forsys neue Kursrakete ?

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neuester Beitrag: 25.04.21 01:15
eröffnet am: 26.03.06 12:18 von: Cincinnati Anzahl Beiträge: 14040
neuester Beitrag: 25.04.21 01:15 von: Katharinazbo. Leser gesamt: 2495874
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12.09.07 16:20

7765 Postings, 7142 Tage polo10enis21

Um 15.30 hatte ich 3,41 RT in CAN, vorbörslich.

Du kannst dein merkbefreiten und oberlehrerhaften Postings gerne einstellen ... Danke !
 

12.09.07 16:47
3

4618 Postings, 6736 Tage chinaloverStellungnahme über die Finanzmärkte

Sehr interessanter Artikel zur Gesamtmarktlage.
Es ist auch etwas über Uran und anderen Rohstoffen zu lesen.


12.09.2007 11:36

Dietmar Siebholz:
Es wird Zeit fur eine umfassende Stellungnahme über die Finanzmärkte:

Versuch einer Analyse der Entwicklung der vergangenen drei Monate und
meine Auffassung zu den wichtigsten Anlageentscheidungen, die meine
Generation zu fällen hat

Lassen Sie mich mit Allgemeinplätzen beginnen. Die große Nervosität hat sich gelegt, die Notenbanken versorgen das ins Schlingern geratene Narrenschiff genannt „besondere Finanztitel“ mit Liquidität, alles scheint vorerst stabilisiert.

Und dennoch: Irgendwie finde ich mich nicht mehr zurecht. Da berichtet man seit Jahren über die Missstände in der Weltökonomie, dass bestimmte Machtfaktoren eine unheilvolle Richtung einschlagen, dass unsinnige Kriege kaum einen Gegenwert bringen und dadurch schon so viele Weltreiche (und mit ihnen deren Währungen) zerstört wurden, dass die Verschuldung von Staaten zu deren Untergang und das gleiche Phänomen bei den Bürgern dieser Staaten zu deren ökonomischem Ende führt, dass der Eingriff in Märkte nichts weiter darstellt als Deiche, die zu schwach und an falschen Stellen errichtet werden
(so wie es in New Orleans geschehen war) und die Märkte mit einem Schlag diese Deiche wegspülen, wenn sie sich aus dem Joch der Marktbeeinflussung befreien.

Und was passiert, wenn das immer wieder Gesagte und öffentlich Vorgetragene dann geschieht? Man ist überrascht und sprachlos.

Nun, nach den vielen Tagen und Wochen, in denen ich meine neue Standortbestimmung durchgeführt habe, möchte ich Ihnen in diesem Essay und mit einigen Hinweisen, die zur näheren Erläuterung dienen sollen, meine Auffassung (eben: „Meine Meinung zu…“) zu den künftigen Entwicklungen darlegen. Nach meinen Darstellungen in den letzten fünf Jahren ist dies meine Richtschnur für künftige Investitionen.

Lassen Sie mich die Hauptthemen dieser sicherlich sehr anstrengenden Zusammenfassung aufzählen und erläutern, wie diese Anleitung aufgebaut ist, damit Sie sich einen besseren Überblick verschaffen können, Ich bezeichne die nachfolgenden Kapitel mit:

Krisenherde/ Risikopotentiale – Liegt schon alles hinter uns?

Papierwerte – Finanzprodukte
Finanzblasen
Carry-Trades
Geo-Strategien – Aufstieg und Abstieg von Weltmächten
Neue Schwerpunkt-Staaten in der Weltwirtschaft

Lösungen: Anlageempfehlungen – Schon zu spät?

Geldmarkt-Papiere
Anleihen
Aktien
Metalle
Edelmetalle

Folgen: Rezession + Inflation = Stagflation

Liegt schon alles hinter uns?
Wer aufmerksam die Detailinformationen der letzten Jahre verfolgt hat, wird festgestellt haben, dass einige sehr kritische Entwicklungen stattgefunden haben. Ich denke da an die immer mehr steigende Verschuldung der natürlichen und juristischen Personen sowie der Staaten, an die in den USA praktizierte Systematik des „Bail-Out“, also der Methode, in Schwierigkeiten befindliche Unternehmen oder Institutionen durch neu geschaffene Liquidität aus den Problemen zu befreien. Damit wurden in den vergangenen 20 Jahren – beginnend mit der Asienkrise, der Russland-Krise, der LTCM-Krise und zur Abfederung
der sich abzeichnenden US-Rezession unglaubliche Beträge an neu geschaffener
Liquidität vom Federal Reserve System in den Finanzkreislauf gebracht, ohne dass dafür eine Dienstleistung oder ein Produktionsvorgang verbunden war. Vereinfacht gesagt, damit hatte die US-Notenbank die wichtigste Voraussetzung für eine sich stetig verstärkende Inflation geschaffen. Und das Schlimmste daran war, jedes Finanzinstitut, wenn es nur groß genug war, hat mit der Rettungsaktion durch die FED kalkuliert („too big to fall“). Das in den neuen Engagements enthaltene Risiko wurde wegen der Bail-Out- Garantie schlicht ausge-blendet.

Was nach allen diesen Krisen seit 1987 noch gefehlt hatte, war der Beginn von kriegerischen Handlungen, denn Kriege waren und sind schon immer Ausgangspunkte für starke inflationäre Tendenzen gewesen. Es ist ja auch einfach zu verstehen: Kriege sind weder mit der Produktion sinnvoller und langlebiger Waren oder Dienstleistungen noch mit technologischen Fortschritten verbunden, Kriege führen zur Verschwendung von Ressourcen, es sei denn, man unterstellt, dass der durch Waffen angerichtete Schaden bei den Kriegsgegnern einen volkwirtschaftlichen Vorteil für den Angreifer darstellt.

Und genau diese Kriege führen die USA nun seit Jahren; das Ziel der Kriege ist nicht einmal der Besitz von Vermögensgegenständen des Gegners, sondern das Bekämpfen seiner Ideologie. Selbst ein Anhänger der Darwin´schen Theorien kann keinen messbaren Vorteil aus der riesigen Verschleuderung von Ressourcen durch diese Art von Kriegen sehen.

