu bedenken. Dies verhindere größere Kursgewinne. ZUR ERINNERUNG COBA könnte SCHON LIEFERN cobaengel |