Wir werden ausführlich in den nächsten Tagen zu dem Treiben der Börse ARD Stellung beziehen, möchten aber einige Punkte herausgreifen, die deutlich machen, was hier eigentlich vor sich geht:
Nach zwei üblen Hetzartikeln über den DIR und das Unternehmen Esiqia, die sofortige Kursverluste zur Folgen hatten, veröffentlicht die Börse ARD vorgestern ein Interview mit Matthias Schrade, einem selbst ernannten Anlegerschützer mit dubioser Vergangenheit, der sich den vereinbarten Vorgaben folgend, pflichtschuldig extrem negativ über den DIR und eine weitere Aktienempfehlung äußert. Wir wollen hier noch nicht auf die Masse von Unterstellungen und Anschuldigungen des Herrn Schrade eingehen, denen wir demnächst mehr Aufmerksamkeit widmen werden. Im aktuellen Zusammenhang ist es viel interessanter, was die BÖRSE ARD sich zusätzlich als Kontextualisierung für dieses großartige Interview ausgedacht hat. In einem Kasten “So schützen Sie sich vor Abzockaktien“ werden 10 Ratschläge erteilt, von denen wir drei herausgreifen möchten:
„Finger weg von Schweizer Pennystocks! Ausnahmslos! Das ist die neue Zockerwelle“ heißt es da. Als wir diesen Satz gelesen haben ist uns glatt die Luft weggeblieben. Hier wird doch allen Ernstes arglosen Anlegern geraten, ein ganzes Börsensegment aus einem bestimmten Land zu meiden und alle Unternehmen aus der Schweiz, deren Aktien im so genannten Pennystockbereich notieren, unter Generalverdacht gestellt, nein, weit mehr, alle Unternehmen die weniger als 5 Euro kosten (gängige Definition eines Pennystock) abgeurteilt, pauschal kriminalisiert und zum Verkauf dieser Papiere indirekt geraten. So etwas haben wir in der Tat noch nie gehört. Und das soll die unabhängige Berichterstattung und Aufklärungspflicht eines öffentlich-rechtlichen Mediums widerspiegeln? Wir sehen hier sogar Justiziables. Wir freuen uns schon auf die Proteste und Reaktion vieler schweizerischer Unternehmen, die sich zu Recht hier vor einem großen Publikum geschäftsschädigend diffamiert fühlen.
Weiteres Beispiel, das unsere These von der korrupten Redaktion und einer auffälligen Nähe zu Shortsellern in diversen Boards trefflich stützt:
„Googlen Sie! Ein einfacher, aber sehr wirkungsvoller Tip. Oft stolpert man schon bei einer schlichten Google-Recherche über negative Meldungen, z.B. wird in Aktien-Boards gewarnt. Zur Probe: Googlen Sie doch mal "TUNC Holding".
Lassen wir uns dies also einfach mal auf der Zunge zergehen: Die Börse ARD mit ihrer ganzen Autorität, die sich aus der Tatsache ableitet, dass es sich um ein zwangsgebührenfinanziertes Medium handelt, das die „öffentliche Grundversorgung“ sicherstellen soll, empfiehlt ahnungslosen Anlegern, sich in Aktienboards Ratschläge für die eigene Anlagestrategie zu holen. IN AKTIENBOARDS, von denen jeder Kretin weiß, dass sich hier gleichermaßen Pusher wie Basher die Klinke in die Hand geben und dass man hier wohl am allerwenigsten unabhängige Informationen über Unternehmen und Wertpapiere finden wird, sondern ausschließlich interessegeleitete Desinformationen. Der „lieb gemeinte“ Hinweis auf die TUnc Holding macht dies deutlich: Sucht man bei Google, findet man zuallererst die Einträge von „Wallstreet-Online“, nämlich die Hasstiraden und Bashereien einer gut organisierten Shortertruppe, denen es gelungen ist, mit mehreren Negativthreads zu Tunc in der Trefferliste ganz nach oben zu rücken, sogar noch vor dem Eintrag der TUnc-Website. Und dies soll nun ein objektiver Hinweis sein?
Eine Überprüfung der Redaktion auf Querverbindungen zu Shortsellern ist somit überfällig.
Ratschlag Drei:
„Ein Indiz für eine Abzocke ist auch eine auffallend niedrige Trefferquote bei Google – zumindest in der Frühphase der Zockerei. Eine niedrige Trefferzahl weist darauf hin, dass die Firma innerhalb kurzer Zeit aufgezogen wurde. Ein Blick ins Handelsregister verschafft Gewissheit.“
Wieder wird die Suchmaschine Google zur obersten Instanz gemacht, was unprofessionell und lächerlich ist, die Argumente sind haarsträubend und tendenziös. Im Falle einer neu gegründeten Holding beispielsweise sagt eine geringe Trefferquote gar nichts über die Qualität einer Firma aus, weil die Assets ja aus möglicherweise schon lange erfolgreich operierenden Tochtergesellschaften bestehen. Außerdem muss es generell nicht gegen eine Gesellschaft sprechen, wenn sie nicht in den Schlagzeilen ganz weit oben steht. Wir kennen in der Redaktion viele interessante kleinere Aktiengesellschaften und GmbHs, die kaum Einträge bei Google aufweisen, aber dennoch sehr attraktive Firmen sind.
Diese drei Beispiele verdeutlichen, schon, mit welchen Leuten wir es bei der Redaktion der Börse ARD zu tun haben. |