9/11 hat den Amis die Augen geöffnet. Ihnen ist bewusst geworden wie abhängig sie von den Arabern gewordern sind und dass mit den Öl-Dollars des Westens auch noch der Terror finanziert wird. Die Amis sind unheimlich pragmatisch und haben aus 9/11 gelernt und verringern nun die Abhängigkeit von den Saudis. Wenn man nun glaubt, die Fracking-Unternehmen würden bei einem Ölpreis unter xx § von der Bildfläche verschwinden, die Saudis würden sich dann wieder genüsslich in ihren Sesseln zurücklehnen und an ihren Wasserpfeifen nuckeln weil alles wieder in bester Ordnung wäre, der unterschätzt mal wieder die Amis. Was würde wohl passieren, wenn die Fracker vor der Pleite stünden? Richtig, sie würden Gläubigerschutz nach Chapter 11 beantragen. Banken und andere Gläubiger haben keinen Zugriff auf den Schuldner, das Management behält allein die Kontrolle. Das US-Recht verlangt in einer Frist, die mehrere Jahre dauern kann, einen Sanierungsplan. Wird er von dem zuständigen Gericht genehmigt, steht das Unternehmen hinterher oft gesünder da als vor dem Eintritt in Chapter 11. Um wieder auf die Beine zu kommen, darf ein US-Unternehmen unter Chapter 11 zusätzliche Kredite beantragen. Die neuen Gläubiger haben Vorrang vor anderen Kreditgebern. Die Sanierung wird zudem durch den Staat unterstützt, der unter bestimmten Bedingungen Lasten wie Pensionsansprüche oder auch Schulden erlassen kann. Damit gehen US-Unternehmen häufig gestärkt aus einem Insolvenzverfahren hervor. Der letzte Absatz ist entscheidend: Notfalls kann der Staat eingreifen und den Frackern unter die Arme greifen. Der Staat wiederum druckt weiterhin fleißig Dollar und die FED wird notfalls bis QE 99 gehen. Ich behaupte, ein niedriger Ölpreis kümmert die Amis einen feuchten Kehricht. Fracking ist eine wirkungsvolle Waffe, um den Arabern ihre Öleinnahmen wegzunehmen, den Terror nach und nach trocken zu legen, und ein Bär in Moskau wird artig in der Manege über die Stöckchen springen, die Uncle Sam ihm hinhält. Darüberhinaus unterschätzen wir mal nicht die Innovationskraft der USA. Fachkräfte, auch deutsche, Studenten etc. wandern nach Amerika aus. Was haben die Saudis zu bieten? Um ihre Ölförderanlagen zu warten, braucht man know - how, und westliche Produkte. Auch das kostet Geld. Ist der Ölpreis zu niedrig, glaube ich, werden eher die Saudis ihren Laden dicht machen, als die Amis. Übrigens, die Amis schützen die saudische Königsfamilie (noch). Kann mir nicht vorstellen, dass die saudische Königsfamilie den Ast absägt, auf den sie sitzt. |