3.) Wie hoch wäre nach P&F begründeter Tradeeröffnung und Sicherheitsvorkehrung, die reale Gewinnspanne (heute) ausgefallen (in%) beim schliessen des Trades?
Nach Eröffnung des Trades in eine neue X-Säule (versuchshalber) und besichern durch ein stop loss, beobachtet man, wie weit die Nachfrage an shares die X-Säule weiter auf höhere Preisniveaus führen würde. Wir sehen nun, dass diese X-Säule an einem Stück (ohne Zwischenumkehr) um 7 X'se nach oben geführt wird bis in Preisbox $.144 Die gesamte Preisbewegung fand am letzten Freitag statt. Die Gewinnspanne beträgt damit maximal +24% Aller Wahrscheinlichkeit nach würde man nicht exakt auf dem Tageshoch realisieren, sondern bei bids in dessen Nähe, also sagen wir ~ +20% wären locker erreicht, binnen weniger Stunden. Auf 3.000 euro Trade bezogen sind das ca. +600 euro Gewinn. Mitnehmen oder nicht? Der P&F Chart zeigt noch keinen Umschwung in eine O-Säule? Den Gewinn hätte ich (z.B.) in einer solchen Situation dennoch, ohne mit der Wimper zu zucken, realisiert. Das ist so sicher, wie das Amen in der Kirche. Weshalb, dazu unten mehr. 4.) wäre der Trade lang oder kurzfrsitiger Natur gewesen? bzw. noch offen? Zweifelsohne wäre der Trade eher kurzfristiger Natur gewesen, vor dem Hintergrund, dass der Kurs unter einer Linie fallender Widerstände tendiert. Wie schon zuvor gesehen, "tastet" sich der Kurs unter ihr abwärts, auf seinem Weg und zwar ohne den support respektiert zu haben (blau), wie schon zuvor diskutiert. Diese Auf- und Abschwünge des Kurses unter der resistance Linie sind etwas für wendige Piloten, mit kleinen, einmotorigen Maschinen, die den Gesamtflugplan stets im Blick haben. Denn solange die Situation so bleibt, heißt es Manöverflug "Lemming gegen Profi". Während der erfahrene Pilot sich bei aufkeimendem share demand in den Himmel steigt, also bei Umschwung O/X, sickert die Information darüber, dass der Kurs steigt, dann durch alle Ebenene der Marktbeobachter, bis zur langsamsten Schicht. Dann herrscht zunächst Ungläubigkeit, wo der Wert doch gerade erst konsolidiert hatte. Dann Gier. Dann wird in wertbezogenen Foren auch z.B. demonstrativ nach mir gerufen (falls ich dort mal eine charttechnische Aussage getroffen hatte) "Wo ist Wes?" "Charttechnik bei Pennystocks?" Aber nicht um mich wirklich nach etwas fragen zu wollen, nein das sind rethorische Fragen, um das vermeintliche Scheitern der Charttechnik zu bewiehern und zu feiern. Denn man wusste, "dass man schon immer recht hatte" und "ein Chartist wie z.B. ich ein Schwätzer sei". Das juckt uns nicht sonderlich..., denn wir sagen, "Ja? Bitte? Wo ist das Problem?" Ganz entspannt bleiben... Alles ist gut... Der Chart läuft innerhalb normaler Bahnen... Kein Grund zur Aufregung. Jetzt kommen wir in die Preisregion in der beim Boxkampf Lemming gegen Profi, der nicht chartende Lemming k.o. geht. Denn aller Wahrscheinlichkeit nach dreht der Kurs irgendwo in den Nähe der resistance (siehe E im Chart) und je näher er ihr kommt, desto mehr dreht sich die Gewinnwahrscheinlichkeit in eine Verlustwahrscheinlichkeit um. Dass heißt, wenn in den thraeds Alarm geschlagen wird, "Wes der Geschichtenerzähler", "Charttechnik funktioniert ja gar nicht", kaufen die dann nachkaufenden Käufer die shares der Profis, die aus der letzten Umkehr O/X ihre Gewinne realisieren. Unter einer Linie fallenden Widerstandes ist es dann häufig so, dass die Käufer in den oberen X-Säulenbereichen, diese Einstandspreise bei der nächsten Runde nicht wieder sehen und immer noch im Minus sind, während der Profi bereits schon wieder im Plus ist und verkauft hat, da die Kursbewegung ja laufend niedriegere Hochs schreibt. Das teigert ggf. den Frust. Also muss man in solchen Umgebungen immer sehr gut aufpassen was man macht. Wenn man sich nun unsicher ist, ob die X-Säule enden würde, kann man auch warten, bis eine neue O-Säule eröffnet wird, wie als nächstes der Fall (die letzten 3 roten O’s) Spätestens hier liegt der nach P&F empfohlene Verkaufspunkt nach zweimaliger "3-Box-reversal" und Eingrenzung einer einzigen X-Säule (sehr kurzer Trade/intraday). Aber, wie leicht zu erkennen, frisst das zweite 3-Box-reversal einiges an potentiellen Gewinnen weg, da das erste sichbare O in Presibox .132 landet (siehe D im Chart), da der Chart erst von seinem