Zurück zur Frage, ob wir das Gröbste schon hinter uns haben. Meine Antwort ist NEIN. Denn solange die Investment Banken, die dieses Chaos durch die Schaffung aller dieser für uns nicht mehr auseinander zu haltenden Kunstgebilde der Finanzindustrie (ABS, ABCP und viele andere) verursacht haben, nicht offen über deren Volumen und Risikopotentiale berichten (natürlich tun sie dies nicht, weil sie die Reaktionen des Marktes fürchten, sondern verstecken diese Risiken über nicht in den Bilanzen der Investment- Banken konsolidierte fiktive Gesellschaften -„Conduits“ genannt -, solange also der Markt sich nicht bereinigen kann, solange werden wir über die Gefährdung der Weltfinanzindustrie nicht hinweg sein.

Und bitte nehmen Sie zur Kenntnis, dass die derzeit im Feuer stehenden Finanzkonstrukte erst einem kleinen (eher: „kleinsten“) Teil der Risikopotentiale offenbaren.

Ich habe dies in internen Gesprächen so interpretiert, als man zur Rettung der IKB erst von 800 Mio €, dann von 7,5 Mrd. € sprach: „Warum stellt die EZB für ein derart überschaubares Risiko – denn von mehr war nirgends die Rede – so an die 250 Mrd € neue Liquidität zur Verfügung?“. Die Verantwortlichen wussten natürlich, dass damit nicht nur der evident dringende und zugegebene Betrag eines Institutes zur Disposition stand.

Inzwischen schlagen die Wirkungen dieser nennen wir es offen ABCP-Pleiten schon auf die unteren Ebenen der Anlagewelt durch: Nun berichten einige vermögensverwaltende Institutionen von ihren Misserfolgen. Viele Firmen und Vermögensverwaltungen müssen ihren Aktionären berichten, dass sie genau diese Giftpillen in ihren Aktiva führen und keine Chance auf eine Liquidierung sehen. Auch ich habe so etwas erlebt, Darlehen an angeblich solvente Geschäftspartner waren nicht mehr realisierbar, ich musste sie unter
Schmerzen auf Null stellen. Dies steht den genannten Institutionen noch bevor, aber davor muss erst einmal die Erkenntnis reifen, dass dort nichts mehr zu holen ist.

Kürzlich fragte mich ein Gesprächspartner, wie ich denn diese diversen Kunsttitel der Finanzindustrie beispielhaft erklären könnte; ich wäre doch bekannt für meine so treffenden Analogien. Diese Herausforderung reizte mich und so entschloss ich mich zu folgender Definition:

„Man hat festgestellt, dass angesichts der gestiegenen Rohstoff-Preise auf unseren Strassen Geld zu finden sei, das man nur aufheben muss. Warum? Unverbrannte Kohlenwasserstoffe, Gummiabrieb der Reifen, Partikel aus Platin- und Palladiumkatalysatoren, Gold- und Silberpartikel aus vielen kleinen Einbauteilen von Kraftfahrzeugen, Aluminium aus den Zigarettenschachteln sowie Weißblech aus den „Zuckerwasser“-Dosen, die überall auf den Strassen liegen, müssten doch nur recycelt werden!

Also beschloss man, einen neuen Rohstoff zu generieren, indem man Reinigungsfahrzeuge entwickelte, die alles, was so auf der Strasse verblieb, sammelten und zu Briketts verdichteten. Das wichtigste war jedoch, dafür einen zündenden Namen zu finden, das Produkt zu syndizieren und wieder in den Markt zu bringen. Man nennt dann das Produkt WC (Wertstoff-Certifikat) und läßt dafür ein Gutachten von einem anerkannten Bewertungsinstitut erstellen, in dem eine hohe Qualität des Produktes – weil es ja Platin-, Gold-, Silber- und Palladiumpartikel enthält – bescheinigt wird. Jetzt brauche ich nur noch eine angesehene Metall- und Rohstofffirma, die WC seinen Namen, natürlich nicht direkt, sondern über eine Zwischengesellschaft auf den Cayman-Inseln verleiht und schon hat die Rohstoff- Welt eine neue Anlagechance für alle großen und kleinen Anleger.

Dieses Beispiel mag zeigen, wie man eine globale Anlegerwelt mit Gestaltungen
aller Art erfreuen kann. Das geht dann solange gut, bis jemand entdeckt, dass es mehr Geld kostet, die tatsächlich enthaltenen Wertstoffe herauszulösen und zu veräußern, als das ganze Brikett wert ist. Dann wird der vormals begeisterte
Investor feststellen, dass „WC“ halt nicht nur ein neues Anlageprodukt für
Wertstoffe ist, sondern auch eine Bezeichnung für eine stinkend einfache Entsorgungsstation“. (Ende meiner zynischen Beschreibung für diese Kunstprodukte)..

Nein, die Aufarbeitung aller dieser für den Laien unverständlichen Finanzkreaturen ist noch lange nicht erfolgt, wir stehen erst am Beginn der Erkenntnis, was diese Dinge so wert sind, wenn es darauf ankommt, sie zu liquidieren. Bitte vergessen Sie nicht, dass bei den genannten Konstrukten nicht einmal das gesamte Volumen bekannt und bilanziert ist, denn man hat wohlweislich diese Konstrukte nicht über die Finanzinstitute verbucht,
sondern über die oben genannten „Conduits“, besser beschrieben mit dem Wort „Was geht mich diese komische Firma auf den Caymans /Bahamas/Irland etc. eigentlich an?“

Eine kurze Abweichung: Heute früh las ich einen Bericht der von mir sehr geschätzten Analystin Angela Trudeau aus Kanada von BMO Nesbitt Burns, in dem eine Bemerkung mir den Zorn auf die Stirne trieb. Sie schrieb so nett und direkt „When the Americans are buying, sell them what they want, if the Germans are buying, sell everything“ (Wenn die Amis kaufen, verkaufe ihnen alles, was sie wollen, wenn die Deutschen kaufen, verkaufe alles). Ganz schön happig, dieser Spott, aber wohl wahr, leider. Und wahr ist auch, dass die Amis den größten Teil ihrer Finanzprodukte oder Briketts – wie ich sie nenne – an
Investoren dann in anderen Ländern verhökert haben; die Gutachten der einschlägig bekannten Institutionen – natürlich alle aus den USA – waren ja einfach zu gut. Nur immer AAA- oder AA-Bonitäten…

Wir werden weiter sehen, wie sich dieses Chaos, das noch lange nicht begriffen werden kann, weiterentwickelt, aber fest steht sicherlich: Wir haben nur einen kleinen Teil des Leichentuches gehoben.

