nur Durchlesen, und dabei habe ich gedacht, heute geht es Abwärts aber bis Dato, ist das Gegenteil eingetreten  Trading-Insider Exklusivinterview mit Internet-Highflyer vom 11.06.2007
--------------------------------------------------
Fusa Capital:
Kaufen! | Kurs: 0,749 Euro |
Exklusivinterview mit Internet-Highflyer Vorstandsvorsitzende Jenifer Osterwalder und Technologiechef Tom St. John sprechen im Exklusivinterview mit unserer Redaktion über die aktuelle Entwicklung beim amerikanischen Internetunternehmen FUSA Capital (F3S; WKN: A0F5X0). Sie geben einen spannenden Ausblick auf zukünftige Projekte und äußern sich zu den Aussichten des Unternehmens.
Trading INSIDER: Wir haben zuletzt Anfang Februar miteinander gesprochen. Seitdem ist einiges geschehen. Sie haben eine neue Seite online gestellt, sie haben neue Partner. Was war seit unserem letzten Gespräch das bedeutendste Ereignis für ihr Unternehmen?
St. John: Es sind seitdem viele bedeutende Sachen bei uns passiert. Unsere neue Seite newstowatch.com ist online. Diese Seite bezieht sich auf Nachrichten aller Art. Für unsere User werden dort alle wichtigen Nachrichten aus der ganzen Welt dargestellt. Das ist sicherlich ein Meilenstein für unsere Firma! Auf der inhaltlichen Seite hat sich bei searchforvideo.com einiges getan. Wir haben eine Reihe namhafter Contentprovider hinzugewonnen. Viele Kabelbetreiber und Entertainmentfirmen sind dazugekommen. Das Programm ist noch attraktiver und vielfältiger geworden. Die Großen der Branche sind bei uns zu finden.
Trading INSIDER: Viele neue Partner kommen aus Nordamerika. Fokussieren sie sich vor allem auf diese Region oder konzentrieren sie sich auch mehr und mehr auf Europa?
St. John: Im letzten Jahr haben wir viel Arbeit darin investiert, um vor allem in Nordamerika Contentprovider zu kontaktieren. Das war Teil unserer Geschäftsentwicklung. Jetzt läuft das oft anderes, vor allem in den letzten drei Monaten haben wir diese Erfahrung gemacht. Die Contentprovider kontaktieren uns nämlich jetzt sehr häufig. Wir werden jetzt von vielen als einer der Plätze angesehen, wo man als Contentprovider einfach sein muss. Wir haben inzwischen eine Reihe großer Namen auf unserer Seite. Daher wollen vor allem Provider aus Nordamerika bei uns auf der Seite präsent sein.
Oft haben wir uns damit beschäftigt, dass die Mehrheit des Contents in englischer Sprache bereitgestellt wird und aus Nordamerika kommt. Aber auch unsere Besucher sind zum großen Teil Englisch sprechende User. Wir wollen aber auf jeden Fall internationaler werden. Wir wollen mehr deutsche, französische, spanische und italienische Inhalte anbieten. Aber wir haben herausgefunden, dass die dortigen Videos, sowohl qualitativ als auch quantitativ, noch bei weitem nicht an den englischsprachigen Content heranreichen. Daher waren wir noch nicht in der Lage, in diesen Sprachen all das anzubieten, was wir gerne möchten. Daran arbeiten wir und das wollen wir innerhalb des nächsten Jahres ändern. So sammeln wir viele Informationen über interessante und große Contentprovider in Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien.
Trading INSIDER: In den USA und in Kanada sind sie also schon sehr bekannt. Und ihr Ruf ist so gut, dass Provider zu ihnen kommen und sie fragen, ob sie auf ihrer Website erscheinen können?
St. John: Das ist vollkommen korrekt. Vor zwei Jahren waren wir neu in der Branche und mussten uns einen Namen machen. Von Null sind wir auf heute 3 Millionen unique visitors pro Monat gewachsen. In den letzten Monaten sind wir monatlich um 400.000 bis 500.000 Videos gewachsen. Es ist also viel passiert, viel mehr Besucher kommen auf unsere Seite. All das haben wir mit internen Marketingmaßnahmen geschafft, ohne dafür viel Geld ausgeben zu müssen.
Schon vor zwei Jahren haben wir vorhergesagt, dass wir in etwa diese Größe erreichen müssen, damit alles einfacher wird. Und ab jetzt wird alles viel einfacher. Es ist fast selbsterfüllend, man möchte mehr Contentpartner haben, man bekommt mehr Partner, denn diese kommen jetzt auf uns zu. Die wollen jetzt mit uns arbeiten! Wir haben nämlich jetzt das Publikum, das diese suchen. Und wir haben die großen, ansprechenden Partner, die man kennt. Das macht uns attraktiv.
