Mr. Green, das ist eine ziemlich extreme Einstellung, die Du hast – aber spiegelt wahrscheinlich wider wie viele Leute heutzutage denken/investieren. Du sagst quasi, dass es völlig egal was ein Unternehmen macht, wie es bewertet wird, ob es hohe Schulden oder gar keine hat, ob es insolvenzgefährdet ist oder nicht – Hauptsache, man kauft eine Aktie und findet nach wenigen Wochen einen Idi**ten, der einem die Aktie für 25% mehr abkauft. Das ist für Dich dann „begrüßenswert“.
Es ist wirklich interessant wie sich das Investieren in Aktien in den letzten Monaten/Jahren gewandelt hat, das hat immer weniger mit realen Werten, mit Analyse, mit Bilanzen, mit Risiken, etc. zu tun. Das erinnert mich an den neuen Markt wo die Leute einfach blind Aktien gekauft haben, weil man davon ausging, dass man sie irgendwann einem anderen zu höheren Preisen andrehen kann.
Aber gut, vllt bin ich einfach der von der Realität überholte Dinosaurier, der noch an Fundamentaldaten glaubt, während da draußen die Robin Hood / Trade Republic Generation das Counter Strike spielen auf die Börse übertragen hat. Wie lange das gut geht, werden wir sehen und ob wir uns eine nächste Generation an Börsenmuffeln (nach einer großen Ernüchterung) heranziehen auch. |