Sehr verehrte Kunden, Interessenten, Aktionäre, Mitarbeiter und Freunde des Hauses, wir alle wissen, dass der Erfolg eines Unternehmens nicht von allein kommt und permanent durch geeignete Maßnahmen unterstützt werden muss. In diesem Sinne sollte uns die aktuelle und weltweit recht dynamische konjunkturelle Entwicklung nicht dazu verleiten, die Hände fürs erste wieder in den Schoss zu legen und allein auf die Kraft der globalisierten Märkte zu bauen. Die Maschinenfabrik Berthold Hermle AG jedenfalls lässt auch in diesen so genannten guten Zeiten, die nicht zuletzt durch den Doppeleffekt einer starken Inlandsnachfrage sowie einer anhaltend regen Auslandsnachfrage gekennzeichnet sind, in ihrem Bemühen nicht nach, die Weichen konsequent auf Sicherung der Wettbewerbskraft, des Wachstums und der Ergebnisse zu stellen. So haben wir in den letzten 12 Monaten, parallel zu den Entwicklungen und der Vorstellung der beiden Modelle C 20 und C 50 U anläßlich der Hausausstellung im Frühjahr, erneut massiv in F & E, in Personal und in Sachanlagen investiert. Während die Komplettierung der C-Baureihe durch die C 20 weitgehend über eine Anpassung der vorhandenen Produktions- und Montageeinrichtungen abgedeckt werden konnte, stellt das Groß-Bearbeitungszentrum C 50 U auch die bislang größte von Hermle entwickelte und gebaute Maschine dar und brachte damit sowohl produktionstechnisch als auch logistisch enorme Herausforderungen mit sich. Aus diesem Grund wurden bereits im ersten Halbjahr 2006 rund 3,3 Mio. Euro (nach 2,9 Mio. Euro im Vorjahr) investiert, wovon gut 2,2 Mio. Euro auf Sachanlagen entfielen. Hervorzuheben wären hier im Einzelnen das neue Zentrallager für Ersatzteile, Komponenten, Baugruppen und Halbfabrikate, die Erweiterung und Modernisierung der Blechteilefertigung, die Räumlichkeiten für die optimale Montage auch von Großmaschinen, und schließlich die Klimatisierung aller Fertigungsbereiche. Während über das neue Zentrallager nun alle Abteilungen ab dem Wareneingang und bis hin zum Service bedarfsgerecht und vor allem zeitoptimiert versorgt werden können, dient der Ausbau der Blechteilefertigung der weiteren Stärkung der Eigenfertigung wichtiger Maschinenteile. Darüber hinaus verzeichnen wir einen Zugewinn an Qualität und Flexibilität und sind dadurch noch besser für die Erfüllung der Wünsche unserer Kunden gerüstet. Außerdem machen uns all diese Maßnahmen sowie die Aufstockung des Personal um gut 6 % noch unabhängiger von den auch künftig und trotz Globalisierung des Geschäfts kaum zu vermeidenden Konjunktur- und Auslastungsschwankungen. Auf der einen Seite hochmodernes und flexibel nutzbares Equipment, auf der anderen Seite hoch qualifiziertes Personal, und zudem unser individuelles Arbeitszeitmodell – alle drei Bausteine sind unverzichtbar für den Erfolg eines mittelständischen Hightech-Unternehmens wie der Maschinenfabrik Berthold Hermle AG. Mit einem gewissen Stolz können wir behaupten, dass es uns gut bis sehr gut geht, setzen aber gleichzeitig auch alles daran, dass es langfristig so bleibt. Ein zentrales Element stellt dabei die Aus- und Weiterbildung des Personals dar und hier engagieren wir uns für das Unternehmen und in der Folge seine Kunden ganz besonders. Wir rekrutieren unsere Fachkräfte seit Jahren weitgehend aus der eigenen Lehrlingsausbildung und kommen so immer an die „Besten“. Zumal sie auch von Anfang an die „Hermle Denk- und Arbeitsweise“ verinnerlichen, in deren Fokus an erster Stelle der Kunde steht. Mit freundlichem Gruß Dietmar Hermle |