obersten X=.144 um wenigstens 3 Preisboxen nach unten fallen muss, bevor er in eine neue O-Säule umgeschrieben wird. Der Gewinn liegt damit streng nach P&F bei $.116 zu $.132 und damit bei +13% bezogen auf die Tradepoitioen sind das +390euro Gewinn. Wir fassen zusammen: Der Trade nach P&F hätte am Freitag zu Gewinnen zwischen +390 euro und +600 euro geführt, bezogen auf 3.000 euro Einsatz. So in etwa hätte ich persönlich es auch gemacht. Es zeigt sich aber auch sehr schön, wie der P&F Chart je kleinräumiger die Flugmanöver werden, an seine Grenzen stößt. Um zwischen zwei "3-box-reversals" grün zu sein, bedarf es einer ordentlichen Wegstrecke (X), wobei an der Spitze der X-Säule ggf. ein netter Gewinn zu erwarten wäre. Hier müssen wir a) uns von der P&F Mechanik lösen und das stop loss im kurzfristigen Trade näher an den hoch tendieren Preis in der X-Säule heranziehen (Nähe Tageshoch) denn +20% in einem Tag ist sehr gut! ein Prima Ergebnis! Ich würde so etwas sofort mitnehmen, b) die P&F Technik mit konventionelle Charts kombinieren. Denn um das Tageshoch zu lokalisieren und das Gipfeln genau einzukesseln gibt es genauere Möglicjhkeiten, als auf die "3-box-reversal" zu warten, die dann von kurzfristigen Gewinnen doch etwas wegknabbert. Merke: In der Realisierung von Gewinnen ist man frei, in der Vermeideung von Verlusten ist man nicht frei. Also das Mitnehmen von Gewinnen in einer X-Säule ist eine "kann-Vorschrift", das Besichern einer Position um Verluste zu begrenzen, ist eine "Muss-Vorschrift" im Trading. 5.) wäre auch ein längerfristiges Engagement (übers WE und länger) sinnvoll gewesen? Für ein längerfristiges Engagement (langer statt kurzer Trade), spricht das aktuelle Chartgefüge m.M. nicht. Warum? Da der Kurs in diesem setup a) unter einer Linie fallender Widerstände in kurzfristigen Auf- und Abschwüngen tendiert und die resistance bisher respektiert und nicht erkennbar zeigt, dass er sie brechen wolle. Daher bieten sich hier wendige Manöver, mit kleinen, einmotorigen Maschinen an, um die Fluktuationen unter resistance auszuschöpfen. Diese stellen aber hohe Erwartungen an die Flugkünste der teilnehmenden Piloten! b) Der Kurs keinen support hat und nicht klar ist, wie tief er weiter nach unten tendiert. Er hat ja gerade erst klar gemacht, dass ihm der Bruch eines supports (blau) lieber ist, als dessen Respektierung und der Bruch der resistance. Ein eher längerfristiger Trade wäre nur dann sinnvoll, wenn das Kursgefüge einen support hat und man in der Lage ist, in der Nähe dieses supports zu kaufen, wo zugleich ein interessante Umgebung ist, in der eine resistance durchbrochen werden kann. Ein solcher Punkt wie alt „A“ (vgl. dazu auch vorige wamu Charts + Diskussion in P&F1-9). Solche Situationen müssen sich langsam fügen. Dazu muss man die Charts kontinuierlich beobachten und auswerten und dann zuschlagen, wenn es soweit ist. Wann, spielt ja auch keine Rolle, beim Trading muss man Zeit haben, den richtigen Punkt zu bestimmen. Getrommle in den Foren ist nutzloses "Rauschen", da diese Leute zumiest keine Ahnung von Charttechnik haben, die Werte also gar nicht charten (angeblich, wie immer wieder beschworen wird) und somit auch nichts über den Kurs aussagen können, was uns nützlich sein könnte. Ich würde mich auf den jeweiligen Chart konzentrieren, sprichwörtlich "Ohropax rein" oder 80er sound auf die Boxen, wenn er gut läuft (ich persönlich bin ein 80er Fan und ein gut laufender Chart mit 80's sound schön aufgedreht, ist einfach nur geil) und um die ganzen aah’s! und ohh’s! bei jeder Kurszacke würde ich nicht allzu viel geben. In diesem Sinne einen erholsamen Sonntag! Gruß Wes P.S.: Wie immer in der Fluschule, ist diese Diskussion eine unverbindliche Darstellung meiner subjektiven Meinung zu einem Thema der technischen Analyse (Charttechnik). Beispielhaft dargestellt an einem beliebigen Wert. Die Ausführungen stellen *niemals* (!) eine Kauf- oder Verkaufempfehlung zu einem beliebigen Wert dar! Leser, newbies, Profis, Piloten, Marktteilnehmer sind immer aufgefordert ihre eigene Analyse gründlich zu machen, bevor sie ggf. eine Marktentscheidung treffen. Dazu verweise ich auch auf die Satzung der "Flugschule", die den Zweck und Inhalt dieses threads hinreichend definiert. Danke dies stets zu berücksichtigen. |