Asylbewerber sind all Jene, welche um Asyl bitten, jedoch nicht zu verwechseln mit Flüchtlingen, denn Flüchtlinge sind Asylbewerber, denen der Antrag gewährt wurde.
Asylbewerber aus sicheren Herkunftsländern erhalten bis auf einige wenige Ausnahmen kein Asyl und erhalten auch kein Taschengeld, wie es gern hier fälschlicherweise unterstellt wird.
Dennoch kosten Asylbewerber natürlich Bund und vor allem den Städten und Ländern Geld, weil sie untergebracht und versorgt werden müssen. Sie erhalten jedoch KEIN Taschengeld. Würde die Bearbeitung von Asylanträgen wesentlich effizienter und schneller verlaufen, so würden die Kosten für die Unterbringung deutlich geringer ausfallen, was sicherlich im Sinne Aller wäre. Doch die Versäumnisse der vergangenen Jahre lassen sich nunmal nicht binnen kürzester Zeit wett machen, ergo muss man die Kosten der Unterbringung eben liefern, weil alle Alternativen mit dem deutschen sowie europäischen Recht nicht vereinbar wären.
Welche Länder als sichere Herkunftsländer definiert werden, dies müssen EU und die Regierungen festlegen. Auch dies kostet Zeit und lässt sich nicht per Schnellschuss verändern. Länder wie Albanien, Kosovo, etc. als sichere Herkunftsländer zu definieren, dies kann man natürlich tun und würde der Sache vielleicht auch deutlich besser gerecht.
Wirtschaftliche Ungleichheiten zwischen Ländern aus Osteuropa und Deutschland sind real existent und eine entsprechende Völkerwanderung aus schwachen Regionen zu starken Regionen ist eine logische Folge und findet u.a. seit der Wende auch innerhalb von Dtl. statt, indem Ossis in den Westen abwandern und dort ihr Glück suchen. Man kann dieser Problematik mit Grenzkontrollen begegnen oder die Schuld auf Nachbarländer schieben, doch in einer mittlerweile derartig globalisierte Welt und offenes freiheitsorientiertes Europa ist eine Rückkehr zu Grenzkontrollen schlichtweg realitätsfern. D.h. wenn man ernsthaft das Problem mit Grenzkontrollen eindämmen möchte, so müsste man diese flächendeckend und möglichst lückenlos durchführen. Man müsste faktisch jedes Fahrzeug wie in alten Zeiten filzen und alle Wege überwachen. Und selbst dann wird es schwierig, weil die Flüchtigen dann eben nicht mehr über Straßen, sondern über Waldgebiete, Flüsse, usw. einwandern würden. Grenzkontrollen können daher die Völkerwanderung lediglich ein wenig bremsen aber eben nicht annähernd aufhalten. Daher kann man Grenzkontrollen sicherlich machen, doch statt zu viel Geld in Kontrollen zu stecken, sollte man das Geld lieber in die behördlichen Stellen sowie Flüchtlingsheimen stecken. |