Das operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) hat sich wie geplant entwickelt und betrug EUR 117,5 Mio. (H1/2016: EUR 136,6 Mio.). Damit erreichte der Konzern eine EBITDA-Marge von 7,8 Prozent. Diese Entwicklung wurde durch die gute durchschnittliche Projektmarge der in Umsetzung befindlichen Projekte unterstützt, die sich auch in der auf 27,2 Prozent (H1/2016: 24,8%) gestiegenen Bruttomarge spiegelt. Der Konzerngewinn betrug EUR 22,6 Mio. (H1/2016: EUR 51,0 Mio.). Erwartungsgemäß stieg die Working Capital-Quote, diese belief sich zum Bilanzstichtag auf 9,8 Prozent. Hintergrund hierfür war die Vorbereitung zahlreicher kurzfristig zu liefernder Projekte. Zudem lagen die Anzahlungen für erhaltene Aufträge unter dem Vorjahresniveau. Parallel verbesserte sich der Auftragseingang unterjährig deutlich. Allein im zweiten Quartal buchte Nordex neue Bestellungen im Wert von EUR 572 Mio. In Summe lag der Auftragseingang im ersten Halbjahr mit EUR 905 Mio. aber unter dem des Vorjahres (H1/2016: EUR 1.330 Mio.). Ausschlaggebend war dabei vor allem das rückläufige Neugeschäft in Europa, das anteilig 43 Prozent zum gesamten Auftragseingang beigetragen hat (H1/2016: 68%). Dagegen stieg der Auftragseingang aus den außereuropäischen Märkten anteilig und absolut. Zum 30. Juni 2017 verzeichnete Nordex einen Auftragsbestand inklusive Service von insgesamt EUR 3,6 Mrd., der die Grundlage für die Bestätigung der Ziele für das Gesamtjahr 2017 bildet. So soll der Umsatz die Bandbreite von EUR 3,1 bis 3,3 Mrd. erreichen und die EBITDA-Marge soll zwischen 7,8 und 8,2 Prozent liegen. Der Vorstand erwartet, dass sich die Working-Capital-Quote im zweiten Halbjahr vor allem durch Anzahlungen auf neue Aufträge auf 5 bis 7 Prozent reduziert und somit im angestrebten Zielkorridor liegen wird. „Unser Fokus ist es jetzt, die Projekte an Bord holen, bei denen wir kurz vor der Ziellinie stehen. Und wir begegnen den Veränderungen im Geschäftsvolumen mit einer verstärkten Disziplin bei den Kosten, um unsere Profitabilität zu stützen“, sagte Nordex-CEO José Luis Blanco |