Hallo Waswesich,
ich kann die Diskussion um die Frage OL / NOL einerseits gut nachvollziehen, denn man sollte jede denkbare Option in Betracht ziehen, die eine theoretisch bessere Loss-Verrechenbarkeit möglich machen würde.
Andererseits sollten wir, die wir alles andere als Experten im US-Steuerrecht sind, akzeptieren, daß ausnahmslos (!) alle (!) im Verfahren beteiligten Professionellen zu diesem Thema gerichtsfest festgestellt haben: es handelt sich beim Großteil der diskutierten Losses um NOL´s (die gemäß section 382 den Restriktionen eines Ownership-Change unterliegen).
Glaub mir, Waswesich, ich würde gerne an jede Story glauben, die mehr Phantasie in den (mittlerweile relativ langweiligen) Laden bringt, aber was ein Kandidat wie fsshon, der ja scheinbar bisher stets weitab der Realität lag, zu diesem Thema zu vermelden hat, ist für mich nicht relevant. Ich hab im Mai mal dazu ein wenig nachgelesen, gebe zu, daß ich bei weitem nicht alles verstanden habe, meine aber, daß es zu OL´s eine enge Limitierung im US-Steuerrecht gibt und eine Bewertung als OL´s nur in Ausnahmefällen für Verluste aus Aktientransaktionen angenommen werden kann.
Ich bin zu faul, in der Sache weiter zu recherchieren, weil ich die Aussagen aller im Verfahren Beteiligten für derart einhellig halte, daß mir die Mühe nicht lohnenswert erscheint; ich muß das Rad nicht neu erfinden.
Vielleicht ist das ein grober Fehler und diese OL-Nummer ist der Trigger. Mag sein, aber ich halte es schlicht für absolut undenkbar, daß es hier, wie Du schreibst, nur auf eine Antrags-Formblatt an die IRS ankommt und ein Typ auf einem US-Forum hier der einzige sein soll, der auf diese geniale Idee gekommen sein soll.
Hätte das WMIH-BOD bis heute (bitte, Waswesich, wir reden hier über mehr als 6 Monate !) in dieser Angelegenheit nichts unternommen, obwohl es legale Wege zu einer Loss-Nutzung in erheblich größerem Umfang, als bisher bekannt gemacht, geben würde, müßte man die gesamte Bagage wegen gröbster Pflichtverletzung sofort komplett an die Luft setzen und sie wegen Untreue verklagen.
Und nicht falsch verstehen: ich lasse mich in dieser Sache wie immer sehr gerne belehren; ich würde nur gern einfach schriftlich (! - anhand eines Gesetzes-Textes) sehen, daß die bisherige Bewertung als NOL´s falsch oder zumindest interpretierbar (!)ist.
@ Prosecution,
die separate Aufführung ist nötig, weil Preferred- und Common-Escrows grundlegend andere (unterschiedlich hohe) Ansprüche an den LT begründen, so, wie Hawkeye Dir es nochmals beschrieben und Dir die Quote benannt hat.
Und nein, es ist nicht so, wie Du schreibst: ".....für den fall, dass die prefs voll ausgezahlt würden ginge der rest an die commons....." Ausnahmsweise stehen die Preferred-LTI´s und die Common-LTI´s hier (im Falle der LTI´s) auf gleichem (!) Rang.
Schau hierzu einfach mal in die Links, die der User Ranger hier regelmäßig einstellt; die helfen Dir bei den Grundlagen weiter.
Grüße
VanDelft |