dass es der BVB auf dem Transfermarkt gegenwärtig sehr sehr schwer hat. Namhafte Vereine (Real, Chelsea, Manu, ManCity, Juve, PSG etc. pp.) sind nach einer gewissen Durstrecke extrem hungrig auf Erfog und bereit, hierfür auch kräftig zu investieren. Dies umfasst sowohl Top-Spieler (= die ihre Klasse bereits unter Beweis gestellt haben) als auch (bekannte) Top-Talente (Isco, Corona etc.). In einem derartigen Umfeld davon auszugehen, der BVB werde an solche Leute herankommen, halte ich zumindest für gewagt (, würde mich aber für den BVB freuen). Groß geworden in den vergangen Jahren ist der BVB allerdings nicht durch den Einkauf solcher Leute, sondern durch eine geschickte Einkaufspolitik in Bezug auf relativ unbekannte Talente. Hier hat der BVB gegenwärtig allerdings das Problem, dass jeder Verein bei einer Anfrage durch den BVB inzwischen einen "Champions-League-Bonus" aufruft bzw. das Interesse des BVB auch die Aufmerksamkeit anderer Vereine weckt. Ferner nicht ganz unproblematisch: Ein Top-Spieler wie z.B. Gündogan wird zwangsläufig "unruhig" (im Sinne von aufkeimenden Abwanderungsgedanken), falls er zum Schluss kommt, dass der Kader keine - wirklichen - Verbesserungen erfährt. Und Stand heute ist der Kader des BVB sogar - deutlich - schwächer, als in den letzten beiden Jahren (Götze weg, Piszczek verletzt und ein mehr oder weniger "unwilliger" Lewandowski etc.pp.). Hinzu kommt: Bei Schieber hat man m.E. gesehen, dass er es einfach nicht kann. In meinen Augen kein Mann für die Zukunft bzw. für höhere / höchste Ansprüche. Und was den Lewandowski anbetrifft: Ich weiß gar nicht, wie der BVB sich das vorstellt, diesen noch ein weiteres Jahr zu beschäftigen. Ein oder zwei schlechte Spiele von ihm und die "Hütte brennt", mal ganz abgesehen davon, dass man ihm für diese eine Saison wohl das Gehalt erhöhen und auf die Ablöse verzichten müsste. Insofern eine extrem teure Angelegenheit für den BVB und dazu noch mit enorm viel Risiko behaftet. Ich denke mal, der BVB sollte Ruhe bewahren, lieber die eigenen Ansprüche reduzieren (= längerfristig denken) und auf keinen Fall den Fehler aus der Ära Niebaum wiederholen, in finanzieller Hinsicht den Top-Klubs Paroli bieten zu wollen. Denn das war damals der Anfang vom Ende und würde dem BVB auch in der jetzigen Situation mit Sicherheit das Genick brechen. Von daher: Besser wäre es, den Fans reinen Wein einzuschenken und bei diesen die Erwartungen in Bezug auf die nächste Saison schon bei Zeiten zu dämpfen, anstatt ständig von noch zu holenden "Top-Leuten" und "gefüllten Kassen" zu reden. So setzt sich die Führung nur selber unter Druck und provoziert förmlich Unmut in Gestalt von später enttäuschten Erwartungen. |