Sollen wir jetzt nochmals das Problem bei K+S auflisten, Steinigo. Der Markt irrt nie! Das Problem ist nicht der Kalipreis, das Problem ist nicht die hohe Verschuldung. Die zwei Hauptprobleme sind Vorstand und Aufsichtsrat.
Im Nachbarforum fand gar ein Nick, der Vorstand kann schließlich nichts für die Umweltauflagen und hohen Personalkosten:
"...Also, wenn ich Vorstand bei K+S wäre, würde ich auf alle Fälle jeden Tag Golf spielen gehen ( jedenfalls, solange das Wetter noch sonnig ist ). An den hohen Umweltauflagen können die nichts ändern und auch nix an den Personalkosten ohne Super-Luxus-Abfindungsplan...."
Ich denke es wäre schon mal ein Ansatz, wenn die Herren sich darum kümmern würden, dass Mitarbeiter und Maschinen zur richtigen Zeit am richtigen Ort sind. Wir erinnern uns noch an 2018, gell.
Wenn Sie darüber hinaus noch darauf achten, dass die Personalkosten nicht aus dem Ruder laufen, wäre das sicherlich auch eine dankbare Aufgabe. Nur falls Sie es verdrängt haben, die MA gehören zu den am Besten entlohnten.
Für die Erkenntnis das jeder deutsche Standort zumindest einen nachhaltigen Cashbeitrag zu liefern hat, hat Dr. Lohr rd. 8 Jahre benötigt. Ich bin mir nicht sicher inwieweit der Golfplatz der richtige Ort ist, um sich elementare Grundkenntis a la Prof. Wöhe anzueignen. Ich hoffe der Vorstand und AR benötigen nicht noch einmal 8 Jahre um zu der Erkenntnis zu gelangen, dass jeder Standort einen Ergebnisbeitrag zu liefern hat, also weit mehr als nur einen Cashbeitrag.
Für eine schlanke Verwaltung zu sorgen wäre auch ein dankbare Aufgabe. Meinen Sie nicht auch, dass es nach > 20 Jahren an der Zeit ist, eine finale Lösung für die Umweltverschmutzung zu finden, statt zu hoffen, dass der Kelch während der Amtszeit des jeweiligen Vorstands/AR an ihm vorüber zieht?!
Mit den richtigen Golfspielern, könnte der Vorstand/AR übrigens nicht nur an seinem Handicap arbeiten, sondern ausnahmsweise einmal eine langfristige Strategie entwerfen, die dem Namen auch entspricht und nicht nur eine Halbwertzeit von 2 Jahren aufweist. Das setzt natürlich voraus, dass man vorher in medias res bezgl. der Stellung von K+S gegangen ist und sich klar gemacht hat, welche Rolle K+S am Weltmarkt wirklich spielt, statt der eigenen Betriebsblindheit zu folgen, a la K+S braucht Potash (um ein bekanntes Beispiel) zu benennen nicht.
Wenn der Vorstand dann noch auf internationalen Plätzen sein Handicap verbessert, könnten strategische Allianzen geschmiedet werden. Das alles setzt allerdings voraus, dass man das Rückgrat hat Entscheidungen herbei zuführen; und nicht nur Visionen ohne Lösungsweg kommuniziert, die in weiter, weiter Ferne im Nebel schweben. Nebelbomben wie: "Wir wissen, das wir liefern müssen und werden auch liefern." sind da eher suboptimal.
Oder um es mit Helmut Markwort zu sagen: Fakten - Fakten - Fakten
Quelle: K+S - der Vereinigungsthread | wallstreet-online.de - Vollständige Diskussion unter: https://www.wallstreet-online.de/diskussion/...der-vereinigungsthread
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