Finanzblasen
Die Liquiditätspolitik der letzten 25 Jahre, Krisen in der Weltfinanzindustrie durch neue Liquidität zu verhindern – so wie es Greenspan sehr erfolgreich (leider nur für die Finanzindustrie praktizierte – der so genannte Greenspan-Put) ist gescheitert. Die Märkte hatten keine Chance, so wie es die Natur fordert, zu großes Wachstum oder Über- oder Fehlentwicklungen zu beschneiden, Nun wird es keine „normale“ also heftige, aber zu beherrschende Bereinigung geben, sondern eine angemessene, also erdbebenartige. Das ist Naturgesetz, und keine Notenbank kann dies verhindern.

Die lächerliche Darlehens- und Hypothekenvergabe in den USA und auch anderswo in England, Spanien, Australien etc. ist da nur ein kleiner Teil des Blasenspiels. Sie alle werden sich entleeren müssen.

Die unheilvollen Carry-Trades
Hierzu gehört auch die von mir seit Jahren beschriebene Risikoposition der Carry-Trades, sei es der in Gold, der in Währungen, insbesondere dem Yen oder in anderen Titeln. Den Carry-Trade in Yen kenne ich aus eigener Anschauung, denn einige meiner Immobilienpartner haben – da ihre Projekte mit deutschen Zinsen nicht tragfähig waren, diese mit Yen-Krediten finanziert und siehe da: Selbst die traurigste Ost-Immobiile ließ sich auf einmal „rechnen“, wenn die Zinsen lediglich 50 % der vergleichbaren deutschen Zinsen ausmachten. Und dies geht nun schon seit mehr als zehn Jahren gut, denkt man.

Was der Darlehensschuldner in Yen dabei vergisst, ist lediglich die Tatsache, dass ein Geschäft erst dann abgeschlossen, also „rund“ ist, wenn alle Teile eines Kontraktes geschlossen sind, und das ist im Falle der Yen-Darlehen halt nicht der Fall: Die Rückzahlung steht noch an. Warum ist dies so gefährlich? Vergessen Sie nicht: Der Yen.- Darlehensnehmer hat ein Darlehen in Yen beschafft, dann diese Yen am Devisenmarkt verkauft – also den Yen-Kurs gegen den EURO stark gedrückt und zur Tilgung muss er später die Yen gegen EURO zurückkaufen. Wer also sehr spät in diesen Yen-Carry-Trade eingetreten ist, hat einen sehr schlechten Yen-Kurs erzielt und läuft Gefahr, einen weitaus
höheren Preis für den Yen-Kauf bei der Tilgung zahlen zu müssen. Ich darf bezweifeln, ob der Darlehensschuldner seine Gewinne aus den niedrigen Yen-Kreditzinsen in einer Risikorücklage angespart hat, um für den Fall des Falles gerüstet zu sein. Nein, er wird diese Windfall-Profite des Yen-Carry-Trades entweder in neue gewinnträchtige Investitionen gesteckt oder schlicht konsumiert haben.

Übrigens steht das Volumen der Carry-Trades – die ja seit mehr als 10 Jahren praktiziert wurden – nicht fest. Marktkenner schätzen diesen Umfang auf mehr als 1.500 Mrd. US-$ also etwa auf eine ähnliche Größenordnung wie die ABS (Asset Backed Securities) mit denen Hypotheken schwacher Kreditschuldner „brikettmäßig“ (s.o.) verpackt und verkauft wurden.

Derivate
Bei dem ganzen Getöse um CPO, ABS, ABCP und all diese synthetischen Finanzprodukte ist völlig untergegangen, die Frage nach der Auflösung der riesigen Derivatepositionen zu stellen. Der bekannte Investor Warren Buffett hat diese angesichts ihres inneren Gehaltes und des Kontraktvolumens mit „Massenvernichtungsmittel der Finanzindustrie“ bezeichnet. Dem ist nichts hinzuzufügen, es sei denn der Hinweis, dass auch hier deutsche Institute
(nach den US-Banken) zu den Volumensspitzenreitern in der Finanzwelt gehören. Wann werden wir hier von Problemen hören?

Geo-Strategien – Neue Weltwirtschafts-Schwerpunkte
Diese in westlichen Industriestaaten, insbesondere in den USA ausgeuferten
Finanzspielereien wären ja an sich nicht so gefährlich, wenn sie in den davon betroffenen Ländern durch deren Substanz abgefedert werden könnten, also wenn die betroffenen Volkswirtschaften durch interne Verrechnungen diese Verluste ausgleichen könnten. Man hätte dann auf einer soliden Basis einen Teil des „Familiensilbers“ verloren. Das zusätzliche Risikopotential besteht aber darin, dass gerade die ins Alter gekommenen westlichen Industrienationen, also die USA, Japan, Australien und auch Europa eben durch die permanente Überschuldung und Neuverschuldung eben dieses Familiensilber schon längst verpfändet haben und so überhaupt keine Kompensationen durchführen können.

Nein, im Gegenteil, diese westlichen Industrienationen schulden sich untereinander hohe Beträge, und die größte (USA) davon schuldet den Asiaten kaum vorstellbare Beträge, die wohl an die 4.000 Mrd US-$ „Währungsreserven“, also US-Schulden aus Devisen ausmachen und dann noch die in ähnlicher Höhe bestehenden Anleiheverbindlichkeiten zu berücksichtigen sind.

Unvorstellbar, was passieren könnte, wenn die USA den Druck auf China verstärken, sich selbst über die Yuan-Renmimbi-Aufwertung zu schaden, um den USA zu helfen. (ein bisschen erinnert mich das an die Analogie, wie der zweitklassige Hürdenläufer den überlegenen Konkurrenten überzeugen will, sich einen Knöchel zerschlagen zu lassen, damit der Wettlauf zu „vergleichbaren Bedingungen“ stattfinden kann). Denken Sie bitte an die Folgen, wenn China als Antwort auf diesen Vorschlag nur einen kleinen Anteil seiner US-Staatsanleihen auf den Markt bringt, der derzeit nicht mehr so liquide ist. Wenn dann
der US-Staatsanleihenmarkt das neue Angebot noch aufnehmen kann, entzieht er den anderen Märkten die Liquidität mit der Folge einer Rentenmarktkrise ungeahnten Ausmaßes.

