Wirecard-CEO: Compliance-Fall hat keine Auswirkungen aufs Geschäft 04.02.2019 14:41 von Dow Jones News FRANKFURT (Dow Jones) - Das Management der Wirecard AG hat die in einem Bericht der Financial Times aufgetauchten Vorwürfe von Bilanzunregelmäßigkeiten erneut für haltlos und den Fall für beendet erklärt. "Wir betrachten die Angelegenheit als abgeschlossen, der formale Abschluss folgt in Kürze", sagte Vorstandschef Markus Braun in einer Telefonkonferenz. Die ganze Angelegenheit habe keinerlei Einfluss auf das Geschäft von Wirecard, fügte Braun hinzu und bekräftigte, ein starkes Jahr 2019 zu erwarten.
Am Montagmorgen hatte der Zahlungsdienstleister mitgeteilt, dass sowohl eine interne als auch eine unabhängige Prüfung keine Hinweise auf strafbares Fehlverhalten von Mitarbeitern oder Führungskräften ergeben hätten. Die Aktie erholt sich am Montag wieder, nachdem sie in der vergangenen Woche nach Erscheinen der Financial-Times-Berichte stark eingebrochen war.
Über den Hintergrund der heftigen Kursreaktion wolle er nicht spekulieren, sagte Braun. Es sei an den Aufsehern herauszufinden, ob es am Kapitalmarkt ein unangemessenes Verhalten gegeben habe.
Wirecard beabsichtigt, die britische Finanzzeitung "Financial Times" (FT) wegen deren Berichte über angebliche Straftaten (Geldwäsche, Bilanzfälschung) in der Unternehmens-Filiale in Singapur zu verklagen. „Wirecard geht rechtlich gegen FT und seine unethische Berichterstattung vor", erklärte der Konzern am Freitag. In den vergangenen Tagen hatten insgesamt drei Berichte der Zeitung die Wirecard-Aktie zeitweise um bis zu 30 Prozent einbrechen lassen, Milliarden an Börsenwert wurden vernichtet. Gestern & am Montag Insiderkäufe ... wär heute aber besser technisch ggf. 85€ für heute? |