Hallo @ -wb-,
danke für die Rückmeldung, und ich habe ja meinen Fehler schon selbst erkannt. So ist das wenn man denkt man kann noch auf die Schnelle einen post absetzten bevor man weg muß, dann wird der Kommentar eben oberflächlich mit Fehlern.
Wir wissen ja eigentlich alle was in den vorang gegangenen Quartalen in den Calls gesagt wurde. Ich keinen anderen Wert, bei dem jeder Satz so zerlegt und jedes Wort so auf ein Waagschale gelegt wurde wie hier bei DLG.
Ob aber damals die Entwicklung so vorhersehbar , dass die damaligen Aussagen heute noch Gültigkeit haben, möchte ich bezweifeln.
Dieser Satz ist von Gestern:
Continued design win momentum at our largest customer for the development and supply of mixed-signal integrated circuits. Revenue from the new contracts is expected to be realized over the course of the next three years.
Die neuen Kontrakte werden in den nächsten 3 Jahren (2020 bis 2022) realisiert. Und dazu liefern sie ein Grafik, die den Umsatz mit Sub PMICsfür im Jahr 2022 auf 430 bis 450 beziffert. Für mein Verständnis sagt die Grafik, dass im Jahr 2022 Umsätze in dieser Höhe mit einer Marge von 30-35 von DLG erwartet werden.
(das wollte ich mit dem sicheren Anstieg ausdrücken)
Und wenn hier neue Kontrakte unterschrieben wurden, können die auch deutlich besser ausgefallen sein als zu den Calls letztes Jahr erwartet wurde.
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Worauf bisher keiner von euch interessanterweise eingegangen ist, wie die Erklärung lauten könnte, dass nach der Einschätzung hier im Forum der Abgang der 300 Mitarbeiter eine Kosteneinsparung von 36 Mio pro Jahr bringt.
Im Q2 Bericht steht aber wörtlich:
Der Rückgang der Ausgaben für F&E war vorrangig durch den Wechsel von mehr als 300 Mitarbeitern zu Apple am 8. April 2019 bedingt. Der prozentuale Anteil der Aufwendungen für F&E am Umsatz lag im zweiten Quartal 2019 mit 15,7% deutlich unter dem Vorjahresquartal (Q2 2018: 26,5%)
Aufgrund des Abgangs der Mitarbeiter sind die F&E Kosten um ca. 11% des Umsatzes zurückgeganen.
2018 waren 1,4 Mrd Umsatz. Davon 26,5% = 294 Mio F&E alt (Berechnung 1,4 Mrd / 1,265 = 1.106 Mio, F& =294 Mio)
1,4 Mrd davon 15,7 % = 190 Mio F&E neu (Berechnung 1,4 Mrd /1,157 = 1.210 Mio, F&E = 190 Mio)
Nach dieser Aussage im Q2 Bericht ist die jährliche Einsparung durch die 300 Mitarbeiter nicht die hier berechneten 36 Mio, sondern 104 Mio. Also die Differenz von knapp 70 Mio sind nicht gerade peanuts. Hier gilt es meiner Meinung nach zu klären was der wahre Wert ist.
Wenn ich Einnahmen in Höhe von 867 Mio verliere, aber dafür 104 Mio weniger ausgaben habe, ist meine Nettoeinnahmeverlust eben nur 762 Mio. Wenn ich dafür einen Content Zugewinn beim gleichen Kunden in höhe von 300 Mio im gleichen Zeitraum habe ist der Netto Umsatzverlust nur noch bei 462 Mio. Wohlgemerkt es geht nur um den Sektor CMS.
Der Grafik nach zu urteilen erwartet DLG im Bereich AMS, C&A einen Umsatzanstieg um 200 Mio, sodass noch 262 Mio Umsatz kompensiert werden müssen. Dann kommt die Frage der Marge, um auf zukünftige Gewinne hochrechnen zu können.
Schon letztes Jahr war klar, dass ab 2019 der main PMIC teilweise von Apple selbst produziert, was sich bestätigte:
Der bereinigte1 Umsatz von Custom Mixed Signal übertraf mit 219 Mio. US$ das zweite Quartal 2018 um 13%, begründet durch höhere Volumina und einen größeren Content per Device bei mehreren Plattformen. Dementgegen wirkte sich teilweise der von Apple reduzierte volumenmäßige Anteil am Haupt-PMIC der Smartphone-Plattform 2018 aus, wie bereits im Mai 2018 angekündigt
Ich möchte euch daran erinnern, das zu diesem Zeitpunkt von euch schon niemand damit gerechnet hat, dass DLG diesen Rückgang kompensieren kann.
Ich denke die fehlenden 262 Umsatzzuwachs (oder mehr) durch neue Produkte und Kunden sind machbar von 2019 bis 2022.
Berücksichtige ich nun, dass 2 mal 10 % der Aktien zurückgekauft sein werden, ist es für mich keinesfalls sicher, dass das EPS unter 2 fallen wird bis Ende 2020
Die Akteinkurse sind momentan niedriger und Geld für weitere Zukäufe auch vorhanden.
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