Will man ein Verständnis dafür bekommen, gegen welchen "Gegner" wir kleinen Trader hier versuchen, Gewinne zu generieren - der möge sich das Beispiel Apple gestern zu Herzen nehmen. Da hilft auch kein CT. Aber (hoffentlich) immer ein SL. --------- 1. Dezember 2014, 20:18 Apple 40 Milliarden Dollar - einfach weg
Die Apple-Aktie verlieren kurz nach Handelsbeginn drastisch an Wert. Binnen Sekunden werden rund sechs Millionen Aktien gehandelt. Händler rätseln über die Gründe für den plötzlichen Kursverlust. Experten vermuten automatisierte Aktienverkaufsprogramme dahinter. Mehr als sechs Prozent Wertverlust in wenigen Sekunden Zwischen 9:50 und 9:51 Uhr New Yorker Zeit schien die Apple-Aktie ins Bodenlose zu fallen: Binnen Sekunden verloren die Papiere mehr als sechs Prozent an Wert - etwa 40 Milliarden Dollar an Börsenwert wurden ausradiert.
Mit welcher ernormen Geschwindigkeit der Handel stattfand, verdeutlichen die Handelsdaten: In dieser kurzen Zeit wurden in mehr als 30 000 Geschäften sechs Millionen Apple-Aktien mit einer Preisspane von 117 Dollar bis 111,27 Dollar gehandelt. Später erholten sich die Papier wieder etwas und notierten nur noch mit gut zwei Prozent im Minus. Apple ist an der Börse noch immer fast 700 Milliarden Dollar wert - so viel wie kein anderes notiertes Unternehmen der Welt.
Spekulation über Verkaufsprogramme
Adam Parker, Chef-Aktienstratege für das US-Geschäft bei der amerikanischen Bank Morgan Stanley, hatte nach Angaben der Nachrichtenagentur Bloomberg in einer Mitteilung an die Kunden geschrieben, dass angesichts der rasanten Kurssteigerungen des Papieres in den vergangenen Jahren ein leichter Rückschlag bevorstehen könnte. Doch das allein kann den Kursrückgang kaum erklären.
Da es am Montag keine gewichtigen Nachrichten zu Apple gab, spekulierten Händler über automatische Aktien-Verkaufsprogramme. "Wenn man solche Kursverläufe sieht, ist es klar, das Algorithmen im Spiel sind", sagte etwa der auf Hochfrequenzhandel spezialisierte Börsenexperte Steve Hammer.
Bei dieser Art von Handel führen Computerprogramme binnen Sekundenbruchteilen zahllose Aufträge aus. Neben Apple habe es zudem auch bei den Aktien von etwa 300 anderen Unternehmen kurz nach Börseneröffnung größere Preis-Schwankungen gegeben. Das spreche dafür, dass institutionelle Anleger Verkaufsprogramme gestartet hätten.
Quelle süddeutsche.de |