Trading INSIDER: Wie viele Videos haben sie denn jetzt auf searchforvideo.com? Oder kann man das gar nicht wirklich abschätzen?
Osterwalder: Die Zahl der Videos wächst jeden Tag. Aber es ist eine Zahl, die man nicht wirklich festlegen kann. Jeden Tag bekommen wir neue Videos hinzu. Wir haben inzwischen mehr als 10.000 Quellen, aus denen wir Videos erhalten. Einige davon liefern uns 10.000 Videos, von anderen Quellen erhalten wir 50 Videos. Das hängt ganz von den einzelnen Unternehmen ab.
Trading INSIDER: Gibt es denn Schätzungen, wie viele dieser Quellen aus Nordamerika kommen und wie viele in Europa sitzen?
St. John: Ich würde sagen, dass 90 Prozent der englischsprachigen Videos aus Nordamerika kommen. Die weiteren 10 Prozent kommen aus Ländern wie Großbritannien oder Australien. Bei den internationalen Videos stehen deutsch, französisch, spanisch und italienisch im Mittelpunkt. Aber aus jeder dieser Sprachen gibt es nur rund 15 bis 20 Provider, die wirklich größere, gute Videomengen produzieren und die daher in unserem Index enthalten sind.
Videos haben aber immer auch eine viel kürzere Lebenszeit als Texte. Man kann das nur schwer miteinander vergleichen. Die Qualität einer Seite ist also nicht an den absoluten Zahlen zu messen. Man muss berücksichtigen, dass viele Videolinks schnell ins Leere laufen. Es kommt darauf an, dass man das erkennt, dass man nicht mehr funktionierende Links schnell löscht. Eine Videosuchmaschine könnte also durchaus 5 Millionen Videos im Index haben, aber davon funktionieren dann eine Million Links sehr schnell nicht mehr. Bei großen Seiten kann diese Zahl rasch auf 30 bis 40 Prozent der Videos ansteigen. Unsere Technologie ist dabei sehr intelligent und wird immer wieder verbessert. Sie erkennt, welche Videos noch funktionieren und welche nicht. Solche Sache passieren also bei uns nicht so häufig. Das ist im Sinne der Nutzer.
Trading INSIDER: Wie hat sich die Anzahl der Visitors und der Page Impressions in den letzten Monaten verändert?
St. John: Seit Februar hat sich der Traffic auf rund 3 Millionen Visitors pro Monat verändert. Diese schauen sich pro Besuch zwischen zwei und sechs Videos an. Das hängt davon ab, welche Inhalte sie suchen. Die Anzahl der Videos, die pro Besuch geschaut werden, hat sich deutlich erhöht. Auch die Zahl der aggregierten Besucher, die auf unsere Seite kommen, hat sich klar erhöht. Außerdem ist die Verweildauer länger geworden. Denn für uns sind nicht nur die Page Impressions wichtig. Die höhere Verweildauer ist für Contentprovider ebenfalls von Bedeutung. Denn ihre Logos und ihr Auftreten werden jetzt länger vom User bemerkt. Und unsere Werbung rückt auch stärker ins Blickfeld.
Trading INSIDER: Sie haben also jetzt etwa 3 Millionen Visitors pro Monat. Für den Moment sind sie mit dieser Zahl glücklich, aber bis zum Jahresende wollen sie diese Werte sicherlich weiter erhöhen?
St. John: Genau richtig. Wir wollen natürlich weiter wachsen. Das ist doch Teil des Ganzen. Wir möchten weitere Partner und Videos hinzufügen. Das Publikum bleibt für uns aber das Wichtigste. Daher wollen wir die Zahl von 3 Millionen Besuchern verdoppeln. So wie wir in den letzten sechs Monaten die Zahl der Visitors von 1 bis 2 Millionen auf 3 Millionen erhöht haben, haben wir nun konkrete Pläne, um die Zahl in zwölf Monaten auf 6 Millionen zu erhöhen. Die kritische Masse liegt bei etwa 3 Millionen. Daher glauben wir, dass wir das erreichen können. Denn dann erreicht man so viele Leute, die das dann auch wieder ihren Freunden sagen und so setzt sich dies fort. Außerdem haben wir jetzt viel mehr Contentpartner. Daher sind wir optimistisch, die 6 Millionen Visitors bald zu erreichen.
Trading INSIDER: Sind sie denn inzwischen bekannt genug, vor allem bei den Internetnutzern? Oder würde weitere Werbung etwas bringen?
St. John: Wir haben eine gute Nische für uns gefunden. Die Leute suchen speziell nach solchen Angeboten, wie wir sie bieten. Bei Google sind wir sehr gut platziert. Die Erfahrungen, die die User mit uns machen, sind sehr positiv. Wir erhalten viel Aufmerksamkeit von Usern. Wer einmal bei uns war, kommt in den kommenden Monaten immer wieder. Unter Usern werden wir damit immer bekannter. Mit mehr Geld würden wir mehr Leute erreichen, das ist klar. Aber wir haben bewiesen, dass es auch ohne große Budgets geht.