Welche Erkenntnisse sind aus dieser Konfiguration zu ziehen? Im Prinzip hieße dies: Verlasst die USA, verlasst Europa und schließt euch den erfolgreichen Volkswirtschaften an, die wohl auch stark beschädigt, aber funktionsfähig das Ende des Chaos überstehen werden. Das wird wohl kaum gehen, also muss man sich dort engagieren, wo die Zulieferer für diese noch starken aufstrebenden Volkswirtschaften zu finden sind. Das dürften aber nur wenige europäische Standorte sein, meine ich…

Lösungen für die Anlagestrategie
Geldmarktfonds und ähnliche Sammeltöpfe? Wenn man genau wissen würde, was die
Banken so in diese Töpfe hineingepackt haben, um ein wenig mehr Zinsen generieren zu können, dann wäre dies eine ideale Lösung. Aber weiß man das schon und wer glaubt den beruhigenden Aussagen, „nein wir haben keine ABS oder ABCP´s in den Geldmarktfonds“, wenn man schon Tage später erfahren muss, dass doch einige Titel in den Fonds enthalten sind. Nach dem Motto: „Selbst nur einige Tropfen Arsen im Morgenkaffee können einem den ganzen Tag verderben“ sollte man entweder der Bank vertrauen oder solche Titel überhaupt nicht erwerben.

Anleihen insbesondere Staatstitel sind die Papiere der Stunde, aber nur für kurzsichtige Anleger, die ihre Mittel sicher zwischenparken wollen, weil sie die Risiken der anderen Finanztitel scheuen. Aber glauben Sie, dass in Zeiten, in denen der Realzins (also Nominalzins minus Inflation) im negativen Bereich liegt, solche Titel von werterhaltendem Standard sind? Natürlich stimmt die allgemeine Berechnung der Realrendite z.B. in den USA nicht (4,5 % Staatsanleihen-Zins minus CPI 2,8 % = netto real 1,7%) nicht, denn die
reale, korrekt gerechnete und nicht geschönte Inflation liegt wohl zwischen 7,5 und 8,5 %. Ähnliches gilt in gleichen Proportionen für Japan und Europa.

Und bitte nicht vergessen: Wenn die Anlegerwelt dieses Faktum erst richtig verinnerlicht, fordert sie „richtige Zinsen“, die nämlich mindestens auf dem Niveau der Inflationsverluste liegen. Dann steigen die Zinsen und die Kurse der dann niedrigverzinslichen Titel fallen ins Bodenlose. Das habe ich schon zweimal erlebt und ich kann Ihnen bestätigen, das war eine höchst unerfreuliche Erfahrung, denn die sichere Liquidität, die man durch den
Verkauf der Titel erzielen konnte, wurde leider arg beschnitten. Die 6 % Pfandbriefe bester Institute mit langer Laufzeit fielen 1970 von 98 % bis auf 63 % und wer verkaufen musste, um Liquidität zu erhalten, verlor die Zinserträge der ersten fünf Jahre und in den Folgejahren die Kaufkraft der nächsten Jahre. Ein garantiertes „Nullwachstum“, um einmal einen Ausdruck aus dieser glorreichen Periode zu zitieren, war die Folge.

Aktien
Steigende Zinsen sind absolutes Gift für die hoch fremdfinanzierten Industrien, eine Rezession, schlimmer noch eine Stagflation vernichtet extrem die Substanzen und die Ertragskraft von Wirtschaftsunternehmen. Hier ist sorgfältigste Analyse unter dem Gesichtspunkt der stabilen Nachfrage nach den Produkten und der Prüfung auf hohe Eigenfinanzierung der Gesellschaften erforderlich. Die Auswahl der für diese Periode geeigneten Gesellschaften dürfte wesentlich für den Erfolg einer nicht unbedingt abzulehnenden,
aber sehr risikoreichen Aktienanlage in dieser Wirtschaftsperiode sein.

Metalle – insbesondere Industriemetalle und Energierohstoffe
Im Vertrauen darauf, dass meine Auffassung, der Staffelstab in der Weltwirtschaft sei schon lange von den USA und Europa an die asiatischen „Drachen“,„Tiger“ und an andere Wesen aus dem Tierreich in Asien und Südamerika übergegangen, richtig ist, dürften die Industriemetalle und Mineralien weiterhin stark gesucht werden, die für den Aufbau der dortigen Industrien benötigt werden. Hier ist eine sorgfältige Analyse der Nachfrage und – da diese für den Laien kaum im Vornherein geschätzt werden kann – eher des Angebots notwendig.

Ich vertraue auf Kobalt, Tantal, Magnesium, Indium und auf die Seltenen Erden. Keine Technologie, die in die Zukunft weist, kann auf diese Metalle verzichten. Da ich nicht daran glaube, dass der technologische Fortschritt in einer Rezession geopfert werden wird, vertraue ich darauf, dass diese für die Zukunftstechnologien lebensnotwendigen Metalle und Mineralien unverzichtbar sind. Es lohnt sich, über diese Metalle und Mineralien viel mehr in Erfahrung zu bringen, um sich über deren Bedeutung für die Industrienationen der Welt, seien sie nun auf dem ab- oder aufsteigenden Ast, im Klaren zu werden.

Silber ist ein Zwittermetall, das ich auch zu diesen Zukunftsmetallen zähle; davon mehr unter „Edelmetalle“.

Alle diese Metalle, aber auch deren Produktions- und Explorationsgesellschaften gehören in jedes Depot, genauso wie Aktien der Öl- und Uranproduktionsgesellschaften. Der steigende – wenn auch in Rezessionen gebremste Anstieg des Energieverbrauchs ist allein durch die steigenden Anforderungen an die Lebensqualität, die sich in den asiatischen Ländern zeigt, unvermeidlich. (Ich lese gerade, dass sich die Regierungen der
australischen Teilstaaten langsam von den Verboten des Uranabbaus entfernen. Die anstehenden Wahlen in einigen australischen Staaten werden Veränderungen bringen, die auch die Freigabe des Uranbergbaus betreffen werden. Der chinesisch-australische Wirtschaftsvertrag, der kürzlich geschlossen wurde, wird hier sicherlich schon in die Zukunft weisende Richtlinien enthalten).

