Kapitalertragssteuer Google Split

Seite 1 von 1
neuester Beitrag: 09.06.17 14:30
eröffnet am: 08.04.14 13:26 von: Nullraff Anzahl Beiträge: 16
neuester Beitrag: 09.06.17 14:30 von: always_striv. Leser gesamt: 29489
davon Heute: 1
bewertet mit 2 Sternen

08.04.14 13:26
2

5 Postings, 3916 Tage NullraffKapitalertragssteuer Google Split

Der Google-Split bzw. Spin-off wurde in Deutschland als Sachausschüttung (wie Dividende) deklariert. Also ein 100% Zugewinn zum aktuellen Kurswert. Der 50% Kursverlust auf das bestehende Papier wurde ignoriert.

Die "Sachausschüttung" wird zu 100% sofort besteuert. Diese Steuern sind übrigens (wie Dividende) nicht mit Verlusten aus Aktiengeschäften verrechenbar.

Hier wird durch irgendwelche Regeln ein Zugewinn dargestellt der so nicht stattgefunden hat und es werden Buchwerte, d.h. nicht realisierte Luftgewinne durch sofortigen Steuerabzug belastet.

Das kann man sicher langatmig begründen, richtig, logisch und gerecht ist es aber auf keinen Fall.

Lässt sich evtl. ein Steueranwalt finden, der das im Sinne der Aktionäre richtig stellt  

09.04.14 11:30
2

7 Postings, 5125 Tage longaevaempörende Besteuerung von Verlusten

Meine Bank teilte mit, die Aktien seien nach EStG, §20, Abs. 1 zu versteuern. Dort lese ich: " Zu den Einkünften aus Kapitalvermögen gehören
1. Gewinnanteile (Dividenden), Ausbeuten und sonstige Bezüge aus Aktien, Genussrechten, mit denen das Recht am Gewinn und Liquidationserlös einer Kapitalgesellschaft verbunden ist ..."
Aus dieser Formulierung schöpfe ich als juristischer Laie Hoffnung: Es ist kein Geld geflossen und ich habe keine zusätzlichen Rechte auf Gewinnbeteiligung oder Liquidationserlöse erhalten. Vielmehr ist die Ausgabe der C-Aktien ein schlechter Tausch (kein Stimmrecht aber auch keine Vorzugsaktien). Entsprechend ist der Kurs gegenüber der A-Aktie um einige Prozentpunkte niedriger. Dies hat in den USA zu einer Sammelklage geführt, die aussergerichtlich beigelegt wurde. In 2015 haben wir geschädigten Aktionäre dann einmalig Anspruch auf teilweise Erstattung des Kursverlusts. Hinzu kommt für Altaktionäre, dass künftig für 50% des gehaltenen Investments Kapitalertragssteuer anfällt, obwohl wir keine Aktien veräußert oder nachgekauft haben. Wir sind also 3fach geprellt: 50% der Stimmrechte, einige Prozent Bewertungsabschlag im Aktienkurs fest verankert und 50% des Steuervorteils weg. Und dieser Schaden wird dann besteuert! Es ist zu blöd, dass es in D keine Sammelklagen gibt. Aber vielleicht findet sich eine Interessengemeinschaft: Einer führt eine Musterklage, alle zahlen für einen guten Anwalt zusammen und dann braucht nur noch das Aktenzeichen zitiert zu werden ...?  

30.08.14 13:45
1

1 Posting, 3772 Tage wekiseltenEmpörende Besteuerung


ich bin von dieser Geschichte, wie sie mein Vorredner treffend beschrieben hat, ebenfalls stark betroffen. Ich habe nicht die Absicht dieses Unrecht zu erdulden und mich mit Bescheiden wie hier

 "Das Finanzamt Düsseldorf teilte am 31.7.2014 mit, dass eine Entscheidung zum Google-Aktiensplit auf Bundesebene ausstünde. Ein Steuerabzug durch die Targo-Bank sei statthaft, da in der “WM-Datenbank” der Vorgang als “Spinn-Off” deklariert wurde."  http://www.sem.berlin/finanzaemter-warten-auf-entscheidung/

weiter abspeisen zu lassen.

