Bei der ganzen negativen Stimmung, die für weiter fallende Märkte sprechen sollte, dürfen einige andere Faktoren nicht außer Acht gelassen werden. Durch die extensiven wirtschaftlichen Rettungspakete mit Hilfe geldpolitischer Maßnahmen kommt es zu einer Flutung des Marktes mit (billigem) Geld. Diese Geldmengenzunahme hat es bei der Weltwirtschaftskrise - zu welcher zur Zeit häufig Parallelen gezogen werden - nicht gegeben. Folglich können die beiden Krisen, die aus ähnlichen Gründen ausbrachen, nicht miteinander verglichen werden. Die große Gefahr dieser Politik des billigen Geldes - das nebenbei schon zur jetztigen Krise führte - ist eine massive Entwertung des Geldes, welche es logisch erscheinen lässt, keine großen Barbestände zu halten. Gleichermaßen lässt das niedrige Zinsniveau das Sparen nicht besonders attraktiv erscheinen, mittelfristig dürfte hiermit nicht einmal die Inflation geschlagen werden. Einzige Alternative sind somit Werte, denen ein realer Wert zugrunde liegt. Anleihen wurden in letzter Zeit als sichere Anlage betrachtet, diesbezüglich wurde jedoch wiederholt auf die Gefahr einer Blase hingewiesen. Aus genannten Gründen erscheint mir eine Anlage in Aktien und Rohstoffen, trotz der schwierigen wirtschaftlichen Lage, nicht allzu fern zu liegen - dies umso mehr, als durch die verantwortungslose Praxis der Notenbanken die Geldmenge in einer Art und Weise ausgeweitet wird, dass die Bildung einer neuen Blase vorprogrammiert erscheint. Wo sich diese Blase genau bilden wird, ist eine schwierige Frage, dass sich das Geld mittelfristig aber wieder ertragsstarke Anlagen suchen wird, ist absehbar. Aus diesem Grund könnte ein Rebound an den Börsen und bei den Rohstoffen schneller kommen als mitunter erwartet. |