Edelmetalle
Ja, viele der Goldkritiker haben recht, wenn sie behaupten, Gold hätte überhaupt keinen ökonomischen Sinn; als Industriemetall ist es nahezu unbedeutend und es sei ein Relikt aus der Steinzeit. Aber, wenn wir aus den irrsinnigen Übertreibungen der Finanzindustrie heraus plötzlich in eine ökonomische Eiszeit steuern, dann dürften sich die Qualitäten von Gold, die auch schon in der Steinzeit ihre Berechtigung hatten, wieder für die modernen
Menschen als strahlend und die Zukunft sichernd beweisen.

Wenn die Banken und Notenbanken Geld aus dem Nichts heraus schaffen, ohne eine
Leistung dafür zu erbringen, sie also die Leistungen aller in der Wirtschaft Aktiven entwerten (weil diese ja ihre Bezahlung in Geld erhalten, für das sie arbeiten und Risiko tragen mussten), dann wird dieses neu geschaffene Geld eine Kaufkraftentwertung mit sich bringen, gegen die die Erfahrungen und Ergebnisse der letzten 20 Jahre ein vergleichbar laues Lüftchen darstellen werden. Katrina und New Orleans lassen grüssen...

Nicht umsonst manipulieren die Staaten und staatliche Einrichtungen die Messgeräte (Inflationsstatistiken) derart brutal, wie dies in den letzten 15 Jahren festzustellen ist. Gold und andere Edelmetalle sind die einzige Chance, diesem Moloch „Kaufkraftschwund“ geschaffen durch neues „Geld aus der Luft“ zu entgehen. Gold kann man zwar aus dem Staatsbesitz verkaufen, man kann es verleihen oder über die Future-Märkte Druck auf den Goldpreis machen, um den Anschein von kerngesunden Papierwährungen aufrecht zu erhalten, aber man kann es letztendlich nicht durch Papiermaßnahmen erschaffen. Dafür muss man hart investieren und arbeiten und das können alle die regierenden Verantwortlichen nicht schaffen. Immerhin lehrt uns die Geschichte, dass zumindest bei
den Versuchen, die Herr Böttcher in Sachsen durchführte, um Gold zu schaffen, etwas Sinnvolles herauskam, nämlich das Porzellan unserer heutigen Prägung. Ob das auch bei den heute gängigen Versuchen, Gold durch Finanztransaktionen zu schaffen, gelingen wird, wird die Zukunft zeigen. Ich vermute, dass dies nicht gelingen wird.

Wenn sich die geldwerterhaltenden Edelmetalle auch noch einen sicheren Platz für die Verwendung als Hochtechnologiemetall sichern könnten, wie dies Silber zur Zeit tut, ist mir um die Zukunft dieser Metalle nicht bange, auch wenn Rezessionen und Finanzkrisen dies befürchten lassen. Ich verzichte gern auf Zinsen für fragwürdige Anlagen, wenn ich meine Kaufkraft und Substanz erhalten kann, denn diese Substanz ist mehrfach höher als der Zins, den man mir mit sich entwertendem Geld zahlt..

Wenn Sie diese Aussage für überzogen halten, lassen Sie mich ein Beispiel darstellen, das auf folgenden Fakten – also einem Vergleich von einem hochspekulativen Gold- Produktions- oder Explorationsaktien und einer Anleihe –ausgehen.

Sie kaufen heute eine deutsche Staatsanleihe mit einem Zins von 4,5 % und
zehnjähriger Laufzeit. Bei einem Anstieg der Zinsen im Zusammenhang mit
steigender Inflation auf 6,5 % - das ist übrigens der 50-jährige Durchschnittszins, also bei weitem nicht überhöht - werden Sie diese Titel für den Fall eines Verkaufs so etwa bei einem Kurs von ca. 80 % in den nächsten fünf Jahren veräußern können; Sie erhalten zwar 4,5 % Zinsen, aber bei einer realen Inflation von 6 % verlieren Sie garantiert. Sie können sich nur entscheiden zwischen den Alternativen „viel verlieren“, also vor Fälligkeit verkaufen und „wenig verlieren“, wenn Sie – wie wir es als Bankiers damals empfohlen hatten, „durchhalten“ bis zur Fälligkeit.

Wenn ich dagegen Aktien eines hochspekulativen Edelmetallproduzenten erwerbe,
weiß ich, dass ich ein Risiko von mehr als 50 % je nach Typ der Gesellschaft eingehe. Ich weiß aber auch, dass - wenn meine Auffassung zu der Wertentwicklung von Edelmetallen aufgeht – mein Ertrag vielfach höher liegen wird.

Eines ist sicher: Mein Risiko von 50 % Wertverlust, sei es als Kursverlust oder als Kaufkraftverlust ist gleich. Nur: Meine Chancen bei den Edelmetalltiteln auf einen Wertzuwachs sind zwar nicht garantiert, aber um Lichtjahre höher als bei den Anleien, solange sich die Finanzpolitik der Regierungen, sich immer mehr zu verschulden, nicht ändert. Und ehrlich gesagt: Glauben Sie daran, dass die Regierungen dieser Welt bereit sind, ihre Schulden zurückzuzahlen und eine geldwertstabile Politik zu betreiben. Wenn Sie die Frage mit JA beantworten, können Sie getrost Anleihen kaufen, dann sind Sie garantiert jedes Risiko los.

Meine eigenen Favoriten suche ich mir in Werten, die die Menschheit für den technologischen Fortschritt oder zum Überleben benötigt, also Agrarprodukte, Sondermetalle und Mineralien und für die Energieerzeugung erforderliche Rohstoffe, sei es Kohle, Uran oder Kohlenwasserstoffe in jedweder Erscheinungsform.