Ein Häckchen in der Spalte steuerrelevant in der WM-Datenbank war Auslöser der beispiellosen Abzocke von Googleaktionären. Die Depotbanken leisteten dieser Aufforderung ihreres Verbandes gerne Folge und belasteten im vorauseilenden Gehorsam und ohne Vorwarnung die Konten ihrer Kunden, denen gegenüber sie doch eigentlich zur Sorgfalt verpflichtet sind. Diese WM-Datenbank wird vom Bundesverband der Banken betrieben oder zumindest maßgeblich beeinflusst. Der Hautgeschäftsführer des Verbandes, Dr. Michael Kemmler, wurde auf Grund des Geschicks seines Anwalts und gegen eine Geldauflage gerade von der weiteren strafrechtlichen Verfolgung wegen Untreu gerettet. In seiner  Begrüßungsrede  zum Gepräch in der Burgstraße am 10.07.2014 in Berlin warnt er vor zukünftigen Einflussverlusten der Banken und begründet dies mit den Aktivitäten von Google auf diesem Gebiet.

Inzwischen bin ich einen Schritt weiter und kurz davor einem hoffentlich guten Anwalt einen Auftrag zu geben. Wer sich eventuell auch daran beteiligen will und/oder einen möglicherweise in Steuerrecht erfahreneren Anwalt kennt sollte sich bald bei mir melden no_tax_on_split (at) arcor.de

 

 

 


Moderation
Zeitpunkt: 04.09.14 11:15
Aktion: Nutzer-Sperre für 1 Tag
Kommentar: 1 Tag Sperre wegen Anlegens einer Doppel-ID - Doppel-ID: no_tax_on_split

 

 

02.10.14 15:57
1

425 Postings, 3825 Tage EifelhexeAktiensplit

Alle Google-Investierten sollten sich auch mal fragen, ob dem deutschen Finanzamt oder den Banken hier die alleinige Schuld zuzuschieben ist.

Der wesentliche Grund für diesen verunglückten "Aktiensplit" war doch, dass die Google-Gründer sich ihre Stimmrechtsanteile nicht weiter verwässern lassen wollten. Diese Entscheidung ist keinesfalls im Interesse der Altaktionäre gewesen. Das Bauernopfer der deutschen Investoren wurde da mehr oder weniger billigend in Kauf genommen.

Bei solchen Unternehmen (Google, Facebook, u.a.) sollte man schon alleine deshalb einen Bogen machen, weil die Corporate Governance so schlecht ist.

Einfach mal hier schauen: http://www.sfgate.com/business/networth/article/...rating-2731010.php

Es ist nicht alleine das Gewinnwachstum, was zählt.  

02.10.14 16:01

425 Postings, 3825 Tage EifelhexeDeutsches Steuerrecht

Und ja, ich denke, dass das deutsche Steuerrecht die Kapitalanlage in einem wesentlichen Punkt gegenüber anderen Anlagen benachteiligt.

Der Verrechnungsverbot des Kursgewinns (bzw. Verlusts) mit der Dividendenausschüttung gehört abgeschafft. In jeder anderen Asset-Klasse können Verluste mit Gewinnen verrechnet werden.

Dies ist aber nicht ein Problem, was nur die Google-Aktie betrifft - wenn auch in diesem Fall bizarre Ergebnisse erhalten werden.  

02.10.14 18:25

3233 Postings, 7202 Tage DahinterschauerUnterschied zum angelsächsischen Raum

Im angelsächsischen Raum macht man gerne nicht nur das reine, auch in Deutschland steuerunschädliche, Splitting mit dem Ziel, durch optisch geringeren Kurs den Aktienkauf anzuregen.  Sondern man gibt neue Gratisaktien aus. Die erhöhen nämlich im Unterschied zum reinen Splitting das Aktienkapital und die Gesellschaft gewinnt an Kreditwürdigkeit. Leider hat man das in Deutschland noch nicht berücksichtigt, sondern rafft im Gegensatz zu den angelsächsischen Ländern Steuern, soviel man nur kann, selbst, wenn sie tatsächlich von Verlusten resultieren. Habe ich selbst bei kanadischer Goldmine und bei indischem Mischkonzern erlebt, weil ich nicht rechtzeitig informiert war und vor der Maßnahme verkauft hatte. Ich habe allerdings vor längerer Zeit  aus einem Artikel in der Wirtschaftswoche gelesen, daß man da in Deutschland etwas tun will. Wenn ich mich noch recht erinnere, soll es beim Verkauf des Gesamtpaketes eine Bewertung geben, die Vorher-Nachher gegenüberstellt.  