Trading INSIDER: Sie wollen ihr Marketingbudget also nicht erhöhen?
St. John: Nicht in dem Sinne, dass wir mehr Geld in das klassische Marketing investieren. Wir fragen uns aber immer, wie wir mehr Publikum bekommen, ohne dabei unser Budget auszuweiten. So wie wir von Null auf den heutigen Stand gewachsen sind, wollen wir auch die kommenden Wachstumsschübe angehen.
Trading INSIDER: Ist es denn noch immer geplant, in Europa ein Büro zu eröffnen? Oder haben sie diesen Plan verschoben?
Osterwalder: Europa ist ein Markt, der von uns noch nicht wirklich perfekt bedient wird. Hier können wir noch einiges erreichen. Das ist also etwas, was auf unserer Agenda steht, allerdings nicht in der ganz nahen Zukunft.
St. John: Das ist mittelfristig geplant. Es macht in dem Moment für uns Sinn, nach Europa zu gehen, in dem es dort eine kritische Masse an Contentprovidern und an hochqualitativen Videos gibt, die für uns interessant sind. Dann würde eine physische Präsenz für uns Sinn machen, um das Geschäft vor Ort weiterzuentwickeln. Momentan können wir das alles noch per Email und Telefon bewältigen.
Trading INSIDER: Sie erwähnten bereits ihre neue Webseite, newstowatch.com. Was ist daran so besonders? Was macht diese Seite so anders als andere Seiten?
St. John: Newstowatch.com ist unterschiedlich von anderen Seiten, da es eine Nachrichtensuchmaschine „at the core“ ist. Unsere Technologie untersucht im Hintergrund 5.000 unterschiedliche, internationale Nachrichtenquellen. Unsere Technologie checkt all diese Quellen, analysiert, scannt und liest all die Stories und extrahiert dann die wichtigsten Sachen heraus. So kommen die wichtigsten Meldungen aus der ganzen Welt auf unsere Seite und fließen in die verschiedenen Kategorien ein. Das alles macht unsere Software. Es gibt keine Menschen, keine Redakteure, die daran arbeiten. Der internationale Newsfluss wird automatisch gelesen, identifiziert und unseren Lesern präsentiert. Es kommen auch immer weitere Quellen hinzu. Wir wollen mit newstowatch.com nicht nur eine sehr gute Newssuchmaschine werden, die schnell alle relevanten Themen auflisten kann. Wir wollen Nachrichten und Analysen auf der Seite anbieten.
Trading INSIDER: Ist dieses Projekt wichtiger als searchforvideo.com, ist es genau so wichtig, ist es Teil der Strategie? Wie würden sie es bewerten?
St. John: Es ist Teil unserer Strategie. Die Idee für FUSA Capital ist es, ein Portfolio von Seiten zu haben. Searchforvideo.com war die erste Seite in diesem Portfolio, newstowatch.com ist die zweite Seite darin. Wir benutzen dahinter die identische Suchtechnologie, die von FUSA Capital zur Verfügung gestellt wird. Das Ganze ist Teil einer großen Story, mit der wir ein ganzes Netzwerk aufziehen wollen. In den kommenden drei bis vier Wochen werden wir mit zwei weiteren Seiten online gehen, die in dieses Portfolio passen.
Die eine Seite fokussiert sich auf Internet-Radiostationen. Sie sammelt die Daten zu all diesen Stationen und bietet diese Informationen den Usern an, die solche Informationen benötigen und danach suchen. Die zweite Seite, die wir online bringen werden, beschäftigt sich mit Podcasts. Da werden Audio- und Videofiles präsentiert, die vor allem bei der jungen Generation sehr populär sind. Hier geht es also um portablen Audio- und Videocontent. Wir wollen damit bis Ende Juni vier Seiten online haben: searchforvideo.com, newstowatch.com sowie die Internetradio-Seite und die Podcast-Seite. Alle nutzen im Hintergrund unsere bewährte Technologie, haben aber verschiedene Inhalte und unterschiedliche Zielgruppen.
Osterwalder: Die Entwicklung wird auch in Zukunft aggressiv weitergehen. Wir wollen so viele Seiten, wie uns möglich ist, in dieses Portfolio integrieren.
Trading INSIDER: Alle vier Seiten werden von den Usern kostenlos genutzt werden können?
St. John: Ja, das ist korrekt. Alle vier verfolgen dasselbe Modell der Werbung. Wir verbinden unsere User mit den Contentprovidern, die uns dafür bezahlen, besonders gut dargestellt zu werden, damit sie entsprechend von uns promotet werden. Daneben gibt es dann noch die Werbetreibenden, die für Banner auf der Seite zahlen. Aber für die User ist der Service kostenlos.
