Washington (GodmodeTrader.de) – Gold legt am Dienstag im Verbund mit Verlusten des US-Dollars den fünften Handelstag in Folge zu und erholt sich damit weiter von seinem am 9. Mai 2016 bei 1.214,39 US-Dollar je Feinunze erreichten knappen Achtwochentief. Im Hoch erreichten die Notierungen bislang 1.237,43 US-Dollar pro Unze. Dabei profitiert das Edelmetall von zuletzt erneut enttäuschenden US-Wirtschaftsdaten, die die US-Zinsaussichten eintrüben. Der Markt preist nach dem überraschend Rückgang des Empire State Manufacturing Index laut FedWatch-Tool der CME eine Zinsanhebung bei dem Juni-Treffen der Federal Reserve Bank (Fed) noch zu 78,5 Prozent ein – in der letzten Woche lag der Wert noch bei weit über 80 Prozent. Gold reagiert als zinsloses Investment sensibel auf Änderungen der US-Zinserwartungen. Zudem profitiert Gold als „sicherer Hafen“ von dem jüngsten Test einer Rakete mit großer Reichweite Nordkoreas. Für Beunruhigung sorgte auch die Nachricht, dass US-Präsident Trump bei einem Treffen mit dem russischen Außenminister Sergej Lawrow streng vertrauliche Geheimdienstinformationen über den Islamischen Staat (IS) an Russland weitergegeben haben soll. Es soll sich um Informationen eines US-Partners gehandelt haben, die so sensibel seien, dass sie sogar US-Alliierten vorenthalten worden seien. Unterdessen wurde zu Wochenbeginn bekannt, dass die Investmentgesellschaft Paulson & Co des Milliardärs John Paulson ihrem Goldinvestment im SPDR Gold Trust im ersten Quartal treu geblieben ist. Paulson hielt Ende März unverändert 4,36 Millionen Anteile mit einem aktuellen Wert von 517,6 Millionen US-Dollar (per 31. März). Die Investmentgesellschaft Soros Fund Management der Investmentlegende George Soros, die ihre SPDR-Gold-Trust-Anteile im dritten Quartal 2016 verkauft hatte, hielt im ersten Quartal auch weiterhin keine Anteile.
Quelle: www.godmode-trader.de
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