13.11.14 14:52

1002180 Postings, 3831 Tage youmake222Google zahlt Milliardenmiete für Flugplatz

Google zahlt Milliardenmiete für Flugplatz - Internet-Riese mietet kalifornisches Moffett Airfield für 60 Jahre - Wirtschaft | STERN.DE
Der Internet-Konzern Google pachtet das traditionsreiche Moffett Airfield von der Nasa. Dort will das Unternehmen Luft- und Raumfahrtforschung betreiben.
 

20.01.15 09:12

425 Postings, 3825 Tage EifelhexeRaumfahrt, Cyberbrillen und Rotoberautos

Große Pläne hat Herr Page und vor allem teure.

"Who`s money is it anyway?" wäre der Leitspruch für Google.

Google wäre ein großartiges Unternehmen, wenn es die bekloppten Hauptaktionäre im Management nicht gäbe...



 

23.04.15 09:06

279 Postings, 3537 Tage cubalibre11Google stellt Mobilfunk-Service in den USA vor

03.05.15 14:14

30 Postings, 4360 Tage ninas79Split und seine Steuer

Gibt es mittlerweile eigentlich Neuigkeiten bez. der eingezogenen Kapitalertragssteuer? Meine Bank, Ing diba, hat damals die Schuld von sich gewiesen und mich ans Finanzamt verweisen. Die sagen natürlich genau das Gegenteil :(.
Mich würde interessieren ob noch jemand die Probleme mit der Ing hatte bzw. es vielleicht bei seinem Lohnsteuerjahresausgleich doch irgendwie zurück bekommen hat.  

21.05.15 12:03

3 Postings, 5125 Tage android fanneue Beurteilung der Google Kapitalmaßnahme

laut Google  hat sich folgendes getan:

Wie ist die aktuelle Position der deutschen Finanzverwaltung?


Dank der Bemühungen von Google hat sich die deutsche Finanzverwaltung Anfang April 2015 den Argumenten von Google angeschlossen und behandelt die Ausgabe der Aktien des Typs „Class C“ nunmehr als steuerneutrale Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln im Sinne der §§ 1, 7 Kapitalerhöhungssteuergesetz.


siehe auch http://www.sem.berlin/erfolg-google-aktien-steuer-wird-zurueckgezahlt/

 

29.09.15 12:50

1548 Postings, 3539 Tage Frank72Das Rennen um 1.000 USD pro

06.10.15 07:36
1

1548 Postings, 3539 Tage Frank72Besser als Apple?

Google hat vielleicht die beste Smartphone-Strategie

Obwohl die beiden Unternehmen oft miteinander verglichen werden, haben die beiden Technikriesen Apple (WKN:865985) und Google (WKN:A110NH) nicht viel gemein. Sie machen sich natürlich gegenseitig Konkurrenz auf dem Smartphonemarkt, sowohl bei Geräten als auch beim Betriebssystem. Aber diese Konkurrenzsituation als Rivalität zu bezeichnen wird Apple bei den Geräten und Google beim Betriebssystem nicht gerecht, da die Ergebnisse nicht vergleichbar sind.


https://www.fool.de/2015/10/05/...tphone-strategie/?rss_use_excerpt=1  

29.12.15 11:47

819 Postings, 5083 Tage Freiheitsliebeixquick

ixquick.com statt google!

alphabet (google) chef eric schmidt:"wir wissen wo du warst, wir wissen, wo du bist, wir wissen, was du denkst."

unter dem deckmäntelchen "google - do nothing bad" lässt es sich die größten sauereien veranstalten, man gehört ja zu den "guten".

deshalb:

ixqick.com statt google, wenn man schon ne suchmaschine benutzen muss.

 

09.06.17 14:30

385 Postings, 2814 Tage always_strive_and_.Weiß jemand

ob in absehbarer Zukunft nochmal ein Aktiensplit geplant ist?

Würde langsam wieder Sinn machen.  

   Antwort einfügen - nach oben