Apropos „Agrarprodukte“: Wegen der hohen Kosten für die Ölimporte der USA hat sich der derzeit agierende Präsident an die Spitze eines der unsinnigsten Experimente der Energiewirtschaft gesetzt: Weizen, Mais und Sojabohnen werden in Ethanol umgewandelt. Der Energieaufwand, diese Umwandlung zu gestalten, entspricht wohl in etwa der neu geschaffenen Energie im Ethanol. Nur hat Mr. President die Folgen übersehen, dass jetzt die Agrarpreise extrem ansteigen, denn die Agrarflächen in China werden stark reduziert, weil sich die Bevölkerung auf die Wanderschaft in die Großstädte begibt, also weniger
Nahrungsmittel produziert und nun China verstärkt als Nachfrager für Agrarprodukte auftritt und die riesigen US-Anbauflächen werden teilweise schon in extremer Form für die Ethanol-Rohstoffe genutzt.. Natürlich vermindert die Verarbeitung von Weizen, Mais und Sojabohnen zu Ethanol das Angebot auf dem Lebensmittelmarkt für die tendenziell immer noch stark steigende Weltbevölkerung. Die Inflation der Agrarpreise wird damit sicherlich lang-fristig garantiert. Wie sagte President Bush einmal so schön “It ´s the economy, stupid..“ Wie recht er hatte.

Quintessenz
Alle Zeichen stehen auf Sturm; die Tatsache, dass für lächerliche Problemfälle von geschätzten Ausfällen von 50 Mrd. EURO eine sofortige Neu-Liquidität in Höhe von mehr als 500 Mrd. EURO von den Notenbanken in den letzten Tagen zur Verfügung gestellt werden mussten, beweist doch nur, wie groß das Implosionsrisiko ist. Lassen Sie sich nicht täuschen; wenn uns die Finanzinstitute die wahre Höhe ihrer Risikoinvestments (gegen die ja unsere Spar- und sonstigen Einlagen stehen) nennen würden, dann hätten wir reale Bewertungschancen. Ich glaube, die dann daraus resultierende Flut von
Anlageentscheidungen würde diese Institute dann zur Untätigkeit verdammen.

Bargeld möglichst in den vom Carry-Trade belasteten Währungen - also Yen und
Schweizer Franken, ggfls. auch Bankguthaben in diesen Währungen bei Banken, die nicht in der ersten Reihe der Investment-Banken der neuen Prägung stehen, würden mich sehr beruhigen. Der Zinsertrag ist es nicht, der mich sicherstellen kann, denn der war ja bei den ABCP und den ABS und wie diese Kunstprodukte heißen mögen, ja auch schon höher als bei Sichteinlagen.

Noch ein letztes Wort zu Inflation, Depression, Rezession und Stagflation
Lassen Sie sich nicht täuschen: Wir haben eine relativ starke Inflation. Den aus der Luft geschaffenen Geldmengen stehen keine adäquaten Leistungen, seien es Produkte oder Dienstleistungen gegenüber. Das nennt man schlicht Inflation. Eine Deflation würde eine Verminderung der Geldmengen bedeuten. Diese werden Sie nicht erwarten können, denn dann würden die Politiker, die diese Geldmengenverminderung zu beschließen haben, von uns nicht mehr gewählt werden. Sie würden dann der Bildfläche verschwinden: Das wissen die Damen und Herren Verantwortlichen ganz genau und so handeln sie so, wie es der von mir so geschätzte Kanzler Helmut Schmidt einmal kurz und prägnant beschrieb
„Lieber 5 % Inflation als 5 % Arbeitslosigkeit“…-. Dass dann aber die Preise nach 10 Jahren bei ca. 162 % stehen, die Sparer also 62 % ihrer Kaufkraft verloren haben, wird dabei vergessen.

Also wurde in den letzten Krisentagen was gemacht? Geld auf Teufel komm raus
produziert, über Kredite in den Umlauf gebracht, um das auf Geldmengenzuwachs eingeschworene System nicht untergehen zu lassen.

Die einzige Imponderabilie ist der Ansatz – und der ist bedeutsam (– man muss sich diesen Ansatz selbst zur Beurteilung er realen Lage selbst statistisch entwickeln, weil diese Werte uns sicherlich nicht offiziell mitgeteilt werden -), und der heißt: Was bleibt von den aus Not zusätzlich geschaffenen Geldmengen noch im Umlauf? Wie viel Liquidität entziehen die Notenbanken dem System, wenn es stabilisiert zu sein scheint? Wie hoch ist der Einfluss dieser Zusatzgeldmengen auf die Preisentwicklung, zu gut deutsch: Wie stark wird die derzeit schon herrschende schleichende Inflation durch die Sonderliquiditätseinschüsse zusätzlich angeheizt?

Ich vermute nach dem erpresserischen Geschrei der US-Finanzinvestoren in den letzten Tagen: Die Notenbanken werden dem System keine Liquidität entziehen können, auch wenn sie in den letzten Wochen Unmengen davon zusätzlich in Umlauf gebracht haben. Und: Durch die Zusatzliquidität wird sich die Zahl der bereinigenden Pleiten relativ gering halten lassen.

Wenn die Bereinigung in der Finanzindustrie nicht über die Verminderung der Liquidität (also durch Deflation) stattfindet, sondern über eine Rezessionsphase, dann drohen uns die Erkenntnisse der 70-er Jahre und der damals geprägte Begriff Stagflation d.h. zwei Übel auf einmal: Rezession und Inflation. Die Notenbanken haben hierzu das ihre beigetragen: Sie haben durch ihre Geldschöpfung die rechtzeitige und vernünftige Gegenbewegung vermieden, die aber unvermeidbar ist. So kommt sie nun zusammen mit einer Inflation aufgrund der unmäßigen Geldschöpfung..

Für mich sind die Daten der folgenden von mir entwickelten Formel unermesslich wichtig für die Einschätzung einer künftig möglichen Inflationsrate:

(A) =Alter prozentualer Anstieg der Geldmenge vor der Intervention der
Notenbanken (geschätzt weltweit ca. 14 % inkl. China)

+ PLUS

(B) Prozentualer Anstieg der Geldmenge aus den aktuellen Notaktionen der
Notenbanken

./. MINUS

(C) Höhe der durch Pleiten vernichteter Geldmengen

./. MINUS

(D) Höhe des realen kaufkraftbereinigten Wirtschaftswachstums der Industrienationen

+ PLUS

€ Aktuelle reale Inflationsraten

= GLEICH künftige INFLATION.

Meine persönliche Berechnung – ohne jedwede Garantien oder Haftung:

(A)12 % + (B) 2 % ./. (C) 1,5 % ./. (D) 4,5 % +€ 6,5 % = 14,5 %

Ich erwarte von Ihnen konträre Stellungnahmen und/oder Vorschläge zur
Verfeinerung dieser Gleichung.

