ist doch ganz was anderes. Die Idee ist, "to push the state back in Line", es geht darum, big Governance zu erzeugen, einen Staat, der Arbeitslosigkeit beseitigt, indem er eine Arbeitsplatzgarantie erteilt und die benötigten Arbeitplätze notfalls einfach selber schafft. Das Geld, das er für alle seine Projekte und Programme benötigt, soll er sich dabei selber drucken bzw. (ich ahne den irreführenden aber technisch richtigen Einwand schon) sich selber elektronisch als Guthaben einbuchen, wobei dabei eben gerde keine Schuld auf der anderen Seite erzeugt werden soll.
Das Vorgehen der MMT ist dabei keinesfall wie behauptet rein deskriptiv, sondern voller Konstruktionen, die eben nicht die Wirklichkeit beschreiben, sondern einen Umbau bedeuteten. Der Umstand, dass solche Umbauten in unserem System theoretisch machbar wären, wird dabei so verkauft, als ob es eben gar keine Umbauten wären, sondern in unserem System quasi natürlich angelegt Möglichkeiten, ergo bereits unser System selbst.
Dabei arbeiten sie mit vielen nachweisbar sytematischen Fehlschlüssen, Verzerrungen und Auslassungen, die im Ergebnis allesamt auf ihr Ziel hinarbeiten, "to put the state back in line", wie sie es nennen.
Die Arbeitsweise ist also nicht, "wir analysieren die Wirklichkeit und schauen, was dabei herauskommt" sondern "wir haben ein Ziel, also wie müssen wir nun die Wirklichkeit analysieren damit wir dort am Ende hinkommen".
Das ganze Konstrukt der mmt ist wissenschaftlich völlig unseriös. Cullen Roche geht da in seiner Kritik auf die Details dann auch im Einzelnen ein.
Als Dekonstruktivist sollte man dann im übrigen auch in der Lage sein, von da aus den größeren Bogen zu ziehen und zu erkennen, was diese Implikationen am Ende eigentlich bedeuten, wo sie unausgesprochen denknotwendiger Weise hinführen und in welcher theoretischen Linie, solche Positionen historisch eigentlich stehen.
Hier nochmal die Kritik von Cullen Roche:
http://...n.com/wp-content/uploads/2015/06/Modern-Monetary-Theory.pdf |