Es ist wirklich ruhig geworden um das ganze Thema "Inverse Zinskurve".
Während im September/Oktober 2018 sogar das Wetter mit der drohenden inversen Zinskurve begründet wurde, liest man momentan schrecklich wenig darüber.
Zeit, sich das Baby nochmals anzusehen. Das Rad wird nicht neu erfunden sondern AP hat vorgelegt (Danke hierfür). Bildchen Nr. 1.
Wir sehen, dass die FED die Zinsen nicht erhöhen kann solange die Leute in den Bonds bleiben, ansonsten ist Panik angesagt. Um die Leute aus den Bonds zu holen, braucht es also eine abartige Rally. Die wir auch sehen, aber was sehen wir auch: Bildchen Nr. 2:
Wir sehen momentan, dass die US 10Y Yield wie zementiert sind (trotz Änderungen in der Zinspolitik). Kurzum, die Bonds werden gehalten/weiter gekauft.
Eine ziemlich missliche Lage, die sich da zusammengebraut hat. Entweder, man schafft nun noch mehr schön Wetter und die Leute gehen raus oder die Luft ist bald raus weil die Liquidität bei den Equities nachlässt (weil nicht jeder bereit ist jeden Preis zu zahlen; verantwortungsvolle Fonds halten im Moment hohe Liquiditätsreserven).
Die EU läuft natürlich mit ihrem Liquiditätsschub für die Banken genau ins Messer der Amerikaner; das wird hervorragend.
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Angehängte Grafik:
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