Wilhermsdorf/Fürth, 08 September 2007 Dr. Dietmar Siebholz

Noch einige Fakten zum Nachdenken:

Glass-Steagall-Gesetz: Im Jahre 1933 wurde dieses Gesetz, das die Trennung von
Kreditbanken, Investment-Banken und Börsenbrokern vorschrieb, nach den Erfahrungen seit dem Jahre 1929 erlassen; das Gesetz konnte zwar nicht die Probleme verhindern, aber extreme Fehlentwicklungen einschränken. Damit war im Jahre 1999 Schluss; allen voran die Citibank übernahm diverse Investment-Banken und torpedierte damit das Prinzip der vernünftigen Trennung der Dienstleistungszweige. Alle anderen Grossen der Branche folgten der Citibank, die segensreiche Trennung war nun vorbei. Die Finanzgiganten konnten sich engagieren, wo sie es für richtig fanden. Ihr Anteil am Bruttosozialprodukt hat
sich inzwischen verdreifacht. Meine Meinung: „Noch“, denn nach der ausstehenden Bereinigung wird diese Relation so wohl nicht mehr stimmen.

Neue Bonitäts- und Bewertungskriterien für Hypothekendarlehen in den USA:
Ein langjähriger Geschäftfreund aus Hamburg rief mich gestern an und schilderte mir die neuen Bewertungsrichtlinien für Hypotheken, die wohl vom Aufsichtsamt für die Mortgage-/ Hypothekenindustrie erlassen worden seien. Für die Bewertung von Immobilien sollen jetzt künftig drei Objekt Bewertungskategorien gelten:

Level 1: Bewertung nach „Transaktions-Preis“, also Marktpreis
Level 2: Bewertung nach dem „Latest Trade“-Prinzip in der Umgegend
Level 3: Bewertung nach „subject to your (Hypothekenbank) own valuation”

Bei der Bewertung von Immobilien – und das wird sicherlich gerade bei den schwächeren Kreditnehmern so gehandhabt – können auch die Bewertungskriterien des Level 2 und 3 angewendet werden, also nach Gusto des Hypothekeninstituts. Ob das die Verkaufsfähigkeit der mit Zwangsversteigerung bedrohten Immobilien oder die Bonität der Darlehensnehmer wesentlich verbessert, darf bezweifelt werden. Aber sicherlich wird es die Bilanzbewertungen der unter Druck geratenen Unternehmen zu verbessern helfen. Ob dies zum Überleben der Institute beitragen wird, steht in den Sternen.

Meine Meinung hierzu: Wenn man eine „Glatze“ danach bewertet, ob man 12 cm
oberhalb des Kragens noch Haare hat oder nicht, dann bin ich vollhaarig. Es kommt halt immer auf den Maßstab und die Rahmendaten an…

http://www.financial.de/newsroom/experten/116678.html

 

12.09.07 17:08
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5132 Postings, 6937 Tage enis21jetzt muss erstmal

die 2,58 weggekauft werden ..das wird schon  

12.09.07 17:14
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3124 Postings, 6635 Tage hederaStand bei Gulfside


  235. Alternativer Explorer mit bestätigtem NI 43-101 Standard   wrap   12.09.07 16:42  

Trading-Idee: Fundamental deutlich unterbewertet, evtl. Übernahmekandidat.

Beschreibung: Forsys (www.forsysmetals.com) ist ein kanadischer Uran-Explorer mit hohen Uran-Ressourcen, die gemäss NI 43-101 Standard belegt sind. Bei dieser Rohstofffirma handelt es sich also keineswegs um eine Luftnummer, sondern um einen weit fortgeschrittenen Explorer. Der Kurs von Forsys kam die letzten Tage ebenfalls stark unter die Räder, Ende März notierte der Kurs noch bei knapp unter 7 Euro (!). Es gab unseres Wissens auch keinerlei negativen Unternehmensmeldungen, im Gegenteil, vor kurzem hat man die Ressourcenschätzungen für das Valencia Uranium Deposit nach oben korrigiert (News vom 09.07.2007). Den Kursrutsch halten wir daher für übertrieben und gehen davon aus, dass der Kurs steigen wird. Auch hier kaufen wir die Aktie zu einem tiefen Kurs ins Depot und gehen daher von einem besonders gutes Chance-Risiko-Verhältnis aus. Der Konkurrent UraMin (ebenfalls ein Uranexplorer) führt übrigens zur Zeit Übernahmegespräche, der französische Atomkonzern Areva möchte UraMin übernehmen. Das bemerkenswerte daran ist folgendes: Wenn man den Übernahmepreis zugrunde legt und das mit dem Börsenwert und den Resourcen von Forsys vergleicht, müsste sich der Börsenwert von Forsys im Vergleich zu Uramin knapp verdoppeln, also müsste sich auch der Kurs fast verdoppeln. Dies natürlich nur mittelfristig, aber schnelle 20% oder mehr könnten hier durchaus drin sein    
 

12.09.07 17:19

5132 Postings, 6937 Tage enis21es wird zeit dass der deckel fliegt !

12.09.07 17:33
2

6409 Postings, 6985 Tage Ohiohöchste Zeit ..

12.09.07 17:40
1

4618 Postings, 6736 Tage chinaloverOhio

Wie ist die Stimmung in Amerika so? Suprime Krise etc....?  

12.09.07 17:42
3

6409 Postings, 6985 Tage Ohio@ china

die amis sind doch dumm ..
die bekommen doch selbst die eigene finanzkrise nicht mit   :-)  

12.09.07 17:48
1

4618 Postings, 6736 Tage chinaloverohio

da kann ich dir zustimmen.
war auch beruflich für ein jahr in den Südstaaten,was man da für ungebildete leute kennen lernt hat mich wirklich sehr erschrocken....

Man merkt es auch an ihrem Wahlverhalten siehe Busch :-)
 

12.09.07 18:04

5132 Postings, 6937 Tage enis21das ask 2,58 wird immer mal aufgefüllt !

harte nuss ? oder fake !? mal sehn wie lange das noch geht ...  

