"US-Präsident Donald Trump will eine Verschärfung der Strafzölle für chinesische Waren über den 1. März hinaus verschieben und verweist dabei auf erhebliche Fortschritte in den Verhandlungen mit Peking. Sollten sie zum Erfolg führen, will er den chinesischen Präsident Xi Jinping in seine Villa in Florida zur Vertragsunterzeichnung einladen. Unterhändler Chinas und der USA hatten in den vergangenen Tagen in Washington verhandelt und nach Trumps Worten „erheblichen Fortschritt" bei den Handelsgesprächen erzielt. „Ein sehr gutes Wochenende für die USA und China", schloss Trump seinen Tweet. Nähere Angaben zur Fristverlängerung machte er nicht.
Ein ausgeweiteter Zollkrieg würde China und den USA erheblich schaden. Chinas Exporte in die USA könnten um 171,3 Milliarden Euro zurückgehen, die US-Exporte nach China um 51 Milliarden Euro, wenn beide Seiten Zölle von 25 Prozent auf alle Waren erheben würden. Das ist das Ergebnis einer neuen Studie der ifo-Forscher Gabriel Felbermayr und Marina Steininger. „China würde in absoluten und relativen Zahlen viel mehr verlieren als die USA“, sagen Felbermayr und Steininger. 25 Prozent Zölle würden die US-Wirtschaftsleistung um 9,5 Milliarden Euro senken, die chinesische sogar um 30,4 Milliarden Euro. Ein derartiger Handelskrieg würde die Wertschöpfung in der US-Industrie um 0,6 Prozent steigern, in der Landwirtshaft jedoch um 1,22 Prozent senken. In China würde die Wertschöpfung der Industrie um 0,8 Prozent sinken. Die Berechnungen ergeben auch, dass schon die gegenwärtigen Zölle und Gegenzölle die US-Exporte nach China um 37,1 Milliarden Euro senken und die US-Wirtschaftsleistung um 2,6 Milliarden Euro."
Quelle: www.godmode-trader.de
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