Wir möchten nicht nur eine oder zwei Seiten im Portfolio haben. Bis zum Monatsende sollen es vier Seiten sein, bis zum Jahresende wollen wir weitere Seiten online stellen. Es ist für uns kein Problem, mit unseren Erfahrungen weitere Seiten für ein bestimmtes Zielpublikum online zu bringen. Da müssen wir auch nicht viel Geld reinstecken.
Trading INSIDER: Brauchen sie denn weiteres Geld, um in die Zukunft zu investieren? Wollen sie neue Aktien ausgeben?
Osterwalder: Das tolle an unserer Technologie ist, dass wir sie auch für andere Seiten einsetzen können. Daher erwarten wir nicht, dass wir irgendwelche zusätzlichen finanziellen Mittel für unsere Strategie benötigen.
Trading INSIDER: Wie sieht denn die Umsatzseite momentan aus? Was kommt rein, wie viel Geld geben sie aus?
Osterwalder: Die Umsätze kommen durch die Werbung herein, natürlich vor allem über searchforvideo.com. Aber auch durch den Traffic auf newstowatch.com soll es bald verstärkt Umsätze geben. Wir geben bisher noch mehr Geld aus, als wir einnehmen, aber wir sind sehr zuversichtlich, dass wir mit unserer Strategie bald erfolgreich sein werden. Wir werden dieses Verhältnis innerhalb von zwölf Monaten umdrehen und dann Profit machen.
Trading INSIDER: Innerhalb von zwölf Monaten werden sie also den Break-Even-Point erreichen?
Osterwalder: Das ist unser Plan. Wir hoffen sogar, dass es noch etwas schneller gelingen wird. Die zwölf Monate sind also eine konservative Vorstellung. Ich glaube aber nicht wirklich daran, dass wir bis zum Jahresende breakeven sind, da müssten schon eine Menge positiver Dinge geschehen. Aber im ersten Halbjahr 2008 sollte dies schon der Fall sein.
Trading INSIDER: Sie haben genug Geld, um bis dahin, also bis Mitte 2008, ohne weitere Finanzierungsrunde weiterzuarbeiten?
Osterwalder: Ja, wir sind bis dahin finanziell gut aufgestellt. Die Company ist auf einem sehr guten Weg. Wir sind sehr zuversichtlich für die Zukunft.
Trading INSIDER: Wie viel kommt den jeden Monat an Umsätzen herein?
Osterwalder: Das sind derzeit etwa 15.000 Dollar im Monat.
Trading INSIDER: Und wie viele geben sie monatlich aus?
Osterwalder: Unsere Ausgaben liegen bei etwa 50.000 Dollar im Monat.
Trading INSIDER: In Deutschland gab es einige Gerüchte, dass FUSA Capital übernommen werden könnte. Gibt es da irgendwelche substanziellen Aspekte hinter diesem Gerücht oder ist es wirklich nur ein reines Marktgerücht?
Osterwalder: Das kann ich leider nicht wirklich kommentieren. Aber es gibt einige andere Unternehmen in unserer Branche, die von Firmen kontaktiert wurden, weil man sich für Teile der Firma oder auch für das ganze Modell sehr interessiert. Unglücklicherweise kann ich dazu nicht mehr sagen. Aber so etwas könnte eine Möglichkeit sein.
Trading INSIDER: Ist es denn andersherum möglich, dass sie an anderen Firmen interessiert sind? Könnte es da Zukäufe von ihnen geben?
Osterwalder: Auf jeden Fall, das ist eine Option, die wir im Auge haben.
Trading INSIDER: Wenn man sich den Kurs derzeit anschaut: Sind sie mit dessen Entwicklung einverstanden?
Osterwalder: Da gibt es leider nichts, was wir kontrollieren können. Wir sind aber sicherlich unterbewertet im Vergleich zu einigen anderen Unternehmen der Branche.
St. John: Das ist wahr. Am Kurs können wir in dieser Form nichts machen. Wir können nur den Wert des Unternehmens steigern und dann hoffen, dass der Markt entsprechend darauf reagiert. Im Vergleich zu so manch anderem Internet-Unternehmen sind wir aber ganz klar unterbewertet. Dabei haben wir drei sehr gute Assets: die Technologie, die Partner und die User. Andere würde es eine Menge Geld kosten, um dieses Assets zu haben. Im Internet gibt es zwar derzeit wieder einen gewissen Hype, aber ich sehe uns trotzdem als unterbewertet an. Es gibt also einen gewissen Bewegungsspielraum.
Trading INSIDER: Herzlichen Dank für das Gespräch!
FUSA Capital Frankfurt: WKN A0F5X0 New York: FSAC
|