Leider schaut mancher User lieber, ob ein "heiliger" Hedgefonds gerade 0,1% mehr oder weniger Short-Positionen eingegangen ist und vermutet dann gleich, dass etwas im "Busch" sein müsste.
Das diese Fonds mindestens seit 2012 (Beginn Meldepflicht) regelmäßig Anteile hielten, wird dabei übersehen. Und wie hat sich der Kurs seit dem mit den Hedgefonds entwickelt? Hervorragend!!!
Deshalb freue ich mich, über fundierte ergänzende Analyse zu den Qualitäten des Unternehmens.
Das einzige was bei Wirecard immer wieder hinterfragt wird, sind der "Goodwill" und die "Kundenbeziehungen" in der Bilanz. Das ist aber völlig normal, wenn man ständig Unternehmensbeteiligungen zukauft. Die "Kundenbeziehungen" werden sowieso abgeschrieben und verschwinden deshalb langsam. Klar, man kann darüber diskutieren, ob die Abschreibungsdauer mit 20 Jahre sehr lang ist (das wird ständig genannt). Doch wenn ich die Abschreibungen einfach einmal verdoppele, macht Wirecard immer noch ordentlich Gewinn. Fazit: Alles im grünen Bereich! Davon abgesehen wechseln z. B. Lidl und Tankstellenketten nicht so schnell den Zahlungsanbieter, die haben keinen Bock, immer neue Terminals mit neuer Software zu kaufen. Also ist es durchaus denkbar, dass nach 10 Jahren immer noch die Hälfte der Kundenbeziehungen vorhanden ist. Dann wäre die Abschreibung über 20 Jahren also richtig.
Auch der Goodwill ist wohl werthaltig, denn die Gewinnmargen von Wirecard sind unverändert hoch!
Fazit: Alles im grünen Bereich. Wirecard lebt davon, dass die deutschen Banken den Trend zum bargeldlosen Zahlen "verschlafen" haben. Die haben gedacht, mit Geldautomaten an der Straße habe man in die Zukunft investiert. Leider wohl nein! Wirecard hat die Trends erkannt. Der neueste Trend ist nun mal das Bezahlen mit Smartphone. Wirecard arbeitet schon mit Apple, Telekom, Vodafone usw. Besser kann man wohl nicht für das starke Wachstum des "mobile Payment" gerüstet sein! |