Die Performance in den letzten 52 Wochen lässt jedoch zu Wünschen übrig: Es gab Minuszeichen in der Größenordnung von mehr als 10 Prozent. Aus charttechnischer Sicht verspricht die Kursentwicklung in den nächsten Tagen Spannung. Es gibt die Formation des fallenden Dreiecks – das Verkaufssignal, ausgelöst vom Kopf-Schulter-Gipfel im zweiten Halbjahr 2004, gehört jedoch längst der Vergangenheit an. Sollte jetzt die Begrenzung des fallenden Dreiecks durchbrochen werden, so wäre dennoch eine weitere Verkaufswelle zu befürchten.
Von der technischen Analyse kommen unterdessen uneinheitliche Signale. Optimisten verweisen auf die Bollinger Bänder. Hier ist die derzeitige Aktiennotierung in der Nähe der unteren Begrenzung angelangt. Sollte es noch weitere Kursabschläge geben, so wäre eine Kaufindikation die unmittelbare Folge.
Auch der RSI trägt etwas zur Zuversicht der Anleger bei. Mit 35 Punkten ist er zwar noch nicht in der überverkauften Region angekommen, doch eine – aus Sicht der Charttechnik - zu befürchtende Verkaufswelle könnte recht schnell eine Kaufempfehlung auch von dieser Seite folgen lassen.
Der Trendbestätigungsindikator verzeichnet unterdessen seit Beginn des Börsenjahres eine Seitwärtsbewegung, die knapp unter der 100 Punktemarke verläuft. Diese Entwicklung wurde kurzfristig am 31. März unterbrochen. Da gelang es dem TBI in die dreistellige Region vorzudringen. Die Empfehlung zum Erwerb der Aktie wurde bereits einen Tag später, nachdem dieser Indikator wieder fiel, revidiert und in ein Verkaufssignal umgewandelt. Ähnliches gibt es vom MACD zu berichten. Zwar ist es diesem in der Vergangenheit mehrfach kurzfristig gelungen, über seine Vergleichslinie zu springen und hat damit die Hoffnung auf Kurssteigerungen gegeben, aber diese Freude währte nicht lange, denn bereits einige Tage später wurde die Vergleichslinie unterschritten.
Die goldenen Zeiten der Softbank sind vorüber. Aus heutiger Sicht ist zu befürchten, dass die Talfahrt, die sich seit Beginn des Börsenjahres 2005 sogar beschleunigt hat, weiterhin anhält. Ein Unterschreiten der 4.000 Yen-Marke ist aus technischer Sicht nur noch eine Frage von wenigen Tagen.
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