| Janett Fischer (31) von der AOK in Leipzig muß jetzt die Arbeit ganz allein machen
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Hamburg – Jetzt hat’s uns voll erwischt! Deutschland leidet unter einer gigantischen Grippe-Epidemie. Ärzte rechnen mit bis zu 15 000 Toten. Der führende deutsche Grippe-Experte Prof. Dr. Werner Lange fürchtet, daß schon 5 Mio. krank sind. Für eine Schutzimpfung ist es zu spät!
Mediziner nennen es H3N2. So heißt das gefährliche Grippe-Virus, das Deutschland krank macht!
Kinder, Jugendliche, Senioren – die schlimme Epidemie kann jeden treffen.
BILD erfuhr: Rund 5 Mio. Bundesbürger sind schon infiziert. Kliniken und Ärzte rechnen mit bis zu 15 000 Toten!
In einigen Firmen sind die halben Belegschaften erkrankt. In Norddeutschland fiel an mehreren Grundschulen der Unterricht aus: Schüler krank! Janett Fischer (31) von der AOK Leipzig: „Ich bin in meiner Abteilung die einzige, die noch gesund ist.“
Prof. Adolf Windorfer (64), Präsident des Niedersächsischen Landesgesundheitsamtes: „Der Erreger ist einer der gefährlichsten der letzten 30 Jahre. Das Virus legt zunächst die Abwehrkräfte in der Luftröhre lahm. Dadurch gelangen Bakterien in die Bronchien. Das Virus verbreitet sich unterdessen im Herz-Kreislauf-System, kann im schlimmsten Fall für Herzmuskel-Entzündungen sorgen.“
Die Grippewelle begann Mitte Januar, hat jetzt ihren Höhepunkt erreicht – und wird vermutlich erst Ende März wieder abklingen. Das bedeutet: Für eine Schutzimpfung ist es mittlerweile zu spät, unser Immunsystem kann so schnell keine Abwehrstoffe bilden.
Wie konnte es bloß so weit kommen?
Der führende deutsche Grippe-Experte Prof. Dr. Werner Lange (71), ehemaliger Direktor des renommierten Robert-Koch-Instituts (Berlin): „Man hat zu Beginn der Epidemie versäumt, die Menschen über die Gefahren aufzuklären und großangelegte Schutzimpfungen durchzuführen. Jetzt ist es dafür zu spät. Damit nicht noch mehr Menschen erkranken, sollte jeder Menschenansammlungen meiden. Bleiben Sie nach Möglichkeit zuhause.“
Der volkswirtschaftliche Schaden der Grippe-Welle geht nach Schätzungen von Wirtschaftsverbänden in die Millionen!