12.09.07 18:06
3

6409 Postings, 6985 Tage Ohio@ chian .... . hat zwar

nix mit aktien zu tun ..
aber die gesamte amerikanisch regierung ist nur durch  religiöse Gruppen gesteuert ..  der Krieg gegen den Irak hatte  nur religiöse hintergründe ..
kein wunder das da die wirtschaft nicht funktioniert ..
und wenn 55 % der amis an Gott glauben und auch daran, das gott vor genau 4300 jahren die welt erschaffen hat , mit allem drum und dran , und das die gesamte darwinsche Lehre in vielen teilen der USA verboten ist zu lehren und als absurdum abgetan wird , dann braucht man nur logisch zu denken was das für ein "volk"  ist  

12.09.07 19:08
5

5847 Postings, 6865 Tage biomuellunmittelbar vor steigenden Uran spotmarkt preisen

BHP Billiton, immerhin der viertgrößte Uranproduzent
der Welt, hat angeblich erhebliche Probleme mit seinen
Uran-Lieferverpflichtungen und ist nun gezwungen,
über 2 Millionen Pfund am Markt zu kaufen. Dies könnte
den jüngst von 138 auf 85 USD zurückgefallenen Uran-
Spotpreis (der langfristige Kontraktpreis lag die ganze Zeit
um die 90/95 USD) wieder in Richtung Norden drehen
lassen!  

12.09.07 19:30

4618 Postings, 6736 Tage chinalover@bio

hast du auch eine Quelle dafür?
Mich würden die Gründe für die Lieferprobleme interessieren.

thanks  

12.09.07 22:07

5132 Postings, 6937 Tage enis21SK in CAN

Symbol Kanadischer Dollar Wechselkurs Euro € Geldkurs Briefkurs
 CADEUR=X   3,82       12 Sep   2,6515 pari

gruß @ all
 

12.09.07 22:08
2

197 Postings, 7636 Tage Daytrader12SK 3,82 CAD

entspricht 3,65 €! 

Da kann es morgen früh schon zu ersten Shorteindeckungen kommen, denn es wird weiter nach  gehen!

 

Gute Nacht!

Daytrader12

 

12.09.07 22:09

5132 Postings, 6937 Tage enis213,65 das wäre toll !!

pari 2,65   ;-)  

12.09.07 22:10
1

197 Postings, 7636 Tage Daytrader12Sind natürlich "nur"

2,65 €. Sorry!

Dt12

 

12.09.07 22:18
1

192 Postings, 6818 Tage boggaeLaut RSR

BHP Billiton, immerhin der viertgrößte Uranproduzent
der Welt, hat angeblich erhebliche Probleme mit seinen
Uran-Lieferverpflichtungen und ist nun gezwungen,
über 2 Millionen Pfund am Markt zu kaufen. Dies könnte
den jüngst von 138 auf 85 USD zurückgefallenen Uran-
Spotpreis (der langfristige Kontraktpreis lag die ganze Zeit
um die 90/95 USD) wieder in Richtung Norden drehen
lassen!
 

12.09.07 23:58
4

55750 Postings, 6680 Tage ballyRSR

Wenn man den Leuten von RSR glauben
schenkt , steht der finanzielle
Weltuntergang bevor . Heftig , wie RSR sich über die nahe
Zukunft der Finanzwelt äußert.
Danach dürfte man nur noch Edelmetalle
in physischer Form als Anlage wählen .
Was wiederrum der Ausrichtung des RSR - Musterdepots
überhaupt nicht entspricht .
Habe bißchen den Eindruck , RSR wählt
die reißerische Ausdrucksweise, um Ihren "Spezialreport"
für teures Geld an den Mann zu bringen .
Man sollte also besser nicht jedes Wort
von denen auf die Goldwaage legen .











 

13.09.07 07:48

23 Postings, 6690 Tage quattroAAsGratisaktien

Hallo
Hab gehört das es "Gratisaktien" gibt wenn man Forsysaktien hält. Kann mir da jemand weiterhelfen??
 

13.09.07 08:45
3

7765 Postings, 7142 Tage polo10bally

So ist es. Diese Weltuntergangsstimmung bei RSR geht mir auf den Geist, Gold soll langfristig bis 6000 USD laufen, witzlos.

Gold ist nahe dem AZH, aber die RSR-Minen dümpeln nur rum oder fallen, komisch ...

Ich bin immer noch der Meinung, dass uns, bei einer weltweiten Konsum- und Finanzkrise (an welche ich nicht glaube), unsere Rohstoffaktien wenig nutzen, denn wenn nix gekauft und produziert wird, dann werden auch weniger Rohstoffe gefördert (mit Ausnahmen).

Also immer locker bleiben, den Wachturm können wir uns immer noch gratis besorgen ...

Grüsse !

 

13.09.07 09:07
2

5132 Postings, 6937 Tage enis21zum letzten mal nochmal quatroaas

für dich und alle

der  am 27. August Forsys-Aktien im Depot hält, im Verhältnis 11,61 zu 1 Aktien der neuen Gesellschaft namens Beta Minerals zugeteilt bekommt. Im Klartext: Wenn Sie heute zum Beispiel 10.000 Forsys-Aktien besitzen, dann werden Sie kostenlos 861 Aktien von Beta Minerals in Ihr Depot gebucht bekommen, sowie 861 Warrants, die den Bezug weiterer Aktien in einer gewissen Zeitspanne ermöglichen. Sie brauchen dafür nichts weiter zu tun. Die Einbuchung der Gratisaktien und der Warrants erfolgt automatisch durch Ihre Hausbank.


guten morgen  

13.09.07 09:25
1

5132 Postings, 6937 Tage enis21polo und bally

RSR, MF,usw. sind unwichtig .... wichtig ist Forsys ! und sich jetzt zu wundern warum es aufwärts geht ist genauso , sich gewundert zu haben als es runterging !

keiner von denen besitzt ein glaskugel

hauptsache forsys macht seine sache gut und holt entlich das uran aus der erde..
zur not schaufel ich mit

also immer locker bleiben ;-)

und polo wenn nichts mehr gekauft oder verkauft wird, können wir uns alle die kugel
geben (das gilt für jede aktiengesellschaft)



 

13.09.07 10:14
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5132 Postings, 6937 Tage enis21interessant bei den mini umsätzen !

größere verkäufer werden nicht bedient seit tagen !? gestern wurden die 2,58 gedeckelt ..heute wie es aussieht die 2,64 ... werde mal weiter beobachten

gruß @ all  

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